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Das Licht der Hajeps - Entscheidungen (German Edition)

Das Licht der Hajeps - Entscheidungen (German Edition)

Titel: Das Licht der Hajeps - Entscheidungen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doska Palifin
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Mittelheit ... Mitteid, orrn ... Mitkleid ... Mitleid ... kontriglus! Aber richtick helfinn tun sie einander trotzdäm nisch! So kam Pasua zu dem Ergebnest ... niss, dass die Menschinn mehr lügen als wir, denn sie gebrauchinn schöne Worte, mit denninn sie hässliche Dinge tun. Auch wissen Menschinn offinbar nicht, wie abhänglig man ist von einander.”
    „Das heißt abhängig!“ verbesserte sie ihn. „Du hast das mit anhänglich durcheinander gebracht.“
    Er fuhr trotzdem fort: „Alzo, wie abhängig man auch ist von seinem Land, wie abhängig man auch ist von zeiner Welt, von samtelicher Natur, die man zu schutzen hat, damit sie einen schutzt!“
    „Sehr richtig!”
    „Aber, was habt ihr getan?” Er schaute ihr plötzlich zornig und erbarmungslos in die Augen. „Ihr habt eure schönne Natur, so etwas Kostbares, was nicht jeder Planet besitzt, schlescht behandellt. Sie rächte ziich. Es gab viele Naturkatastrophinn. Ihr hättet die Erde vollig zerstört, wenn wir nicht gekommen wären! Seid ihr wirklich die Lichter, von dennen ainst die Schoughs gesprochen hatten?“
    Margrit schnappte nach Luft. Sollte sie dem Feind sagen: Ja, tötet uns, denn wir Menschen haben in den letzten Jahrtausenden nichts als Kriege geführt, weder aufeinander noch auf die Natur Rücksicht genommen! Das konnte sie nicht. Dann war ja alles verloren!
    „Äh, das sind kluge Gedanken!” stieß sie leise und ziemlich kläglich hervor. „Aber ich glaube, ihr habt noch keinen von uns Menschen wirklich näher kennen gelernt, sonst würdet ihr nicht so schlecht von uns denken!”
    „Is es denn schlescht? Sind Gene schlescht? Das sind eure Gene! Ihr wolltet immer mehr und mehr habbin. Es war nie gennug. So seid ihr! Es is im Gründe nur zo, wie es is! Mehr nischt!”
    „Aber unsere Gene geben uns die Möglichkeit uns zu verändern!“ beharrte sie unter Tränen. „Wir hatten keine Chance, weil ihr gekommen seid!“
    Er ging nicht darauf ein. „Was is gut, was is böse?” fuhr er nur weiter fort. „Leischte, kürze Frage, doch langer, schwererer Antwört, nisch wahr?“ Er betrachtete nun nachdenklich seine verkrüppelten Klauen. „Hajeps zum Beispielt sind gut, mit den Augen ihres Volkes besähinn, jedoch böse mit deninn der Menschin! Naah? Du die Antwört weißt?“
    Seine seltsamen Augen verankerten sich in ihrem unsicheren Blick. Sie funkelten und glitzerten dabei. Er schien genau zu wissen, was er da fragte und erwartete totsicher eher ein verwirrtes Gestotter als eine vernünftige Äußerung.
    „Die Antwort erscheint mir ebenso kurz wie die Frage!” sagte sie bedachtsam.
    „Kurz?“
    Margrit glaubte, eine amüsierte Ungläubigkeit aus seiner Tonlage herauszuhören. „Wenn ich alles Leben mit Respekt behandele, bin ich gut”, fuhr sie dennoch mutig fort, „und ich bin böse, wenn ich es aus Spaß zerstöre!“
    Sein Gesicht zuckte boshaft. „Nein, allis lebt nach dem Gesetz der Stärke und Macht!” Er breitete schwärmerisch die gewaltigen Arme aus. „Macht bedeutert Energie, Macht is das Lebinn!“
    Hatte sie zuviel Brot gegessen oder was? Ihr war jetzt wirklich schrecklich übel!
    „Und zo is Tama, die Natur, das Lebinn! Zo wollinn es die Gene! Wer gesiegert hat, darf tötinn, darf herrschinn und tun, was immer er will. Die Stärke hat über die Schwäche zu siegern, das alleinig ist der Sinn!“
    „Tama?“ unterbrach ihn Margrit nachdenklich. „Ich habe gehört, eure Gesetze wären grausam?”
    „Xorr, so müssen sie sein, sonst wäre unsere Spezies für immer verlorinn. Wir habinn zu große Aggressionen und dazu leider eine zu hohe und zu gefahrlische Technik. Ein Fehler darinn nür und die größten Katastrophen könnetinn passieren. Nischt nür unserer Maschinen, auch wir selbser mussen perfekt funktionieren! Darum brauchinn wir Gesetze Tama, wenn wir gegeneinander Kriege führinn. Unsrere Waffinn könntinn verheerender Auswirkungen habinn auf weite Strecken des Alls.” Er schluckte. „Ganze Galaxien würden womöglisch dadurch zerstört werdinn, verstehst du?”
    „A ... aber warum führt ihr dann überhaupt Kriege?“ Sie war ziemlich wütend, denn eben noch hatte sie sich dafür geschämt, ein Mensch zu sein, aber die hier waren ja noch viel schlimmer!
    „Essiss ein Spiel!“
    „Ihr sp ... spielt, indem ihr tötet?” entfuhr es ihr fassungslos. Oh, sie war so wütend, dass sie ihm am liebsten an den Hals gesprungen wäre.
     „Rischtick! Xorr, zunächst spieltin wir nur in einer künstlich

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