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Das Leben dahinter (German Edition)

Das Leben dahinter (German Edition)

Titel: Das Leben dahinter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Bergner
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Verbindung.
    „Das kann doch alles nicht wahr sein“, murmelte Johannson und ließ seinen Kopf in die Handflächen sinken.

Motivation en
     
    „Alles in Ordnung, Junge?“, wollte Onkel Martin wissen, der direkt neben Miles Finley saß.
    „Ja“, murmelte Miles. „ alles bestens.“ Doch sein Gesicht sagte sicher etwas anderes.
    Die gesamte Reisegruppe, also die drei Mädchen, Martin, Martins Freund Robert und Cheung, hatte sich in ihrem Quartier versammelt, nachdem Miles sie zusammengetrommelt hatte, um die Erklärung des Käpt’n möglichst wortgetreu zu wiederholen. Sie saßen im Kreis auf dem Boden.
    Man hatte sie tatsächlich alle in ein einziges Quartier gezwängt. Eigentlich war es zwar relativ groß, aber insgesamt sieben Personen hatten die Kapazität um Längen ausgelastet. Behelfsmäßige Betten lagen in Form von bloßen Matratzen auf dem Boden und der Raum sah wie ein überdimensionales Spielbrett aus, auf dem Miles‘ eigenes Bett der Stapel mit den Ereigniskarten war. Wenn er nachts auf die Toilette wollte, musste er aufpassen, dass er nicht ausversehen auf jemanden trat. Was leider auch bereits vorgekommen war.
    Ein kleiner Preis dafür, bis hierher überlebt zu haben , dachte er.
    Große Augen hatten ihn angestarrt, während er über das fremde Netz der Uthrii, die Richtigkei t der Idkha-Prophezeiungen und diesen neuen Planeten gesprochen hatte, der nun ihre Heimat werden sollte. Das verwirrende Gespräch mit Mikael Johannson hatte er ausgelassen.
    „Wie wäre es mit dem Namen Krautsalat ?“, meinte Caitlin. „Ich meine, ist doch so gut wie jeder andere. Und bei unserem Verschleiß an Heimatplaneten, lohnt es kaum noch, sich darüber Gedanken zu machen.“
    Galgenhumor. Alle lachten nur verhalten und Caitlin blickte verschämt auf den Boden.
    „Sie hat nicht ganz unrecht“, warf Janine ein. Ihre blonden Haare hatte sie heute zu einem manierlichen Zopf gebunden und ihre linke Hand ruhte auf dem Rücken seiner Tochter.
    „ Eigentlich ist es egal, wie er heißen wird. Wer weiß, ob sie uns da nicht sowieso finden. Ich persönlich hätte es besser gefunden, auf diesem Schiff zu bleiben.“
    „Wir sind ja auch noch jung, Jan“, sagte Clara stumpf. „Aber meinen Lebensabend würde ich auch nicht hier verbringen wollen.“
    Die Stimmung war gedrückt. Niemand wollte so recht aufblicken oder ein en der anderen ansehen. Keiner schien so recht zu wissen, was sie mit den neuen Informationen anfangen sollten.
    „Die Frage ist ja“, meinte Cheung. „was diese Ugri wollen.“
    „Uthrii“, korrigierte ihn Miles fast unhörbar.
    „ Sind das nun diese fiesen Aliens aus einem deiner Filme, Onkel Martin?“
    „Es waren nicht seine Filme“, gab Caitlin gereizt zurück. „es waren Filme aus irgendwelchen Studios auf der Erde, in denen sich viele, viele Menschen verewigt haben und – sicher auch nicht ohne finanzielles Interesse – eine eigene Version von dem gezeichnet haben, von dem sie glaubten, dass es nie passieren würde. Die fiesen Außerirdischen waren dabei allein ihr Produkt. Das Produkt von Menschen! Zusammengeschustert nach menschlichen Vorstellungen von fies oder nett . Glaubst du ernsthaft, dass ein fremdes intelligentes Wesen, das von einem Planeten stammt, auf dem wir wahrscheinlich elendig verrecken würden, irgendwie nach unseren Maßstäben von Gerechtigkeit oder Bosheit handelt? Die Menschen und deren Wertvorstellungen sind doch nur eine Mutation der Erde gewesen. Kein Tier war da fies, nur weil wir es so genannt haben. Ich behaupte mal, dass nicht eine Robbe, die von einem Orca gefressen wurde, gedacht hat ‚Wie fies von dir! Du bist so böse‘ oder dass eine Antilope einen Löwen in der Steppe gesehen und gedacht hat ‚Willst du nicht lieber Vegetarier werden? Das wär doch viel gesünder für dich, als mich zu fressen. Wir haben doch schließlich auch Gefühle‘. Und wenn wir diese andere Rasse jetzt fies nennen, ist das ganz schön arrogant, finde ich. Die werden schon ihre Gründe gehabt haben. Vielleicht sollten wir einfach bestraft werden.“
    Miles erstaunte etwas, dass Caitlin gerade so viel gesprochen hatte. Und so energisch. Eigentlich war sie doch eher ein stilles Mädchen. Schon als Baby hatte sie kaum geschrien, war die Schüchternheit in Person gewesen.
    Und ihn erstaunte erst recht, dass sie eine solch misanthropische Einstellung hatte. An ihre Abneigung ihm gegenüber hatte Miles sich mittlerweile gewöhnt, soweit er konnte. Aber dass diese Attitüde so

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