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Das Licht der Hajeps - Guerillas (German Edition)

Das Licht der Hajeps - Guerillas (German Edition)

Titel: Das Licht der Hajeps - Guerillas (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doska Palifin
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Maske erkennen. Tobias kleines Herz pochte, als er den Hajep trotzdem mit seinen großen Augen fragend anschaute. 'Was hast du vor?' fragte Tobias stumm. Vorsichtig zog Tobias den Schnodder in der Nase hoch, während er weiterhin den großen, starken Mann hinter sich bittend anstarrte.
    Julchen sah, was Tobias vorhatte und wurde nun auch langsamer, schaute zu Diguindi hinüber und wagte ein kleines Lächeln. Da der Außerirdische keine Reaktion zeigte, lehnte sie sich schließlich ein bisschen gegen Diguindis Hüfte. Das war wohl zuviel für den Hajep.
    „ Dus … aniker enne skirkoro tonginis! “ fauchte der los und das hörte sich an, wie das heisere Brüllen eines Löwen. „ Galet udil! Aniker dawu! “
    Natürlich hatte niemand etwas verstanden, aber die wütenden, abweisenden Bewegungen hatten genug bewiesen.
    Sofort ließ die kleine Familie erschrocken von ihm ab, ja sie beeilte sich sogar, ihn schnellstens voran zu laufen.
    Nach etwa einer viertel Stunde hatten sie den Hügel erreicht. Der Geruch von Blut war jetzt noch viel intensiver geworden. Julchen begann deshalb zu würgen, doch ihr Magen brachte nichts mehr hervor.
    Schon hatten sie den schrecklichen Hügel erklommen. Muttchens dürre Beine zitterten, denn sie wusste, was sie dahinter zu sehen bekommen und auch selber erwarten würde, als ihnen einer der Hajeps von oben entgegen kam.
    „ Tjufat Diguindi? “ brüllte der und die Familie erkannte erschrocken, dass das die Stimme des Rekomps Nireneska war.
    „ Malgat? “ Diguindi versuchte, so gut es ging, auf diesem schrägen Hügel Haltung anzunehmen.
    „ Djagba! Ukam tos! “ schnauzte der Rekomp. „ Wona jukon da len te jink, chesso?“
    „ Hm … chesso! Pla wan ta ir ad! “ Diguindi wies in die Richtung aus welcher der Rekomp gekommen war, er zögerte, ehe er seine Bitte hervorbrachte. „ Bani ani noi rug teten lumantis len tetu intizur? ” Er wies nun zur anderen Seite des Hügels hin und diesen hinab.
    Nach kurzer Überlegung nickte der Rekomp zustimmend, wandte sich ab und lief wieder den Hügel hinauf und von dort ins Tal, wo auf’s neue Schüsse und Schmerzensschreie zu hören waren.
    Diguindi hingegen stapfte mit der Familie nun die andere Seite hinab, wo auch ein kleines Wäldchen war. Unten angekommen trieb er sie erst einmal über eine große Wiese und dann kamen sie zu einer großen, starken Eiche, die dort ganz vereinsamt stand. Ein Maulwurf hatte hier gewühlt und Diguindi schulterte sein Gewehr und besah sich drei dieser prächtigen Hügel erst einmal gründlich, wahrscheinlich war er neugierig, dann holte er eine kleine Schippe aus seinem Gürtel und trug noch etwas Erde von den übrigen Maulwurfshügeln zusammen. Die Familie fand das zwar recht eigenartig, wagte aber nicht, ihn dabei zu stören. Mucksmäuschenstill blieben sie unter der Eiche stehen und schauten ihm dabei zu. Diguindi vergrößerte die drei kleinen Häufchen. Die übrigen Maulwurfshügel, welche noch in der Nähe waren, trampelte er ziemlich aufgeregt flach und zupfte das Gras darüber. Dann betrachtete er sein Werk und schüttelte doch irgendwie zweifelnd darüber den Kopf. Seufzend nahm er wieder das Gewehr von der Schulter und visierte die Familie an, zuerst Muttchen, die hielt sich jetzt das Herz, dann Tobias, der zog den Schnodder in der Nase hoch, danach Julchen, die dabei an ihrem Ärmel zu nagen begann. Er seufzte abermals und senkte den Lauf.
    „Höt zu!“ sagte er nach einer Weile des Nachdenkens. „Isch feuererere jetzzzt sechs Schusse in die luftig!“ Er holte tief Atem, so aufgeregt war er. „Unt ihr ... ihr schrrrait gaaanz doool ... serr, serr dool! Verstandin!“
    „Verstanden!“ riefen die drei fast gleichzeitig.
    „Krikt jeetzzzt keinin Schrick!“ Und schon legte Diguindi los, wüste Schimpfworte in seiner Sprache vor sich hin brüllend schoss er einfach irgendwohin in die Luft. Und die Kinder und Elfriede schrien und jammerten dabei, was das Zeug hielt. Doch dann geschah etwas, womit sie leider nicht gerechnet hatten. Diguindi schaute sich erschrocken um, denn er hatte in einem der Rückspiegel, welche sich an seiner Waffe befanden, Rekomp Nireneskas Helm hinter dem Hügel auftauchen sehen und dann kam auch schon dessen Maske zum Vorschein und schließlich auch seine breiten Schultern und dann war der ganze Kerl da. Er lief den Hügel direkt zu Diguindi hinab. Elfriede, Tobias und Julchen waren wie vom Erdboden verschwunden.
    „ Noi jato da auka raot! “ rief er schon von

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