Das Licht der Hajeps - Entscheidungen (German Edition)
erzeugtinn Welt, indem wir vor dem Computer saßen, doch unsere Gliedmaßen verkümmertinn. Also tatinn wir das auf rein sportelischer Basis, idem wir entsprechende Geräte dazu erhieltinn! Doch du kannst nischt immer nur spielen und spielen und spielen ... du willst das Ganze entelisch real habinn! So weitete sich das irgendwann einmal in kleinere Kriege, zunächst gegen Nachbarplanetinn, aus, was dann eines Tages doch in einen ganz großen Krieg mit diesen Völkern mündete! Gesetze, von uns Tama genannt, retteten uns schliesslisch davor, nischt nur uns selbser sondern auch die Völker Raik-tai-hotas völlisch zu zerstörinn!“ Er hielt beinahe andächtig inne. „In einem gewissen Zeitabstande im Laufer des Tages lobinn und preisinn wir darüm Ubeka, unsere Göttin der Natur, die Wächterin über `Tama´, weil uns das vor Augen führen soll, wohin wir kommen könntinn, wenn wir den strengen Gesetzen nischt gehorschten!“
Margrit lachte ungläubig. „Aber was ist das für ein verrücktes Spiel, wenn der andere völlig unterlegen ist, so wie wir? Das ... das ist doch nicht fair?“
„Wassis schon fair!“ schnaufte er verächtlich. „Ubeka, die Natur will die Ausbreitüng der stärkstinn Gene, weiter nischtz! Außerdäm wolltin wirr schon langer eurer Erde habinn!“
„Aber, warum?”
„Essis einer winderbarerer Planet mit solsch einer abwechslüngreischen Botanik wie nirgends. Außerdemm lastet ein Geheimness auf eusch! Es gibt Saginn, Geschichtinn über eusch und eure Entstehung, welche die Schoughs auf ihren Reisinn seit Ewigkeitinn herumerzähltinn! Einige haltinn diese for wahr, anderere wiederüm nischt! Wie es eben immer zo is! Wir alle sind Spieler, wir haben eine neugierige Veranlagung! Und dieser Charaktererzugg is wohl der Gründ, dass wir trotz unserer hohen Technick noch lebinn konntinn und könninn!“
„Ist das denn so schwer?“
„Aba zischer, wir habinn allis, was wir nür wollinn. Es gibt nischts, was man sisch noch wunschinn könnte. Wir habinn keiner Ziele, keiner Ideale, verstehst du, um eininn Sinn in unserem endlos langimm Lebinn zu sehinn! Nüür wenn wir andere besieginn, könnin wir for eininn kurzinn Moment gültig ... hm ... günstig, güldisch ... gückisch?“
„Meinst du vielleicht glücklich sein?“
„Akir, es gillt, eininn Schätz ... hm ... Schatz auf euerer Erde zu findinn, den Schatz der Schoughs, denn dieses Volk ist schon seit vielen Jahrinn ausgestorbinn, durch welschinn wirr entelich glücklich werdinn könntin!“
„Oho!“ quiekste Margrit ungläubig. „Die Erde ist groß. Auf welche Weise wollt ihr ihn finden?“
„Mit Hilfe von Danox!“ Seine Augen blickten sie mit einem Male seltsam an.
„Danox?“ Sie wich seinem prüfenden Blick aus. „Kenn ich nicht!“ Und dann lenkte sie rasch ab. „Was es doch immer wieder für verrückte Geschichten gibt, aber wenn man Glücksritter ist, lohnt es sich vielleicht, irgendwie danach zu suchen.”
„Zisch ... sicher, wenn dir jediss Probläm abgenomminn würd, musst du dir halt welsche machinn, moglichst welsche, die dir nischt mehr abgenomminn werdinn könninn, damitte du selbser etwas zu tun bekommest! Damitte das Leben wenigstinns irgendeininn Sinn for disch bekomminn hat!” Er atmete tief durch. „Ställchen dir vor, diesis Geheimnes konntinn nischt einmal die bestin Kasuks, heissert Computer bei euch, bisher lösen!”
„Und wenn nun die Jisken und Loteken das gleiche wollen?“
„Warum nischt? Tama sagt uns: Krieg is Spiel, ein Spiel mit dem Tod! Ubeka, die Natur, erlaubt diesis Spiel. Es trainieret uns alle, wenn wirr bei diesem Spiel überlebinn und es gibt uns somitte die Stärke zum weiterläbinn!
„Meinst du wirklich, dass der Sinn allen Lebens der ewige Kampf ist?“
Er nickte sehr eifrig und sie schüttelte den Kopf.
„Schau dich um“, sagte sie leise und sanft. „Auch du besitzt Augen, mit denen du die Kronen dieser uralten, hohen Bäume oder diese nachtschwarzen Wölkchen, die wie kleine Schiffchen hinter den dunklen Zweigen dahinsegeln, genießen könntest! Auch du hast eine Haut, mit welcher du den Abendwind, diesen erfrischenden Hauch verspüren kannst. Wenn das Volk der Hajeps in diesem Strudel des stetigen Kampfes einfach stehen bleiben und dies alles genießen würde, könnte es aufhören zu kämpfen, die Ruhe genießen und glücklich sein“, krächzte Margrit leise, „denn die Ruhe gehört zum Leben wie der Sand, über den ihr lauft! Dieser Sand kämpft nicht, er
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