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Das letzte Experiment

Das letzte Experiment

Titel: Das letzte Experiment Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philip Kerr
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Colonel Montalbans Leuten.»
    «Nie gehört, den Namen.»
    «Wir unterstehen beide Rodolfo Freude. Von ihm haben Sie schon gehört, oder nicht?»
    «Hab ich tatsächlich. Von ihm hab ich nämlich meine Befehle. Eindeutige Befehle. Er hat gesagt: ‹Niemand. Und damit meineich niemand. Niemand kommt hier rein ohne eine ausdrückliche, schriftliche Genehmigung, unterschrieben vom Präsidenten persönlich.›» Er grinste. «Haben Sie eine schriftliche Genehmigung?»
    Er schob sich vor und tastete mich ab. Geschickt drehte er mir die Taschen um. Schließlich grinste er. «Dachte ich mir doch, dass Sie keine haben.»
    Auch aus der Nähe wirkte er nicht besonders angsteinflößend. Seine Pistole allerdings schon. Eine Achtunddreißiger-Polizei-Spezial, mit einem Fünf-Zentimeter-Lauf und einer hübschen hellen Brünierung. Die Pistole war wahrscheinlich das Einzige an ihm, das einwandfrei funkionierte. Zuerst hatte ich überlegt, ihn zu überwältigen, während er meine Taschen durchwühlt hatte, doch die Achtunddreißiger hatte mich ganz schnell eines Besseren belehrt.
    Er fand meine Pistole und schleuderte sie zur Seite. Er fand auch das kleine Stilett in meiner Brusttasche. Doch er übersah das schwere Gaucho-Messer, das ich hinten unter meinem Hemd im Hosenbund stecken hatte.
    Er trat zurück und tastete Anna ab, hauptsächlich die Brüste, und dabei schien er auf Ideen zu kommen.
    «Hey», sagte er. «Hübsche Señorita. Zieh deine Jacke aus und dein Hemd.»
    Sie starrte ihn in verständnisloser Herablassung an, und als nichts geschah, drückte er ihr den Lauf der Pistole unter das Kinn. «Du tust besser, was ich dir sage, hübsche Señorita, oder ich schieß dir den Kopf weg.»
    «Tun Sie, was er sagt, Anna. Er meint es ernst.»
    Der Mann trat grinsend zurück, um den Anblick der sich entkleidenden Anna zu genießen. «Den Büstenhalter ebenfalls. Los, zieh ihn aus. Ich will deine Titten sehen.»
    Anna sah mich hilflos und verloren an. Ich nickte. Sie hakte ihren BH auf und ließ ihn zu Boden fallen.
    Der Mann leckte sich über die Lippen, während er ihre entblößten Brüste angaffte. «Das sind wirklich hübsche Dinger», sagte er.«Richtig hübsche Dinger. Die hübschesten Titten, die ich seit einer ganzen Weile gesehen habe.»
    Ich drückte den Rücken ein wenig durch und spürte das große Messer in meinem Gürtel. Ich überlegte, ob ich überhaupt wusste, wie man ein Messer wirft – insbesondere eines, das aussah, als gehörte es auf den Hackklotz eines Metzgers.
    Der Einzahnige streckte die Hand nach Annas Brüsten aus und versuchte, eine Brustwarze zwischen Zeigefinger und Daumen zu nehmen, doch sie wich vor der Berührung zurück und nahm schützend die Arme hoch.
    «Halt still!», befahl er nervös. «Halt still, oder ich knall dich ab, Señorita.»
    Anna schloss die Augen und ließ ihn gewähren. Zuerst knetete er ihre Brustwarze zwischen den Fingern wie jemand, der sich eine Zigarette dreht. Doch dann fing er an zuzudrücken, fester und fester. Ihr Gesicht verriet mir, dass es schmerzte. Und seins verriet mir, dass er es genoss. Er grinste voll sadistischem Vergnügen, weidete sich an dem Schmerz, den er ihr zufügte. Für eine Weile ertrug Anna es schweigend, doch das schien ihn nur anzuspornen, und schließlich flehte sie ihn an aufzuhören. Was er auch tat. Doch nur, um ihre andere Brustwarze zu packen und zu kneten.
    Inzwischen hatte ich das Messer in der Hand. Ich schob es in meinen Ärmel hinauf. Die Entfernung zwischen uns beiden war zu groß, als dass ich ihn mit der Klinge in der Hand hätte angreifen können. Er hätte mich mit großer Wahrscheinlichkeit erschossen, bevor ich herangewesen wäre. Anschließend hätte er Anna vergewaltigt und ermordet. Die Pistole war zu bedrohlich, um ein solches Risiko einzugehen. Das Messer zu schleudern war allerdings genauso riskant.
    Ich ließ es in meine Hand gleiten und packte es an der Klinge.
    Anna sank in die Knie, wimmernd vor Schmerz, doch er ließ sie nicht gehen. Sein Gesicht war in perversem Vergnügen verzerrt. Er genoss jede Sekunde der Schmerzen, die er ihr zufügte.
    «Elendes Schwein!», zischte sie.
    Das war mein Stichwort. Ich machte einen kleinen Schritt nach vorn, riss beide Arme hoch und schleuderte das Messer nach ihm. Ich zielte auf seine Seite, unter die Schulter des ausgestreckten Arms, da er noch immer gnadenlos Annas Brust malträtierte.
    Er schrie auf. Die Klinge hatte ihn zwischen den Rippen getroffen, doch dann hatte er das

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