Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Licht der Hajeps - Entscheidungen (German Edition)

Das Licht der Hajeps - Entscheidungen (German Edition)

Titel: Das Licht der Hajeps - Entscheidungen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doska Palifin
Vom Netzwerk:
dich fest, Markt Stamm, wir stürzen ab! Pekon!“
    „Wirklich?“ kreischte Margrit entsetzt, aber sie sah ja auch, wie sich der Bug des Flugschiffes plötzlich senkte. Ein heftiges Ruckeln und Zittern ging dabei durch die ganze Maschine. „Wo gibt es hier Fallschirme?“ wisperte sie reichlich undeutlich, da sie wieder das kleine Fellstückchen zur Beruhigung vor der Nase hatte.
    „Fallschirme?“ Oworlotep verzog erneut sein markantes Gesicht. „Zuita ist mehrfach preisgekrönt, er hat hervorragende Qualitäten! Es gibt keinen Molkat, der derart zuverlässig funktioniert wie Zuita“, begann er zu schwärmen. „Nichts, was derart nurrfi gebaut ist, dass so schadstoffarm ... hich ... bei Ubeka!“ Er unterbrach sich endlich zu Margrits Erleichterung, indem er die vordere Wand des kleinen Flugzeugs hektisch berührte, woraufhin etwas wabbeliges, eckiges und dann auch noch etwas ovales Festes hervor kroch, allerdings ziemlich langsam und mühselig, das man mit sehr gutem Willen vielleicht für ein Steuersystem halten konnte und welches er auch tatsächlich gleich von Hand betätigte. „Urujak!” fauchte er dabei. „Buni, to sunchon boldona!“
    „Soll das heißen, es gibt hier gar keine Fallschirme?“ ächzte sie trotzdem wieder völlig entgeistert.
    „Markt Stramm, das heißt nicht so, es ist so!“ erklärte er stirnrunzelnd und dann brüllte er den Molkat wieder an: „Lobi, kor wan dus, to hadoro xabir molkat? Xerr, to kos dendo noan!“ Und dann riss er den Molkat mit aller Macht wieder empor. Gott, war Margrit schlecht, als es wieder steil aufwärts ging. Blätter, Zweige, manchmal sogar Äste, streiften das kleine Flugzeug, krallten sich fast in den Fenstern fest und auch mit dem verrückten Verdeck gab es Schwierigkeiten, weil das ja nur zur Hälfte geschlossen war.
    Doch gerade das sollte schließlich kein weiteres Problem bleiben, denn durch das ständige Gerüttel und die vielen Schlangenbewegungen, die das Flugzeug nun machen musste, klappte das Oberteil plötzlich herunter und schnappte dabei ganz normal in den unteren Teil des Molkats ein.
    „Puh, wenigstens wäre das schon mal erledigt!“ stöhnte Margrit hinter dem kleinen Fellstückchen hervor, dann hob sie überrascht die Augenbrauen, denn der Hajep begann plötzlich, beinahe zärtlich und einfühlsam wieder auf sein sonderbares Flugzeug einzureden. „Xerr, utscha ka mai!” wisperte er. „To jati dalunos to millik! Ulo kamto to tonkos? To zattu!” knurrte er zuletzt.
    Nun war Margrit ja inzwischen so einiges von diesem Hajep gewöhnt, auch dass er jetzt wieder fürchterlich zornig wurde. Das machte sie direkt ein wenig schläfrig. Sie wollte es sich in diesem schönen Fellsitz gerade gemütlicher machen, als der Molkat wieder drastisch an Höhe verlor.
    Uuups! Ab ging es! Der Wind knatterte dabei sowohl durch Margrits verklebtes Haar als auch durch Oworloteps prächtigen Haarkamm.
    Wieder Blätter, wieder Zweige, dann die Baumstämme! Oworlotep kurvte, irrsinnig laut dabei kreischend, mit allergrößter Mühe mit einem Affentempo um die vielen Baumstämme herum und dabei berührte der Molkat holpernd und polternd immer wieder den Boden. Dabei spritzten ihnen schwarze Erde und bergeweise Blätter entgegen und dann mittendrin wieder ein Stamm, diesmal ein riesengroßer, sehr breiter Baumstamm. Der gehörte wohl einer uralten Eiche, und auf diese bretterte der Molkat jetzt unausweichlich zu.
    „Geh weg da!“ brüllte Oworlotep ziemlich hirnrissig im Befehlston und dann knallte es laut, es gab einen furchtbaren Ruck, knirschte entsetzlich und die beiden fühlten sich aus ihren Sitzen gehoben, aber dann rissen die Haltegurte sie wie zwei Puppen in die Sitze zurück.
    Margrits Augen tränten, wie betäubt hing sie in ihrem Sitz. Das Verdeck des Molkats war durch die Erschütterung wieder mal aufgesprungen und das kleine Flugzeug ähnelte erneut einer weit geöffneten Auster. Oworlotep hatte sich nach heftigem Kopfschütteln wieder abgeschnallt und da seine Tür nun auch klemmte, wollte er einfach darüber hechten. Doch die sprang gerade in diesem Moment auf. Seine langen Beine verhedderten sich in der darin und er flog kopfüber in einen der Laubhaufen, die der Molkat eben aufgewirbelt hatte.
    Doch schon war er, wenn auch prustend und schnaufend, wieder auf den Beinen, bunte Blätter wirbelten aus seinem Haarkamm, flatterten von seinen Schultern, während er nach vorne zum Bug des Molkats trabte um den Schaden zu begutachten.
    „Tes

Weitere Kostenlose Bücher