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Das Licht der Hajeps - Entscheidungen (German Edition)

Das Licht der Hajeps - Entscheidungen (German Edition)

Titel: Das Licht der Hajeps - Entscheidungen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doska Palifin
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brummte George, während er neben ihr, auf einen kräftigen Ast gestützt, einher hinkte. „Schließlich haben wir bei ihm Sturm geklingelt! Aber immerhin konnten wir wieder ordentlich Luft nachfüllen! Der Jambuto wird uns also keine weiteren Schwierigkeiten mehr machen!“
    „Aber es hing ja auch ein Schild in der Tür.“ Gesines Augen blinzelten dorthin, wo sie den Jambuto versteckt hatten. „Bin verzogen ... tzzz ... so ein Quatsch!“ Sie schüttelte verwirrt den Kopf mit den langen, blonden Zöpfen. „Dabei haben wir ihn noch ganz deutlich rumpeln gehört!“
    „Ja, aber erst, als wir gegangen sind“, knurrte George. Verdammt, der Fuß schmerzte immer noch ganz schön. Er verlagerte sein Gewicht deshalb noch mehr auf den Ast.
    „Stimmt, da hat er wohl einen Tisch oder so etwas ähnlich vor die Tür geschoben. Verrückt so was, wirklich! Soll ich dir vielleicht helfen, George?“
    „Nein, komme schon klar! Wer weiß, wer zuletzt bei ihm gewesen ist! Womöglich diese vier Jisken!“
    „Und dieser Trowe? Nee, George, wie denn? Zu Fuß kommt man nicht so schnell bis hierher!“
    „Aber ich meine, ich hätte Motorgeräusche gehört, als wir uns gerade durch Pommis dunklen Flur getastet haben! Verdammt tut das weh, aber gleich wir ja wieder bei unserem Jambuto!“
    „Motorgeräusche? Was für Motorgeräusche hast du denn gehört, George?“
    „Vielleicht von Motorrädern? Ja, ich glaube es sind Motorräder gewesen!“ fügte er jetzt ziemlich überzeugt hinzu.
    „Du meinst doch nicht im Ernst, dass diese vier Jisken ...“
    „... und der eine Trowe!“ knurrte George.
    „Also, dass die jetzt auf solchen Dingern durch die Gegend düsen?“
    „Doch, meine ich!“
    „Und dann willst du noch weiter nach deiner Margrit suchen?“
    Er nickte.
    „Du hast sie wohl nicht alle! Haaach, muss Liebe schön sein!“ zischelte sie erbost.
    „Lästere nicht, sondern hilf mir lieber, in den Jambuto zu steigen!“ sagte er matt.
    „He, was steht denn da vorne?“ Gesine war verwundert stehen geblieben, nachdem sie einen kleinen Blick Richtung Park geworfen hatte. „Siehst du auch, was ich dort sehe? Ist ja kaum glaubhaft!“
    „Meinst du die vielen unbeschädigte Bänke dort? Das ist wirklich eine Seltenheit!“
    „Quatsch, bist du blind? Schau mal da.“ Sie wies mit dem Finger zum freien Platz zwischen den Bäumen. „Da stehen doch rechts und links diese Bänke, und an der in der Mitte, da lehnen Beutel. Ich glaube es sind vier Stück. Alle sind wohl gefüllt! Warte, ich muss hinlaufen und mir das mal anschauen.“
    „He, hallo? Du wirst mir doch wohl nicht davon laufen?“ schnaufte er.
    „Sei artig, George, du hast Schmerzen!“
    „Denke nicht daran!“ knurrte er, und dann hinkte er Gesine einfach hinter drein.
    „Mensch ... was ist denn das jetzt?“ Sie war wieder stehen geblieben und lauschte.
    „Meinst du dieses feine Summen? Ja, das höre ich auch!“
    „Kommt wohl von ganz weit hinten und dröhnt bis hierher.“
    „Verdammt, das ist doch so ein komisches ... hm ... wie hieß das doch?“ Er kratzte sich mit der freien Hand nachdenklich im Haar. „Molkat! Jetzt hab ich es! Ein Molkat erhebt sich gerade in die Lüfte! Müssten wir eigentlich von hier aus sogar sehen!“
    „Das kann mir keine Angst machen, George!“ Und schon lief Gesine weiter Richtung Park.
    Es dauerte ein Weilchen, bis er sie endlich erreicht hatte und währenddessen hatte sich das eigenartige Summen des Molkats immer weiter entfernt. Er konnte, obwohl es zunehmend finsterer wurde, spüren, wie Gesines Augen vor Freude funkelten, während sie mit flinken Fingern die Beutel und Tüten durchstöberte.
    „Es sind nicht nur Nahrungsmittel drin, George, auch Medikamente. Oh Gott, welche Kostbarkeiten, ist das schön!“ jubelte sie, dann wurde sie wieder etwas ernster. „Verrückt eigentlich, dass die hier jemand einfach abgestellt hat! Diese Sachen können doch jederzeit geklaut werden!“ Sie schaute sich dabei suchend nach allen Seiten um, um den Besitzer dieser Dinge in der Nähe auszumachen, und dabei sah sie am Himmel als kleinen, funkelnden Punkt den Molkat in die Ferne entschweben.
    „Wer da jetzt wohl drin sitzt?“ fragte sie leise und gedankenverloren. „Na ja, Hauptsache, das komische Ding kommt nicht zu uns!“ Und dann durchstöberte sie weiterhin neugierig die nächste Tasche. „Da ist ja auch ein Zettel!“ rief sie verdutzt.
    „Das sind Margrits Sachen“, schnaufte George plötzlich aufgeregt, „die sie

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