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Das letzte Vermächtnis der Templer (German Edition)

Das letzte Vermächtnis der Templer (German Edition)

Titel: Das letzte Vermächtnis der Templer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas W. Krüger
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Erschöpft fuhr sie sich mit den Händen über das Gesicht. Als sie ihre Augen wieder öffnete und ihr Blick den großen Spiegel streifte, glaubte sie, eine Bewegung im Wohnzimmer erkannt zu haben. Sicherlich ihre Tante. Aber hatte sie nicht gesagt, dass sie dringend auf die Toilette müsse? Und das Badezimmer lag doch auf der anderen Seite des Hauses!
    Unbekümmert durchquerte Viktoria die Halle und stutzte erneut. Warum lagen Bücher auf dem Boden des Wohnzimmers? Ohne weiter darüber nachzudenken, betrat sie den Raum und blieb wie erstarrt stehen.
    „Keinen Laut, Mädchen, oder du bist tot.”
    Ein Mann mit Skimaske tauchte vor ihr auf. Er hielt eine Pistole mit Schalldämpfer auf sie gerichtet. Viktorias Herz schlug ihr bis zum Hals. Furcht überfiel sie, ließ ihren Körper zittern.
    „Zu mir rüber und keine hektische Bewegung”, befahl der Maskierte.
    Völlig verängstigt folgte sie dem Befehl, stolperte über die Bücher, zerbrochenen Vasen und Blumenreste, die überall verstreut auf dem Fliesenboden lagen. Ihr Blick glitt zu ihrer Tante, die sich gegen den harten Griff eines zweiten maskierten Mannes wehrte. Brutal hielt er ihr den Mund zu. Tränen rannen über ihre Wangen. Sie musste Todesängste ausstehen.
    „Wo ist der Alte?“, fragte er und fuchtelte wild mit seiner Pistole.
    Viktoria fühlte sich wie in einem furchtbaren Alptraum. Wo blieb Sophia? Sie könnte sie vielleicht retten.
    „Ich knall euch beide ab, wenn …“
    „Mein … mein … Onkel ist noch in der … der Garage“, stotterte Viktoria hilflos.
    „Du kommst rüber zu mir“, befahl der erste Maskierte streng. Da Viktoria nicht reagierte, schrie er sie an: „Hast du nicht gehört?“
    Eingeschüchtert ging sie zu ihm.
    „Warum machen wir sie nicht einfach kalt und verschwinden?“, fragte der zweite Mann.
    „Wir werden gründliche Arbeit leisten … wie befohlen“, entgegnete der Maskierte. Und mit einem Blick zu Viktoria: „Und uns noch ein bisschen Spaß gönnen mit diesem blonden Engel.“
    Ihr Körper versteifte sich unwillkürlich. Die Gier hinter diesen Worten war unüberhörbar. Sie würde keine Chance gegen die beiden Männer haben. Tränen der Panik schossen ihr in die Augen.
    „Oh, jetzt fängt unser Küken an zu weinen“, höhnte der Maskierte. „Aber das liebe ich. Vielleicht bist du sogar noch Jungfrau.“
    Plötzlich erschien ein dritter Mann mit schwarzem, wallendem Haar in der Türöffnung. Er war unmaskiert. „Das wirst du nicht mehr herausfinden.“ Er hielt eine Pistole, ebenfalls mit Schalldämpfer, in der Hand und zielte auf den Maskierten.
    Viktoria wollte aufschreien, doch ihre Stimme versagte. Wo kam dieser Mann her?
    Der Maskierte reagierte blitzschnell. Er griff sich Viktoria, hielt sie fest umklammert und presste ihr seine Pistole an den Kopf. „Waffe weg! Oder sie stirbt!”
    Schweiß brach ihr augenblicklich aus allen Poren. Die beiden Männer standen sich zum tödlichen Duell gegenüber, und sie war ein lebender Schutzschild. Die Situation eskalierte.
    „No way”, konterte der Schwarzhaarige entschlossen.
    Der Maskierte begann zu lachen. „Der Vorteil liegt wohl bei uns, du Schwachkopf. Ich sag‘s nicht noch einmal. Waffe weg oder das Küken …”
    Der Schwarzhaarige schoss. Die Kugel riss dem Maskierten das Wort von den Lippen. Seine Arme lösten sich von Viktoria, gaben sie frei. Er sackte in sich zusammen. Bevor der zweite Maskierte das Geschehen realisieren konnte, traf auch ihn die tödliche Kugel. Geschockt starrte Viktoria den Schwarzhaarigen an. Das Ganze hatte keine fünf Sekunden gedauert.
    Dann zersplitterte das Panoramafenster, eine Maschinenpistolensalve pflügte durch das Zimmer.
    „In Deckung!“, schrie der Schwarzhaarige.
    Er hechtete auf die beiden Frauen zu, riss sie zu Boden. Viktoria kreischte. Die Kugeln pfiffen über sie hinweg. Blind feuerte er drei Schüsse in die Richtung, wo er den Schützen vermutete.
    „Bleibt hinter dem Sofa.“
    Hastig scannte sein Blick Veranda und Garten. Viktoria kauerte sich zusammen, ihr Körper bebte. Das Feuergefecht schien kein Ende zu nehmen. Zwei weitere maskierte Gestalten mit Uzis bewaffnet stürmten heran. Der Schwarzhaarige lud blitzschnell nach und erwiderte den Beschuss. Viktoria glaubte sich dem Ende nah.
    Da krachte es erneut. Diesmal kamen die Schüsse von der Wohnzimmertür.
    Viktoria schaute auf und schrie: „Sebastian!“
    Zusammen mit Sophia erwiderte Hauser das Feuer der Eindringlinge, die bereits die Veranda

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