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Das Letzte Plädoyer: Roman

Das Letzte Plädoyer: Roman

Titel: Das Letzte Plädoyer: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey Archer
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Begeisterung aufgenommen werden wird? Dort befindet sich das andere Grundstück, auf dem wir eigentlich ein neues Erholungszentrum errichten wollten. Wir hatten das Velodrom ohnehin nie gewollt.«
    Ministerin: »Ich werde die Ansichten meines geschätzten Kollegen bei meiner endgültigen Entscheidung berücksichtigen.«
     
    Molly stellte gerade zwei gekochte Eier vor Danny ab, als sein Handy klingelte. Er war nicht überrascht, als er Paynes Namen auf dem kleinen Display las, obwohl er nicht erwartet hätte, dass sich Payne so früh bei ihm melden würde. Er klappte das Handy auf und sagte: »Guten Morgen.«
    »Morgen, Nick. Tut mir leid, so früh anzurufen, aber ich frage mich, ob Sie zufällig schon den Parlamentsbericht im
Telegraph
gelesen haben.«
    »Ich lese den
Telegraph
nicht«, erwiderte Danny. »Aber ich habe die Worte der Ministerin in der
Times
gelesen. Was steht denn in Ihrer Zeitung?«
    »Dass der Präsident des britischen Radsportverbandes eingeladen wurde, nächste Woche vor dem olympischen Auswahlkomitee zu sprechen, vier Tage, bevor die Ministerin ihre endgültige Entscheidung trifft. Offenbar ist das nichts weiter als eine Formalität – eine gut informierte Quelle hat den
Telegraph
wissen lassen, dass die Ministerin nur auf den Bericht der Baubehörde wartet, bevor sie dann in zehn Tagen ihre endgültige Entscheidung trifft.«
    »Die
Times
meldet ungefähr dasselbe«, bestätigte Danny.
    »Aber aus diesem Grund rufe ich nicht an«, sagte Payne. »Ich wollte Sie wissen lassen, dass ich heute Morgen schon einen Anruf aus der Schweiz erhalten habe und dass man Ihr Angebot von vier Millionen ablehnt.«
    »Angesichts der Umstände ist das keine Überraschung«, erklärte Danny.
    »Aber sie haben klargestellt, dass sie sechs Millionen akzeptieren würden«, berichtete Payne. »Die Summe muss jedoch überwiesen sein, bevor die Ministerin in zehn Tagen ihre Entscheidung bekanntgibt.«
    »Das ist immer noch ein guter Deal«, meinte Danny. »Ich habe auch eine Neuigkeit, wenn auch keine so gute. Meine Bank ist nicht bereit, mir derzeit die gesamte Summe vorzuschießen.«
    »Warum denn nicht?«, fragte Payne. »Erkennen die nicht, was für eine Chance das ist?«
    »Doch, aber sie halten es dennoch für ein Risiko. Vielleicht hätte ich Sie vorwarnen sollen, dass ich derzeit ein wenig am Rande meiner Möglichkeiten bin. Ein paar andere Projekte laufen nicht ganz so gut, wie ich das gehofft hatte.«
    »Aber ich dachte, Sie hätten mit dem Objekt an der Mile End Road einen unerwartet hohen Spekulationsgewinn erzielt?«
    »Er war unterm Strich nicht ganz so hoch, wie ich das erwartet hatte«, räumte Danny ein. »Ich habe nur einen Gewinn von etwas über 400 000 gemacht. Wie ich Gary Hall schon vor längerem mitteilte, hat mich meine frühere Kanzlei ziemlich schwer enttäuscht, und jetzt muss ich den Preis für meine Fehleinschätzung bezahlen.«
    »Wie viel können Sie denn aufbringen?«, wollte Payne wissen.
    »Eine Million«, sagte Danny. »Das heißt, es fehlen uns fünf Millionen. Darum ist der Deal wohl leider gestorben.«
    Es folgte eine lange Stille, in der Danny an seinem Kaffee nippte und seine beiden Eier köpfte.
    »Nick, vermutlich möchten Sie nicht, dass ich einigen meiner anderen Kunden von diesem Deal erzähle und ihnen eine Beteiligung anbiete, oder?«
    »Warum nicht«, meinte Danny. »Wenn ich an all die Arbeit denke, die Sie in diese Sache gesteckt haben. Ich ärgere mich nur, dass ich den besten Deal verpasse, den ich seit Jahren in Aussicht hatte.«
    »Sehr großzügig von Ihnen«, sagte Payne. »Das werde ich Ihnen nicht vergessen. Ich schulde Ihnen was.«
    »O ja«, sagte Danny und klappte sein Handy zu.
    Er wollte gerade sein Ei in Angriff nehmen, als das Handy erneut klingelte. Er schaute auf das Display, um zu sehen, ob er den Anrufer bitten konnte, sich später noch einmal zu melden, aber ihm wurde klar, dass das nicht ging, als
Die Stimme
auf dem Display erschien. Er klappte das Handy auf und lauschte.
    »Es gingen heute Morgen bereits mehrere Anrufe bei uns ein, einschließlich eines Angebots von acht Millionen für Ihr Grundstück. Was soll ich mit Mr. Payne machen?«
    »Er wird Sie anrufen und Ihnen sechs Millionen anbieten. Sie werden sein Angebot akzeptieren«, sagte Danny, und bevor die Stimme etwas erwidern konnte, fügte er hinzu: »Unter zwei Bedingungen.«
    »Zwei Bedingungen«, wiederholte die Stimme.
    »Er muss heute vor Schalterschluss 600 000 bei der Bank

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