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Das Licht der Hajeps (German Edition)

Das Licht der Hajeps (German Edition)

Titel: Das Licht der Hajeps (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doska Palifin
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Naja, schlafen ja auch normalerweise um diese Zeit und jetzt … Motorengeräusche aus der Ferne! Vernimmst du sie auch?”
    „Nix!“ Muttchen schüttelte den Kopf, konnte beim besten Willen nichts anderes vernehmen als das Rauschen der Baumwipfel über sich und jetzt Munks lautes Schnurren von unten, der ihr um die Beine strich, was sie wohl beeinflussen sollte, ihn endlich in sein Körbchen zu packen, damit er sein Nickerchen machen konnte.
    „Merkwürdig, ist das nun ein Flug - oder eher ein Fahrgeräusch?“ fragte Margrit mehr sich selbst als Muttchen.
    „Es ist ein Katergeräusch!“ erklärte Muttchen verdrießlich.
    „Ach, Muttsch! Es kommt aus der Nähe von Coburg”, fuhr Margrit in gespannter Tonlage fort, „und ist irgendwie ein feines Summen ...“
    „Nämlich Munks Schnurren! ”
    „Mensch, Muttsch, jetzt reicht’s aber! Das ist wirklich ein komischer Klang.”
    „Stimmt!“
    „Ruhe!“
    Selbst Munk wurde urplötzlich still, lauschte ebenfalls und er hatte sogar mit seiner ´Beinarbeit´ aufgehört.
    „Es ist ein hauchfeiner, fast melodischer, metallischer Ton!“ erklärte jetzt Margrit. „Ich hab’s … das sind keine menschlichen Fahrzeuge, Muttsch … oh Gott, es sind sicher außerirdische Kleinstwagen, die jetzt über die Straße sausen, Lais , diese schmalen Gleiter! So nannte sie damals George und sie sind wie das eine Ding, weißt du, das damals dem riesigen Flugschiff gefolgt war, welches diese komischen Klebebälle auf uns hinab geworden hatte, entsinnst du dich Muttsch?“
    „Igitt, ja! Ich erinnere mich nicht gerne daran!“ Muttchen schüttelte sich.
    „Huch!“ ächzte Margrit.
    „Was ist jetzt los?“
    „Na, die sind aber schnell! Donnerwetter, jetzt sind sie schon im Wald!“
    „Oh Gott!“ stöhnte Muttchen verzweifelt. „Und ich höre sie noch immer nicht.”
    „Macht nichts! Hm … jetzt fahren sie ziemlich ruckartig, wohl wegen der Bäume, die ihnen im Weg sind! Sie benutzen kein Licht, das könnte man auch im Wald von Weitem erkennen.”
    „Herr im Himmel! Wie machen die das? Stoßen sie dabei nicht an? Ach, ach”, jammerte Muttchen, „sie kommen also ausgerechnet hierher. So ein Pech aber auch! Und wenn sie uns hier finden, werden sie uns gleich abmurksen, nicht wahr? He, was machen wir jetzt?“
    „Reg’ dich nicht auf, Muttsch! Denke lieber an dein Herz. Noch haben sie uns nicht entdeckt und der Wald ist groß. Vielleicht stoßen sie auch auf ein paar Wildschweine.“
    „Meinst du, es gibt noch welche? Ich denke die Menschen haben alle aufgefressen?“
    „Um deine Frage zu beantworten: die Fortbewegungsmittel haben sicher Sensoren und umkurven automatisch Widerstände, sonst könnten sie nicht derart schnell durch solch einen dschungelartigen Wald sausen! Ooooh, oh, nein! Jetzt sind sie leider doch ganz nahe! Beweg’ dich nicht, Mutsch. Beweg’ dich nicht! Die Kinder, die dürfen jetzt auf keinen Fall wach werden, geraten totsicher in Panik, wenn hier mit einem Male Hajeps aufkreuzen und halt den Kater fest!”
    „Wie denn, wenn ich mich nicht regen soll?“
    „Ach … hm … naja, Tiere lassen ja Hajeps eigentlich zufrieden! Es heißt sogar, sie wären tierlieb!“
    „Wie mich das jetzt rührt, Margrit!“ fauchte Muttchen.
    „Nanu?“
    „Du machst mich wahnsinnig!“
    „Na, plötzlich wird gebremst!“
    „Hast du sie tatsächlich bremsen hören? Nein, nein, Munk, du kommst jetzt nicht in den Korb! Ach, dieser verflixte Kater, stell` dir vor, er ist gerade an mir hochgeklettert! ”
    „Dann schmeiß’ ihn eben wieder runter. Das Haus! Davor haben sie also gehalten, denn es kommt jetzt mächtig viel Lärm von dort! Der Hund bellt, oh Gott, regt der sich vielleicht auf.”
    „Munk auch“, warf Muttchen ein, „hörst du, wie der faucht? Er kann Hunde nicht ausstehen! ”
    „Ist mir jetzt egal! Da, eine Frauenstimme gemahnt den Hund zur Ruhe. Jetzt höre ich Männer! Die Frau wird wohl ausgefragt, denn ihre Antworten klingen zögernd. Es sind wirklich Außerirdische!”
    „So? Woran willst du erkennen, dass es Aliens sind? Du verstehst doch kaum, was gesprochen wird, oder?”
    „Ganz recht, ich verstehe nichts, jedoch sind Klang und Betonung ganz anders als bei uns! Jetzt wird es spannend! Komm, wir schleichen uns näher, Muttsch!“
    „Auf gar keinen Fall, bist du denn verrückt geworden?“
    „He, jetzt ist es wieder völlig still!“
    „Ja und, hast du sie denn wegfahren hören?“
    „Stimmt, hast Recht, warten wir also lieber noch

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