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Das Licht der Hajeps - Unglaubliches (German Edition)

Das Licht der Hajeps - Unglaubliches (German Edition)

Titel: Das Licht der Hajeps - Unglaubliches (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doska Palifin
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mit seinem Tastsinn nicht besonders gut, denn sonst hätte er bemerkt, dass er gerade Munks kahlen Schädel abtastete. Der Tjufat versuchte nun, die kleine Kurbel zu finden.
    Munk war sehr empört, dass seine edle Denkerstirn ziemlich unrhythmisch betrommelt wurde. Also, er war ja schon recht gutmütig, hatte inzwischen sogar das dritte Ei aufgeschleckt, aber das hier ging echt zu weit! Munks zwei, ihm noch verbliebene, aber immer noch recht spitze, Krallen fuhren deshalb ohne längeres Nachdenken ebenso unrhythmisch in die blassblaue Hajephaut.
    Sofort zuckte der Tjufat vor der Tür des Jambutos zurück, einen Schrei dabei tapfer unterdrückend, denn bei Ubeka, was war das gewesen? Er konnte sich das einfach nicht erklären, aber durfte sich nicht mehr umschauen, denn seine Leute waren ungeduldig und kamen ihm gerade entgegen. Mit einem schnellen, verstohlenen Seitenblick auf den Handrücken stellte er fest, dass er dort aus zwei recht merkwürdigen kleinen Wunden blutete!
    Ehe seine Leute nahe genug heran waren, hatte er sich schon den Handschuh darüber übergezogen und ging ihnen entgegen. Dann stiegen sie alle zusammen in den letzten der kleinen Mannschaftstransporter und waren alsbald verschwunden.
    Im Inneren des anderen Transporters saßen die weinende Gesine und der vor Schreck erstarrte Erkan nun zwischen Munjafkurin, Emdekunka, Rubnirwor, Plinaskone, Rindabaska und weiteren fünf hajeptischen Soldaten, die sich noch nicht mit Namen vorgestellt hatten, auf weichen, mit Pelz gepolsterten Sitzen.
    Und nach einem Weilchen hatten es sich die Hajeps soweit gemütlich gemacht, dass sie sich nicht nur die obersten Knöpfe ihrer strengen Uniformen öffneten, sondern auch die lästigen Helme abnahmen. Dichtes, blauschwarzes Haar fiel dabei zuweilen über anmutige Schultern. Obwohl Erkan noch immer wie zur Salzsäule erstarrt war, überraschte es ihn doch, Frauen unter diesen brutalen Soldaten zu entdecken.
    Er musterte sie nun verlegen und von der Seite her, denn sie waren nicht nur blutjung, sondern auch wunderschön! Auch Gesines Augen wurden etwas größer, als sie sah, dass auch der muskulöse Munjafkurin sein Hemd bis zum Bauch offen hatte, denn er schwitzte nicht so gerne und ihm war plötzlich heiß!
    Zögernd wanderte Gesines Blick seinen Hals hinauf bis zu seinem Gesicht. Sie hielt den Atem an, denn auch Munjafkurin war ungewöhnlich schön! Er war sogar der Schönste von allen Hajeps, die sich hier in diesem komischen Flugzeug befanden. Scheu fiel ihr Blick von ihm ab und sie schaute auf ihre Hände, die sie vor sich auf ihre Knie gelegt hatte.
    Doch Munjafkurin fasste Zutrauen und setzte sich neben Gesine, und dann löste er einen uralten kleinen MP3-Player mitsamt Kopfhörern aus dem hinteren Teil seines Helms, welchen er vorhin im Jambuto gefunden und dort mit Hilfe eines Klebefilms im Helm festgeklebt hatte. Dieses komische Ding interessierte ihn nämlich sehr. Er ahnte zwar, dass man es irgendwie einschalten konnte, wollte aber nichts verkehrt machen.
    „Wie mann maaacht solschiss?“ fragte er sie.
    Gesine schaute in diese eigenartigen Augen. Sie wirkten so gar nicht kalt, sondern der Blick war eher wie der eines fragenden Kindes. Sie hielt ihm die geöffnete Hand entgegen, auch wenn sie dabei heftig zitterte und er legte nach kurzem Zögern den Player in Gesines Handfläche.
    „Siehst du“, sagte sie schließlich und schaltete dabei das Gerät an. „So einfach geht das!“ Ein Rock`n roll längst vergangener Zeiten tönte leise aus den Kopfhörern und sofort wippte die Stiefelspitze von Munjafkurin begeistert mit, leider überhaupt nicht im Takt. Aber das schien ihn nicht sonderlich zu stören.
    „Nurrfi, nurrfi!“ ächzte er.
    Die übrigen außerirdischen Männer und Frauen drängten sich plötzlich um Gesine und Erkan. Jeder wollte an den winzigen Kopfhörern wenigstens einmal kurz horchen und so wanderte der MP3-Player alsbald von Hand zu Hand. Die jungen Frauen quietschten verzückt, kaum dass sie die ungewöhnlichen Töne vernahmen und die ebenfalls sehr jungen Männer schnauften aufgeregt und zwar gleich durch sämtliche drei Nasenlöcher.
    Schließlich herrschte solch eine heitere Stimmung in dem kleinen Transporter, dass Gesine einmal laut auflachen musste. Da erstarb der Jubel so abrupt, als wäre gerade eine Bombe explodiert! Alles, was außerirdisch war, starrte entgeistert auf Gesines Mund, denn niemand von ihnen hatte je solch ein seltsames Geräusch vernommen. Man wechselte

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