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Das Letzte Plädoyer: Roman

Das Letzte Plädoyer: Roman

Titel: Das Letzte Plädoyer: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey Archer
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er sich nicht mehr rasiert, seit er von der Erklärung der Ministerin erfahren hatte. Davenport ließ sich in den nächstbesten Sessel fallen.
    »Warum, warum, warum?«, lauteten seine ersten Worte.
    »Das kann ich euch erklären.« Craig reichte ihm ein Glas Wein.
    »Ganz offensichtlich war es eine gut organisierte Kampagne«, erklärte Payne, nachdem Craig sein Glas aufgefüllt hatte.
    »Und wir haben keinen Anlass zu der Annahme, dass er mit uns schon fertig ist«, sagte Craig.
    »Aber warum?«, wiederholte Davenport. »Warum leiht er mir eine Million, wenn er doch wusste, dass ich jeden Penny davon verlieren würde?«
    »Weil er dein Haus als Sicherheit für den Kredit hatte«, führte Payne aus. »Er konnte gar nicht verlieren.«
    »Und stellt euch vor, was er gleich am nächsten Tag getan hat«, fuhr Davenport fort. »Er hat deine alte Kanzlei beauftragt, mein Haus zu verkaufen. Sie haben bereits ein ›Zu verkaufen‹-Schild im Vorgarten aufgestellt und führen potentielle Käufer herum.«
    »Er hat was getan?«, entfuhr es Payne.
    »Heute Morgen habe ich ein Schreiben seines Anwalts erhalten, in dem ich aufgefordert werde, das Haus bis Ende des Monats zu räumen, andernfalls …«
    »Wo wirst du wohnen?«, fragte Craig und hoffte, dass Davenport ihn jetzt nicht bitten würde, bei ihm einziehen zu dürfen.
    »Sarah ist einverstanden, mich bei sich aufzunehmen, bis sich das Chaos geklärt hat.«
    »Du hast ihr nichts erzählt?«, fragte Craig besorgt.
    »Nein, keine Silbe«, erwiderte Davenport. »Obwohl sie zu wissen scheint, dass etwas nicht in Ordnung ist. Sie fragt mich ständig, wann mir Moncrieff zum ersten Mal begegnet ist.«
    »Das darfst du ihr nicht sagen«, erklärte Craig. »Sonst bekommen wir alle noch sehr viel mehr Probleme.«
    »Wie können wir denn bitte noch mehr Probleme bekommen?«, wollte Davenport wissen.
    »Die kriegen wir, wenn wir Moncrieff erlauben, seinen Kleinkrieg weiterzuführen«, sagte Craig. Payne und Davenport widersprachen ihm nicht. »Wir wissen, dass Moncrieff seine Tagebücher dem Lordkanzler ausgehändigt hat, und zweifellos wird er vor den Obersten Richtern auch aussagen, wenn sie über Cartwrights Begnadigung befinden.«
    »O mein Gott.« Davenport stand das pure Entsetzen ins Gesicht geschrieben.
    »Kein Grund zur Panik«, meinte Craig. »Ich glaube, ich weiß, wie wir Moncrieff ein für alle Mal ausschalten können.« Davenport wirkte nicht überzeugt. »Außerdem besteht immer noch die Möglichkeit, dass wir unser Geld zurückbekommen – und auch dein Haus und deine Gemälde, Larry.«
    »Wie soll das gehen?«, wollte Davenport wissen.
    »Nur Geduld, Larry, nur Geduld. Ich werde euch schon noch einweihen.«
    »Seine Taktik Larry gegenüber verstehe ich«, meinte Payne. »Da hatte er nichts zu verlieren. Aber warum steckt er eine Million von seinem Geld in den Grundstücksdeal, wenn er doch weiß, dass es in die Hose gehen wird?«
    »Indem er diese Million investierte, hat er euch beide davon überzeugt, dass er weiß, was er tut.«
    »Aber er hat doch seine Million sehenden Auges in den Sand gesetzt, wenn er wusste, dass das erste Grundstück keine echte Chance hatte«, hielt Payne dagegen.
    »Nicht, wenn ihm das Grundstück ohnehin schon gehörte«, sagte Craig.
    Seine beiden Gäste schwiegen lange Zeit und versuchten, die Bedeutung seiner Worte zu verstehen.
    »Willst du damit andeuten, dass wir ihn dafür bezahlt haben, sein eigenes Grundstück zu kaufen?«, fragte Payne zu guter Letzt.
    »Schlimmer noch«, sagte Craig. »Ich glaube, du hast ihm einmal einen Rat gegeben, Gerald, mit dessen Hilfe er einfach nicht verlieren konnte. Am Schluss hat er uns nicht nur den Dolchstoß versetzt, er hat dabei auch noch seinen Schnitt gemacht.«
    Es klingelte.
    »Wer ist das?« Davenport wäre beinahe aus dem Sessel gesprungen.
    »Das ist nur unser Abendessen«, beruhigte ihn Craig. »Warum geht ihr nicht schon in die Küche? Wenn wir unsere Pizza essen, teile ich euch exakt mit, was ich für Sir Nicholas Moncrieff geplant habe. Die Zeit ist nämlich gekommen, dass wir zurückschlagen.«
    »Ich bin nicht sicher, ob ich eine weitere Konfrontation mit diesem Mann will«, gab Davenport zu, als er sich mit Payne in die Küche begab.
    »Möglicherweise haben wir keine andere Wahl«, sagte Payne.
    »Hast du eine Ahnung, wer außer uns noch zum Essen kommt?«, fragte Davenport, als ihm auffiel, dass der Esstisch für vier Personen gedeckt war.
    Payne schüttelte den Kopf. »Keine

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