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Das letzte Vermächtnis der Templer (German Edition)

Das letzte Vermächtnis der Templer (German Edition)

Titel: Das letzte Vermächtnis der Templer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas W. Krüger
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mich aus?“
    „Klaro“, erwiderte sie lächelnd.
    Sophia bemerkte, wie Viktoria dabei Martins rechte Hand, die sie die ganze Zeit hielt, fest drückte. Sanft hauchte Sophia ihrer Schwester einen Kuss auf die rechte Wange. „Bis gleich.“
    Daraufhin ging sie wieder zu ihrem Onkel, der im Korridor gewartet hatte. „Und jetzt erzähl mir, was der Kommissar dir gesagt hat.“
    Gemeinsam fuhren sie schließlich mit dem Fahrstuhl ins Untergeschoss, wo sich die Cafeteria befand.
    Aufmerksam hatte der Blonde das Geschehen verfolgt. Noch immer schien Sophia Wulff ihn nicht zu verdächtigen. Das machte ihn von Stunde zu Stunde selbstsicherer, aber nicht überheblicher. Er hatte einen klaren Auftrag, den er gewissenhaft erfüllen würde.

Sophia war mit ihrem Onkel in die Cafeteria gegangen. Viktoria hatte Besuch von ihren Freunden. Und der BKA-Mann Hauser hatte das Krankenhaus wieder verlassen. So nutzte der Blonde die Gelegenheit, um mit seinem Auftraggeber Kontakt aufzunehmen.
    Er fuhr ins Erdgeschoss hinunter, durchquerte die Halle und ging nach draußen, wo sich ein kleines Rondell vor dem Gebäude erstreckte. Ringsherum erhoben sich die Altbauten des Klinikums. Es war niemand zu sehen: kein Besucher, kein Patient. Dennoch entfernte sich der Mann mehr und mehr vom Haupteingang, ging zielstrebig Richtung Kapelle, suchte sich eine geschützte Ecke, wo er unbeobachtet war.
    Rasch nahm er sein Handy und wählte eine Nummer.
    „Tyr“, meldete sich der Auftraggeber, als die Verbindung zu Stande kam.
    „Hier ist Hagen von Tronje.“
    „Sprechen Sie.“
    „Das Mädchen ist mittlerweile wohlauf.“
    „Dann sollten Sie sie endlich schlafen legen.“
    „In Ordnung, Tyr.“
    „Sie bekommen einen weiteren Mann zur Unterstützung. Codename Siegfried. Sie treffen ihn um null achthundert am Kiosk. Erledigen Sie es heute Nacht.“
    Verärgert schüttelte der Blonde den Kopf. Er hasste diese Sache mit den Decknamen. Und er war Einzelkämpfer. „Danke, aber ich arbeite allein.“
    „Diese Anweisung wird nicht diskutiert. Wir können kein Risiko eingehen. Ist das klar genug ausgedrückt, Hagen?“
    „Ja, Tyr“, gab er zerknirscht bei.
    „Betrachten Sie es als Bewährung. Haben Sie Erfolg, werden wir das zu würdigen wissen.“
    „In Ordnung.“
    „Machen Sie keinen Fehler, Hagen.“
    „Nein, Tyr.“
    Daraufhin brach die Verbindung ab. Dem Blonden war klar, was ein Fehlschlag für ihn bedeuten würde – mit Tyr war nicht zu spaßen. Aber er hatte bereits einen todsicheren Plan. Das Mädchen würde die kommende Nacht nicht überleben.

    Rheingau.
    An diesem Nachmittag herrschte dichter Berufsverkehr auf der A66, so war der Mann, der den Decknamen Tyr trug, nur langsam westwärts vorangekommen. Der vergangene Abend war ein großartiger Erfolg gewesen. Die Friedenskonferenz war geplatzt. Jetzt herrschte die totale Verwirrung. Israelis und Ägypter beschuldigten sich gegenseitig. Zufriedenheit erfüllte Tyr. Denn auch im Krankenhaus lief alles nach Plan.
    Sein Ziel war Kloster Eberbach bei Eltville. Bernhard von Clairvaux hatte es 1136 als Tochterkloster der Zisterzienser gegründet. Derselbe Mann, der die Ordensregel der Tempelritter entworfen hatte und einer der einflussreichsten Geistlichen des 12. Jahrhunderts gewesen war.
    Und genauso alt war das Geheimnis, das hinter den Klostermauern verborgen lag. Das sakrale Bauwerk war zu wesentlichen Teilen in seinen Ursprüngen erhalten geblieben, wenngleich einige Teile im 18. Jahrhundert umgebaut worden waren. Seit vielen Jahren hatte Tyr auf diesen Moment hingearbeitet, hatte er immense Geldmengen in archäologische Forschungen auf der ganzen Welt investiert. Zu seiner Unterstützung hatte er einen sehr renommierten Historiker aus Frankreich gewinnen können. Sollte das gesuchte Artefakt, eines der größten Rätsel der Menschheit, tatsächlich in diesem Kloster zu finden sein? Der Wissenschaftler hatte Hunderte von mittelalterlichen Urkunden gesichtet, miteinander verglichen, interpretiert und weitere Fachleute konsultiert. Gestern war er auf einen entscheidenden Hinweis gestoßen.
    Als Tyr bei Eltville von der Bundesstraße abbog und die Landstraße nach Kiedrich nahm, klingelte das Autotelefon. Er hob sofort ab, denn er sah die Nummer auf dem Display. „Ich grüße Sie, Wodan“, begann er betont frohgemut.
    „Das war gestern Abend eine gelungene Aktion, Tyr. Ich gratuliere Ihnen.“
    ‚Wodan‘ war der Deckname für den Hochmeister der Loge, der ‚Tyr‘ als dessen

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