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Das Letzte Plädoyer: Roman

Das Letzte Plädoyer: Roman

Titel: Das Letzte Plädoyer: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey Archer
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Christy.«
    »Sie wohnen also derzeit mit Ihrer Frau und Ihrer Tochter zusammen?«
    »Beth und ich sind verlobt. Und sobald wir noch einige Probleme gelöst haben, mit denen ich mich befassen muss, werden wir heiraten.«
    »Auch das freut mich zu hören«, sagte Ms. Bennett. »Kann Ihnen die Bewährungsbehörde bei diesen Problemen helfen?«
    »Sehr freundlich, dass Sie fragen, Ms. Bennett, aber ich glaube nicht. Ich treffe mich jedoch morgen Vormittag mit meinem Anwalt und ich hoffe sehr, dass er mir weiterhelfen kann.«
    »Ich verstehe.« Ms. Bennett wandte sich wieder ihrem Fragenkatalog zu. »Hat Ihre Partnerin eine Ganztagsarbeit?«
    »Ja«, sagte Danny. »Sie ist die persönliche Assistentin des Vorsitzenden der City Insurance Company.«
    »Sobald Sie eine Stelle gefunden haben, werden Sie also beide zum Unterhalt der Familie beitragen?«
    »Ja, aber in absehbarer Zukunft wird mein Gehalt sehr viel geringer sein als ihres.«
    »Warum? Welche Stelle möchten Sie denn annehmen?«
    »Ich gehe davon aus, als Bibliothekar einer großen Institution zu arbeiten«, entgegnete Danny.
    »Ich kann mir nichts Schöneres vorstellen.« Ms. Bennett hakte ein weiteres Kästchen ab und ging zur nächsten Frage über. »Werden Sie in naher Zukunft ins Ausland reisen?«
    »Ich habe nicht die Absicht«, antwortete Danny.
    »Letzte Frage«, sagte Ms. Bennett. »Fürchten Sie, dass Sie in Zukunft erneut ein Verbrechen begehen könnten?«
    »Ich habe eine Entscheidung getroffen, die mir das in absehbarer Zukunft unmöglich macht«, versicherte er ihr.
    »Ich freue mich sehr, das zu hören.« Ms. Bennett hakte das letzte Kästchen ab. »Damit wären meine Fragen abgehakt. Danke, Nicholas.«
    »Danke, Ms. Bennett.«
    »Ich hoffe, Ihr Anwalt bekommt die Probleme in den Griff, die Ihnen Kummer bereiten«, sagte sie und erhob sich.
    »Wie nett von Ihnen.« Danny schüttelte ihr die Hand. »Wollen wir es hoffen.«
    »Und wenn Sie jemals Hilfe brauchen, vergessen Sie nicht, dass Sie mich jederzeit anrufen können.«
    »Ich denke, es ist gut möglich, dass Sie in naher Zukunft einen Anruf erhalten«, meinte Danny.
    »Ich würde mich freuen, von Ihnen zu hören«, erklärte Ms. Bennett. »Und ich hoffe, für Sie und Beth wird alles gut laufen.«
    »Danke«, sagte Danny.
    »Auf Wiedersehen, Nicholas.«
    »Auf Wiedersehen, Ms. Bennett.«
    Nicholas Moncrieff öffnete die Tür und trat als freier Mann auf die Straße. Morgen würde er Danny Cartwright sein.
     
    »Bist du wach?«
    »Ja«, sagte Beth.
    »Hoffst du immer noch, dass ich meine Meinung ändere?«
    »Ja, aber ich weiß, es wäre sinnlos, dich überreden zu wollen, Danny. Du warst immer schon störrisch wie ein Esel. Ich hoffe, dir ist klar, dass dies unsere letzte gemeinsame Nacht ist, wenn sich deine Entscheidung als falsch erweist.«
    »Aber wenn ich recht habe, warten zehntausend Nächte wie diese auf uns«, erwiderte Danny.
    »Wir können ein ganzes Leben voller Nächte wie dieser haben, ohne dass du ein so großes Risiko eingehst.«
    »Ich gehe dieses Risiko seit meiner Entlassung aus dem Gefängnis jeden Tag ein. Du hast keine Ahnung, wie es ist, wenn man sich ständig über die Schulter schaut, Beth, wenn man dauernd darauf wartet, dass jemand sagt: ›Das Spiel ist aus, Dannyboy, du wanderst jetzt für den Rest deines Lebens zurück in den Knast.‹ Auf diese Weise bringe ich sie vielleicht dazu, mir zuzuhören.«
    »Aber was hat dich davon überzeugt, dass du nur so deine Unschuld beweisen kannst?«
    »Du warst das«, sagte Danny. »Als ich dich in der Tür stehen sah … ›Es tut mir leid, Sie zu stören, Sir Nicholas‹«, machte er sie nach, »da wurde mir klar, dass ich nicht länger Sir Nicholas Moncrieff sein will. Ich bin Danny Cartwright, und ich liebe Beth Bacon aus der Wilson Road.«
    Beth lachte. »Ich kann mich gar nicht mehr erinnern, wann du mich das letzte Mal so genannt hast.«
    »Als du eine furchtbare Elfjährige mit Rattenschwänzen warst.«
    Beth ließ sich auf das Kissen fallen und sagte eine Weile nichts. Danny fragte sich schon, ob sie eingeschlafen war, aber dann nahm sie seine Hand. »Es ist genauso gut möglich, dass du den Rest deines Lebens im Gefängnis verbringen musst.«
    »Ich hatte reichlich Zeit, darüber nachzudenken«, sagte Danny. »Ich bin davon überzeugt, wenn ich mit Alex Redmayne zusammen auf ein Polizeirevier gehe und mich stelle – zusammen mit dem Haus, allen Vermögenswerten und vor allem mit dir, glaubst du nicht, dass dann

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