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Das Licht der Hajeps (German Edition)

Das Licht der Hajeps (German Edition)

Titel: Das Licht der Hajeps (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doska Palifin
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katzengleich wie ein Panther. Der war in dieser Gegend zu Hause, das war klar. Angstschweiß brach Paul aus allen Poren, während er zurücktappte, die Stirn dem dunklen Hünen lieber zugewandt als den Rücken.
    „Komm mir nicht zu nahe!“ krächzte Paul hilflos. Er glaubte, unverhohlene Schadenfreude in diesem vom Mondlicht beleuchteten Gesicht zu erkennen. Was wollte der Typ? Ihn etwa stürzen sehen? Oder sogar den Berg hinabsto …? Paul blickte in den Abgrund neben sich. Oder war das noch keiner, nur Gras? Und dahinter kam erst ...? Unsicher und langsam ging sein Fuß jetzt zurück, er taumelte, hielt sich aber noch an einem mageren Strauch fest. Wenn er tot war, hatte dieser George es ganz gewiss leichter mit dem Rest der Familie. Sollte er nicht einfach mit seiner Waffe feuern?“
    Paul stieß sich jetzt das Knie am Felsen, an welchem er sich festhielt und stöhnte leise.
    „Tja, ja“, hörte er wieder die dunkle Stimme des seltsamen Riesen, „es wäre wohl günstiger, wenn man sich hier besser auskennen würde, nicht wahr?“
    „Wohl wahr!“ keuchte Paul mit angehaltenem Atem und die Mündung seiner Waffe wies nach einigen Schlenkerbewegungen endlich auf George.
    „Aber, aber wer wird denn?“ Der muskelbepackte Schatten wackelte gemahnend mit dem Zeigefinger. „Wir wollen doch keine Dummheiten machen, oder?“
    „Ganz im Gegenteil! Ich wäre dumm, wenn ich jetzt nicht schießen würde, du hinterhältiges Schwein!“ ächzte Paul.
    „Und wenn das Schwein nun auch bewaffnet wäre, was dann?“
    „Guter Bluff!“ Paul wollte schrill auflachen. „Aber ganz so schlecht sehe ich nun auch wieder nicht, trotz Dunkelheit!“
    „Ach, nein? Was sehen wir denn?“
    „Dass du unbewaffnet bist, du Spinner!“ Paul wollte abdrücken, doch da sah er, dass ein feiner, heller Lichtstrahl von Georges Mittelfinger ausging, scharf an seinem Kopf vorbeizischte und nun hörte er, wie der sich prasselnd hinter ihm ins Gestein fraß, dann war Stille.
    „Oh, Go – ott?“ ächzte Paul, sackte in die Knie, doch wieder erwies sich der Strauch als unglaublich nützlich.
    „Aber, Herr Ladeburg, wir wollen doch nicht unschuldige Büsche entwurzeln!“ bemerkte der Schatten ganz ruhig. „Der da sitzt nämlich nicht gerade fest? Jississis!“ Der Hüne schüttelte den Kopf.
    Verdammt, Paul merkte jetzt auch, wie der Busch nachgab.
    „Wie leicht kann solch ein zarter Strauch abreißen! Nun die Pistole wieder einstecken, Herr Ladeburg, wenn ich Ihnen und dem Busch helfen soll und ganz lieb und brav sein, einverstanden?“
    Paul gehorchte wie in Trance und George streckte ausgesprochen langsam den anderen Arm nach ihm aus. „Solch ein kleines Zworn hat doch immer wieder eine ganz gewaltige Wirkung, nicht wahr?“
    Paul nickte mit einem Klos im Halse und betrachtete den muskelbepackten Arm, der sich ihm nun Stück um Stück näherte.
    „Man sieht es zunächst nicht und trotzdem“, Paul glaubte schon wieder einen kalten, fast tödlichen Ausdruck in diesem Gesicht wahrzunehmen, „ist es stets feuerbereit! Die Einschussstelle danach ist allerdings recht klein, schlimmer sieht es aus, wenn jemand von hier hinunter stürzt! Ein ekeliger Anblick!“ Der Schatten schüttelte erschauernd die breiten Schultern.
    ‚Und er ist doch ein Hajep!‘ durchfuhr es Paul. ‚Er ist ein gottverdammter Hajep!’
    „Halt!“ schrie Margrit plötzlich von hinten. Sie war ihnen mühselig hinterher geklettert. „Was macht ihr beide eigentlich da?“
    Georges Hand fuhr wie ertappt für einen Moment zurück, fast gleichzeitig veränderte sich auch seine Mimik. Seine Augen funkelten geradezu scheinheilig freundlich.
    „Oh“, hüstelte er, „ich wollte ihren Freund nur halten!“ Und dabei fühlte Paul Georges kräftige Hand im Genick und am Kragen. „Stellen Sie sich vor, er wäre beinahe in diesen Abgrund gestürzt.“
    Margrit blickte daraufhin auch dort hinunter. „Schrecklich“, entfuhr es ihr tief erschüttert, „wirklich schrecklich!“ Dann sah sie hinüber, zu George. „Danke!“ sagte sie leise.
    „Hm.“ Paul blickte verwirrt von einem zum anderen, denn George hielt ihn noch immer von hinten am Kragen fest.
    „Nur hochklettern, Herr Ladeburg!“ wies dieser ihn freundlich an. „Ich halte sie!“ Und leise fügte er hinzu: „Ich tue Ihnen nichts. Jedenfalls nicht im Augenblick.“ Und dann lachte er amüsiert in sich hinein.
    „Was meinen sie“, sagte er jetzt wieder ganz laut, „wäre es nicht besser, wenn ich Sie und

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