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Das Licht der Hajeps (German Edition)

Das Licht der Hajeps (German Edition)

Titel: Das Licht der Hajeps (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doska Palifin
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rasend schlug, drehte sie sich langsam herum, blinzelte zu ihm in die Helligkeit.
    Tatsächlich, dort stand er - George! Jedenfalls, soweit sie das bei diesem Licht erkennen konnte. Die Hajeps hatten ihn nicht getötet.
    „Seit wann hetzt du eigentlich den treuen Bodo auf hilflose Frauen, Onkel Achim?“ erkundigte sich der schlanke und riesengroße Bursche und strich dem leise winselnden Hund über das Fell.
    Der ältere Mann lachte nun ein wenig verschämt. „Man wird doch … na … hupps ... wohl noch einen kleinen Scherz mit unerbetenen Besuchern machen dürfen, he, he, he?“
    „Das ist kein Dieb, Onkel Achim. Wir sind alle in Not!“
    „Papperlapapp!“ Der Alte machte eine missmutige Handbewegung und wollte sich leicht taumelnd an dem Jungen vorbei ins Haus schieben, doch dann stoppte er. „Es ist … upps ... Krieg, mein Junge“, schnaufte er, während er sich an ihm abstützte. Er stöhnte jetzt schmerzerfüllt. „Du weißt, ich habe das vorhin am eigenen Leibe erfahren. Gott, haben sie mich … hupps ... haben sie mich geprügelt, aber ich hab’s überlebt. Jeder ist sich selbst der Nächste. Also wenn sie dich interessiert – bitte!“ Der Alte streckte unwirsch den Arm nach ihr aus. „Mach doch mit der, was du willst. Keiner kräht mehr danach, wenn hier … also wenn hier jemand sp … spurlos verschwindet und wer weiß, wann uns je wieder etwas Weibliches Flinte läuft … hahaha!“
    Margrits Herz schien plötzlich eine eisige Faust zu umklammern, dann wendete sie sich herum, rannte weg, immer weiter und weiter, nur nicht in die Richtung, wo Muttchen mit den Kindern wartete, sondern ein gutes Stück in den Wald hinein, damit sie ihre Familie nicht gefährdete.
    Keuchend, nach Atem ringend hielt sie erst einmal an und dachte gründlich nach. War die große, jugendliche Männergestalt vor dem Haus tatsächlich George gewesen? Oder konnte er etwa einen Zwillingsbruder haben? Warum hatten die Menschen hier, besonders der Alte, ein solch entsetzliches Verhältnis zu Frauen?
    „Ha, Junge, die … die ist aber gelaufen, hast du … hast du gesehen?“ wurde ihr plötzlich vom Wind zugetragen. „Ich … also ich  sag’ dir, so musst du’s immer machen, dann kommen die Leute nie mehr wieder!”
    „Ach Onkel, nein, die Methode will mir gar nicht gefallen!“
    Margrit war überrascht. Sie stand so günstig, dass sie, wenn sie sich konzentrierte, fast jedes Wort verstand.
    „Doch, die ist ganz prima. Solltest du immer anwenden!“
    „Ach, du bist doch nur wütend, weil dich Chiu-natras Loteken vorhin verprügelt haben! Zeig` mal, was haben sie denn eigentlich mit dir gemacht.“
    „Finger weg von meinem … upps … Gesicht und blende mich nicht so mit deiner Lampe. Da musst du dir erstmal die  Hilde ansehen, die sieht noch schlimmer aus.“
    Margrit bemerkte, wie das Licht der Taschenlampe hinter den Büschen wieder aus ging. 
    „Oh Gott, ihr Armen, “ hörte sie den jungen Mann mitleidig. „Aber ihr wusstest doch, wie unberechenbar diese Aliens sind.  Ich kann nichts dafür, Onkel Achim!“ Er hörte sich jetzt zornig an. „Auch nicht dafür, dass du schon wieder einen gebechert hast!“
    „Ach, das … das kleine bisschen, was ich … was ich getrunken habe!“
    „Kann aber sehr entscheidend gewesen sein!“ führte der Bursche dessen Satz zu Ende. „Denn wer weiß, was für einen Blödsinn du so dahergeredet hast.“
    „Habe ich nicht. Außerdem haben sie zuerst Hilde verhört! Also muss die Unsinn geschwafelt haben.“
    „Hilde redet aber meist kein Blech. Sie ist ein besonnener Mensch!“
    „Das … das sagst du so! Sie war sehr erschrocken, nachdem die Loteken die Lais gefunden hatten.“
    „Aha, das war`s also! Verdammt, nun haben sie es herausgefunden. Ich habe dir ja gesagt du sollst sie besser verstecken.“
    „Habe ich doch, Decken und Heu rüberlegt und Möbel davor gestellt.“
    „Aber nicht die ´ Dlongung-plane` verwendet, wie ich es dir geraten habe. Sie haben bestimmt alles durchleuchtet.“
    „Ja, das haben sie“, bekannte der Alte kleinlaut.
    „Hat Tantchen denn keine Ausrede parat gehabt?“
    „Doch, doch … sie hat hat gesagt, dass es von Menschen geklaute Lais wären, die sie in der Stadt erhandelt hätte. Aber der Solmaki … hupps … dieser verrückte Spurensucher fand Haare in einem der Sitze!“
    „Entsetzlich, und warum hast du die Lais nicht vorher mit unserem ´ Solmaki ` abgetastet?“
    „Habe ich ja, aber den einen Sitz muss ich übersehen

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