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Das Letzte Plädoyer: Roman

Das Letzte Plädoyer: Roman

Titel: Das Letzte Plädoyer: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey Archer
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Ahnung. Aber höchstwahrscheinlich nicht Moncrieff.«
    »Da hast du recht. Es ist einer seiner alten Schulkameraden«, sagte Craig, als er die Küche betrat. Er nahm die Pizzen aus ihren Kartons und stellte sie in die Mikrowelle.
    »Spencer, was meintest du damit, dass Moncrieff wegen meines Ratschlags einen guten Schnitt gemacht hätte«, verlangte Payne zu wissen.
    »Du hast ihm doch geraten, das zweite Grundstück zu kaufen, damit er auf gar keinen Fall verlieren kann.«
    »Ja, schon. Aber wie du dich erinnern wirst, hatte er nicht genug Geld, um auch nur das erste Grundstück zu erwerben.«
    »Das hat er erzählt«, meinte Craig. »Laut dem
Evening Standard
wird das andere Grundstück jetzt zwölf Millionen einbringen.«
    »Aber warum sollte er eine Million für das erste Grundstück ausgeben, wenn er doch schon wusste, dass er mit dem zweiten Grundstück einen Gewinn einfahren würde?«, fragte Davenport.
    »Weil er von Anfang an die Absicht hatte, an beiden Grundstücken zu verdienen«, erläuterte Craig. »Beim ersten Grundstück wurden wir zu seinen Opfern, während er selbst keinen Penny verloren hat. Wenn du uns übrigens gleich erzählt hättest, dass Moncrieff dir das Geld geliehen hat, dann wären wir ihm schon früher auf die Schliche gekommen«, sagte er zu Davenport.
    Davenport schaute einfältig und unternahm keinen Versuch, sich zu verteidigen.
    »Ich verstehe aber immer noch nicht, warum er uns das angetan hat«, sagte Payne. »Es kann unmöglich nur daran liegen, dass er mit Cartwright eine Zelle geteilt hat.«
    »Da gebe ich dir recht. Es steckt bestimmt mehr dahinter«, meinte Davenport.
    »Das tut es«, bestätigte Craig. »Und wenn es das ist, was ich denke, dann wird uns Moncrieff nicht mehr lange belästigen.«
    Payne und Davenport wirkten nicht überzeugt.
    »Erzähle uns wenigstens, wie du einen von Moncrieffs alten Schulfreunden aufgetrieben hast«, bat Payne.
    »Habt ihr noch nie von AlteSchulfreunde.com gehört?«
    »Und wen hast du gesucht?«, fragte Payne.
    »Irgendjemanden, der Nicholas Moncrieff kannte, als er zur Schule ging. Oder bei der Armee war.«
    »Hat jemand mit dir Kontakt aufgenommen?«, fragte Davenport. Da klingelte es an der Haustür.
    »Sieben Leute, aber nur einer besaß alle nötigen Qualifikationen.« Craig verließ die Küche und ging zur Tür.
    Davenport und Payne sahen einander an, sagten jedoch nichts.
    Als Craig wenige Augenblicke später wiederkam, wurde er von einem großen, untersetzten Mann begleitet, der den Kopf senken musste, als er durch die Küchentür trat.
    »Meine Herren, darf ich euch Sandy Dawson vorstellen«, sagte Craig. »Sandy war in Loretto im selben Internatsgebäude wie Nicholas Moncrieff untergebracht.«
    »Ganze fünf Jahre«, bestätigte Dawson und schüttelte Davenport und Payne die Hand. Craig goss ihm ein Glas Wein ein, dann bat er, sich auf den freien Stuhl am Tisch zu setzen.
    »Warum brauchen wir jemanden, der Moncrieff zu Schulzeiten kannte?«, fragte Davenport.
    »Warum erzählen Sie es ihnen nicht einfach, Sandy?«, bat Craig.
    »Ich habe mit Spencer Kontakt aufgenommen, weil ich glaubte, es handele sich um meinen alten Freund Nick Moncrieff, den ich seit der Schule nicht mehr gesehen habe.«
    »Als Sandy anrief«, unterbrach ihn Craig, »erzählte ich ihm von meinen Bedenken bezüglich des Mannes, der behauptete, Moncrieff zu sein, und er erklärte sich einverstanden, ihn auf die Probe zu stellen. Gerald erzählte mir, dass Moncrieff einen Termin mit einem seiner Kollegen im Dorchester hatte, mit Gary Hall. Also tauchte Sandy einige Minuten später dort auf.«
    »Er war leicht zu finden«, erläuterte Dawson. »Alle schienen Sir Nicholas Moncrieff zu kennen, vom Portier bis hin zum Geschäftsführer. Er saß in einer Nische, genau dort, wo ich ihn laut dem Empfangschef finden würde. Natürlich dachte ich im ersten Moment, es sei Nick, aber da es beinahe fünfzehn Jahre her ist, seit ich ihn das letzte Mal sah, hielt ich es für besser, einen zweiten Blick zu riskieren. Als ich mich mit ihm unterhielt, zeigte er nicht das leiseste Anzeichen von Wiedererkennen, und es ist ja nicht so, als ob ich leicht zu vergessen wäre.«
    »Das ist einer der Gründe, warum ich mich für Sie entschieden habe«, erklärte Craig. »Aber das ist noch kein Beweis, nicht nach all den Jahren.«
    »Genau darum habe ich beschlossen, sein Gespräch zu stören«, sagte Dawson. »Ich wollte herausfinden, ob es sich wirklich um Nick handelte.«
    »Und?«,

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