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Das Licht der Hajeps - Guerillas (German Edition)

Das Licht der Hajeps - Guerillas (German Edition)

Titel: Das Licht der Hajeps - Guerillas (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doska Palifin
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dass einer der Guerillas, welche die Geräte geschleppt hatten, sich nun einen Weg durch die Menge gebahnt hatte, um zu sehen, was da los war und er kam nun mit einem großen Stück Käse in der Hand zurück, das er sich dabei erkämpft hatte.
    „Schade, das Bier is' schon alle!“ brüllte er. „Sind ja die reinsten Gierschlunde, sage ich euch.“ Er gab jedem ein Eckchen ab.
    „Ich verstehe nur nicht, weshalb ihr so laut seid!“ wisperte Margrit George zu. „Und auch nicht, warum du diesen Sack ...“, sie brach ab und sagte dann: „Der gehört doch den Hajeps!“
    „Nein, den Menschen!“ protestierte er.
    „Aber George, die Hajeps werden wiederkommen und dann?“
    „Margrit, sicher hast du gesehen, dass ich vorhin mit Kalle telefoniert habe.“
    „Richtig!“
    „Du solltest du wissen, dass jeder von uns einen besonderen Job hat. Karl ist ein Beobachter und deswegen habe ich ihn angerufen und er hat mir mitgeteilt, dass sämtliche Hajeps inzwischen die Stadt verlassen mussten, weil immer mehr jiskische Jäger Zarakuma, den Regierungssitz unserer Feinde, attackieren würden!“ George schmunzelte jetzt richtig schadenfroh.
    „Aha, und weil die Hajeps sich eine Schlacht mit den Jisken um Zarakuma liefern, hast du dir gedacht: lenk' die Meute doch erst einmal ab mit diesen Beuteln hier.“
    George nickte und seine Augen leuchteten.
    „Das hast du wirklich gut gemacht, George. Doch jetzt sind deine Freunde mehr oder weniger voll gefressen und was machst du nun?“
    „Na, im Augenblick helfen sie Bert, siehst du?“
    Margrit nickte und sah mit Erstaunen, wie jetzt wirklich jeder mit anpackte. Die Guerillas kamen schwer bepackt aus dem erleuchteten Tunnel. „Vielleicht fällt dir ja mal eine kleine List ein!“
    „Ganz bestimmt nicht, George. Ich kenne hier ja niemanden und weiß daher auch nicht, wie ich mit denen umgehen soll!“
    „Sie bewundern dich, Margrit. Du bist zäh, sportlich und ganz schön abgebrüht!“
    „George?“ knurrte Margrit fassungslos und drehte sich zu ihm herum. „Ich mag alles Mögliche sein, aber abgebrüht bin ich nun wirklich nicht!“
    „Doch, doch! Und ich glaube schon, dass wir dich sehr brauchen werden, Margrit!“
    „Aber als was?“
    „Nun, du bist Psychologin, nicht wahr?“
    „Bin ich und jetzt?“
    „Hat die Meute denn nicht über dein besonderes Gespür für Gefahren geredet?“
    „Ja, das haben sie, aber das ist doch alles Quatsch, George!“
    „Jeder hier in unserem Kreis hat eine besondere Aufgabe, Margrit und deine wird höchst wahrscheinlich die eines Profilers sein. Du wirst nicht alleine sein sondern mit einem weiteren Profiler zusammen arbeiten. Nämlich mit mir!“
    Margrit schob sich ihre Brille auf der Nase zurecht. „Was hast du gesagt?“ Sie blickte mit großen Augen zu ihm hinauf. „Du bist in Wahrheit gar kein Hajepforscher sondern ein Profiler?“
    In diesem Moment knallte es ganz erheblich hinten in den Tunnelgewölben. Die gewaltige Explosion ließ Steine und Putz hinunter prasseln, zusätzlich polterte es bedenklich im Schacht. Die Guerillas schrieen gellend auf, umgeben von dichtem Staub ließen sie die Sachen stehen und zogen ihre Waffen.
    „Doch die Hajeps?“ stotterte Margrit entsetzt.
    „Ich kann mir das jetzt auch nicht erklären!“ keuchte George. Er hatte ebenfalls seine Waffe gezogen. „Aber komm ... wir müssen hier weg!“

Kapitel 11
     
    Es rumpelte noch ein bisschen, hier und da fielen weitere Steine hinab und dann herrschte wieder völlige Stille. Staubwolken krochen gemächlich aus den Gängen hervor. Die Untergrundkämpfer hielten den Atem an, warteten, denn sie hörten ein seltsames Geräusch. Es klang fast so wie ein Husten oder Niesen, begleitet von unverständlichen Flüchen und dann leise das Tapsen von Schritten. Es schien von nur einem einzigen Wesen herzurühren und kam genau aus jenem Seitentunnel, in welchem bis eben noch die Funkzentrale der Guerillas gewesen war. Die Schritte näherten sich und manch eine Hand, die Gewehr oder Revolver hielt, begann ein wenig zu zittern. Die Augen der Guerillas, die eben noch zu kleinen, gefährlichen Schlitzen zusammen gekniffen waren, weiteten sich erstaunt, als ein total eingestaubter Mann mit rotem Mundtuch hustend und prustend zum Vorschein kam.
    „Verdammte Scheiße, Eberhardt, bist du denn wahnsinnig, du Idiot?“ schrie Martin fassungslos in die Stille hinein und alles lachte. Der Mann zog sich mit verdrießlicher Miene das Tuch von der Nase und band es sich

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