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Das Licht der Hajeps - Entscheidungen (German Edition)

Das Licht der Hajeps - Entscheidungen (German Edition)

Titel: Das Licht der Hajeps - Entscheidungen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doska Palifin
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is!“ knurrte er zähneknirschend, nahm die Beutel vom Rücksitz und ließ deren Henkel in ihre Hand plumpsen. „Schtinkedinger deine!“
    „Stimmt!“ sagte sie. „Schließlich habe ich das alles gefunden! Ich geh schon mal vor, okay ... äh ... poko?“
    „Pok ... okay!“
    Während Margrit auf die Tankstelle zuschritt, hörte sie, wie der verrückte Hajep sein merkwürdiges Flugzeug weiter ausschimpfte, als könne es ihn hören, denn er bekam die Tür nach mehreren Versuchen noch immer nicht zu.
    War tatsächlich vollständig ´hacke´ der Typ. Und wieder stieß er Flüche aus, wurde immer lauter und wilder. Konnte der sich aber reinsteigern, also, im wütend werden waren Hajeps anscheinend einsame Spitze!
    Da kam Margrit ein Gedanke. Der Feind war derart mit seiner Tür beschäftigt, dass sie sich wohl mit ihren Beuteln sehr gut wegschleichen konnte! Sie würde heute einfach den Händler nicht besuchen, auch wenn es ihr schwer fiel, sondern den Weg zu dem kleinen Wäldchen dort hinten nehmen und dann?
    Sie blickte auf die Beutel, schade, der eine Henkel war bereits ganz schön kaputt, würde sicher bald reißen. Was sah sie denn da zwischen den Töpfen hervorblinken? Wunderbar, die dreckige Thermoskanne! Also, holder konnte ihr das Schicksal wirklich nicht sein! Welch eine Waffe! Ihr Herz pochte, als sie die Beutel abstellte und die Thermoskanne vorsichtig aufschraubte. Hoffentlich war da noch etwas von dieser wunderbaren, verfaulten Brühe drin.
    Jemand hatte sie bei diesem Gedankengang einfach unterbrochen, indem er ihr von hinten auf die Schulter tippte. Der Deckel fiel ihr vor Schreck aus der Hand, denn sie konnte sich schon denken, wer dieser jemand war.
    „Ninschin“, sagte die seltsame außerirdische Stimme erstaunlich gutmütig, „schnall wieder zuschrauben, chesso?“
    „Schei ... chesso!“ ächzte sie scheinbar gehorsam, doch schon hatte sie mit einer blitzartigen Bewegung nach hinten die Kanne hoch erhoben und ... spürte nun, dass sich ein paar behandschuhte Finger um ihr Handgelenk schlossen und hörte fast gleichzeitig ein quietschendes Geräusch.
    Also schraubte er erst mal in aller Ruhe den Deckel auf die Kanne, den er aufgehoben hatte und erst dann befahl er: „Losslasten!“
    Margrit tat es ganz automatisch, oder hatten seine Finger dabei ein wenig nachgeholfen? Im Nu hatte er sie herum gedreht, sich die Beutel ergriffen und die Thermoskanne in einem von ihnen verstaut.
    „Aber das sind meine“, ächzte sie verzweifelt, „du hast das eben noch selbst gesagt! Du kannst sie mir doch nicht so einfach wegnehmen!“
    „Doch kann isch! Und auch ganse einfach!“
    Recht hatte er, leider!
    Zielsicher führte er sie zu den hinteren Lagerhallen über ein nur mit einem dünnen Draht umsäumtes Grundstück. Hinten bei den drei Koniferen meinte sie, einen rot verschmierten Lumpenhaufen zu erkennen und ... nein! ... hatte sie etwa einen nackten, leblosen Fuß unter dem vielen Stoff hervorlugen gesehen? Lebte also Pomadenmaxe in Wirklichkeit gar nicht mehr? Lag er dort hinten im Freien? Warum hatte der Hajep aber dann Margrit hierher gebracht? Oder war das etwa Freddi? Oh Gott, ja, Freddi, jetzt nahm sie auch deutlich diesen leichten Verwesungsgeruch war, der zu ihnen herüber geweht wurde.
    Komisch, dem Hajep schien das gar nichts auszumachen. Der schüttelte sich anscheinend sogar noch wohlig. Oder hatte sie sich das nur eingebildet? Seine schrägen, roten Augen blickten Margrit wieder sehr scharf an. Musste sie etwa befürchten, wenig später genau das Gleiche erleiden zu müssen? Was sollte sie also tun?
     „Hier reiner, da!“ befahl er ihr jetzt und machte für sie etwas mehr Platz. Sie blieb trotzdem wie angewurzelt vor dem Eingang stehen. Als ob der Riese Gedanken lesen könnte, drehte er sich zu ihr um. „Du nisch willig?“
    „Doch, doch, doch!“ wisperte sie. „Aber ich lasse dir gern den Vortritt!“
     „Zaiii ... kippt da einer Kette bei eusch ...”
    „Eine Kette?”
    „Ja, einer Kette irgendwie ... mitte Eti ... naah? Jitzt machts klicker?” Seine seltsamen Augen blitzten vorwitzig unter der Schirmmütze hervor.
    „Etikette?” fragte sie.
    Er nickte. „Und wie nunni Etikette is, loss, sackes, sackes!”
    „Du meinst damit doch nicht etwa diese dumme, altertümliche Sitte: erst geht die Dame, dann der Herr?“ kam es nur zögernd über ihre Lippen.
    Er nickte abermals recht zufrieden und schulterte dabei sein merkwürdiges Gewehr.
     „Ach, wer wird denn schon

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