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Das Licht der Hajeps - Guerillas (German Edition)

Das Licht der Hajeps - Guerillas (German Edition)

Titel: Das Licht der Hajeps - Guerillas (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doska Palifin
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weitem aufgeregt. „ To juko nenzo ter xubos ir gilgam rawanga! “
    Diguindi nickte und wies mit einer stolzen Bewegung auf die drei Maulwurfshügel. Der Rekomp zeigte sich verwundert.
    „ Hich, Diguindi! “ rief er aus. „ Dendo praton … moa widava! “ Er gab ihm mehrere Stöße mit dem Ellenbogen, wohl zum Zeichen der Anerkennung, in die Rippen und Dinguindis Uniform blähte sich an jenen Stellen wie kleine Pickel auf.
    „ To onobe kontriglus el palta! “ zischelte der Rekomp begeistert hinter seiner schnabelartigen Maske hervor. Dann wendete er sich wieder um und lief den Hügel empor. Hinter welchem erneut die Schüsse seiner Männer zu hören waren.
    Muttchen glaubte zu erahnen, was Diguindi soeben seinem Rekompen weiß gemacht hatte, nämlich, dass er die kleine Familie nicht nur erschossen, sondern zusätzlich deren Leichen zu ordentlichen kleinen Erdhäufchen verarbeitet hatte. Über die Tierwelt des Planeten Erde schienen nur die wenigsten Hajeps Bescheid zu wissen und so hatte Diguindi auch noch ein Lob für seine ‚Sauberkeit‘ von Rekomp Nireneska erhalten. Elfriede verstand allerdings nicht, denn das Ganze war so furchtbar schnell gegangen, wie sie so plötzlich bis ganz nach oben in die dicke Eiche gekommen war. Sie saß sogar noch höher als Tobias auf einem kräftigen Ast direkt über ihm und Julchen befand sich auf der rechten Seiten von ihr, in der Nähe des Baustammes, auf einem etwas dünnerem Ast als der, an welchem sich Tobias mit seinen Beinen und Ärmchen festgeklammert hatte.
    Das dichte, bunte Laub der Eiche verbarg die kleine Familie fast völlig, aber die Höhe war enorm. Niemand von ihnen traute sich wieder runter. Würde man beim Hinabklettern vielleicht in die Tiefe fallen, und sich dabei die Knochen brechen?
    „Jeetzzzt ihr kannt los lassin!“ wisperte Diguindi zu ihnen hinauf.
    „Neieeein!“ krächzte Tobias.
    „Abar doooch, abar doooch!“ knurrte Diguindi ungeduldig. „Kainee Fuischt!“
    Der Offizier entnahm ein kleines Plättchen aus dem Medaillon, das er an einer Kette trug. Wie vorhin streckte der Hajep nun den Arm nach Tobias aus, und eine sonderbare Kraft hob Tobias Hintern etwas an.
    „Loss lassin haber isch gesakt!“ schimpfte Diguindi von unten.
    „Naaa gut!“ ergab sich Tobias schließlich doch und dann schwebte das kleine Kerlchen zur Erde.
    Auf diese Weise holte Diguindi einen nach dem anderen vom Baum, pflückte sie sozusagen wie Äpfel. Er spuckte das Plättchen in seine Hand und ließ es wieder im Medaillon verschwinden. „Unnt nunn ihr werrdet laufen in tiesen Wallld unt dort bleibin die gase Naacht! Verstandin?“ sagte er leise.
    „Verstanden!“ antwortete die drei.
    „Morgän schleischt ihr daaan noch Reickenbreg. Tiesen Menschänn tun wir namlisch nixts! Fengi tes salfara. Läbt woll!“ knurrte er und dann wandte er sich einfach um und verließ die kleine Familie.
     
     
     
     
     

Kapitel 6
     
    Margrit hatte indes einen großen Umweg an dieser grässlichen Schule vorbei gemacht, um nun doch das Baugrundstück mit den Lagerhallen und dem Selbstbedienungsladen zu suchen. Das ist wohl jetzt doch das Beste, sagte sie sich. Durch die vielen Haken, die sie hatte schlagen müssen und durch die Umwege konnte sie die Bushaltestellen nicht mehr als Richtschnur nehmen, aber das Baugrundstück musste jetzt einfach kommen!
    Plötzlich, es erschien ihr wie ein Wunder, sah sie hinter einer Häuserreihe den großen Platz. Sie lächelte und machte einen tiefen Atemzug vor Erleichterung und dann begann sie, noch ein bisschen schneller zu laufen. Ach, es war schon komisch, dass hier immer noch ein großer Kran stand, wie für die Arbeit bereit. Allerdings schlängelten sich allerlei Pflanzen an ihm empor und er war ein wenig auf die Seite gekippt, lehnte zum Teil an einem halbfertigen Haus und an einem jungen, aber starken Baum.
    Margrit löste sich von der Fliederhecke, hinter welcher sie gerade gestanden hatte und lief nun direkt auf den Platz zu, wo ihre müden Augen endlich die eingezäunten Lagerhallen und ein Büro ausmachen konnten.
    Sie musste jetzt nur noch durch das riesige Tor. Doch als sie die Klinke herunterdrückte, merkte sie, dass es abgeschlossen war. Sie blickte auf das Schild, auf dem groteskerweise Öffnungszeiten standen und lachte sich selber aus.
    ‚Das ist die Panik, die mir allmählich den Verstand rauben will’, dachte sie. Der Zaun war zu hoch, um einfach darüber zu klettern und noch zu gut im Stande um ihn

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