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Das Licht der Hajeps - Unglaubliches (German Edition)

Das Licht der Hajeps - Unglaubliches (German Edition)

Titel: Das Licht der Hajeps - Unglaubliches (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doska Palifin
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Boden gleiten, strich ihm einmal über das glänzende Fell und dann sprang sie zu George, hielt ihn fest. „Nur nicht hinfallen George, nur nicht aufregen!“ Sie legte ihm ihre weiche Hand auf seine Brust. „Dein Herz, es jagt ja wie verrückt! Ich hatte dich aber gewarnt George!“ setzte sie schnell zur Entschuldigung hinzu und beleckte sich aufgeregt die Lippen
    „Ja, aber ...“, schnaufte er, blickte versehentlich in den Ausschnitt des hässlichen Kittels und entdeckte dort die Ansätze zweier runder, fester Brüste und schon jagte sein Herz noch schneller.
    „Oh nein, George!“ keuchte sie deshalb voller Sorge. „Geht es dir etwa nicht gut? Willst du dich hinlegen? Sag doch endlich irgendetwas!“
    „Na gut! Äh ... wer? Öööh ... Mann, Mann!“ ächzte er ziemlich hirnrissig vor sich hin. „Verdammt .... wer erwartet denn schon so etwas?“
    „Was? Magst du mich denn nicht mehr, so wie ich jetzt bin?“ wisperte sie tief enttäuscht und drückte dabei ihre heiße Wange zärtlich und fest gegen die seinige.

Kapitel 9
     
    Munk war schwer empört. Er fauchte nach allen Seiten. Was war denn plötzlich los? Der nach Parfüm stinkende Zweibeiner hatte ihm zwar endlich die Pfote verarztet, und die tat ihm jetzt auch nicht mehr weh, Munk aber dann wild lachend auf den Arm genommen und war mit ihm und mit Frauchen in diese unterirdischen Gänge gehumpelt.
    Dort hatte er Munk einfach auf den Tisch gesetzt und nun starrten ihn alle schon eine ganzes Weilchen an, zeigten fassungslos immer wieder auf ihn, schüttelten dabei die Köpfe und dazu machten sie noch etwas, was Munk schon immer bei den Zweibeinern nicht begreifen konnte: Sie redeten und redeten und redeten und das Schlimme war, sie ließen Munk nicht mehr vom Tisch hinunter.
    „Also, es ist wirklich nicht zu fassen, dass diese Katze tatsächlich zwanzig Jahre alt sein soll!“ Günther Arendt schüttelte schon wieder sein spärlich behaartes Haupt. „Nein, mein lieber George, da wollen Sie mir wohl einen Bären beziehungsweise eine Katze, hähä, aufbinden, denn dieses Tier ist höchstens zwei Jahre alt!“
    „Sehr richtig“, bestätigte auch Generaloberst Reidel und warf sich dabei in die mächtige Brust, „seht doch, das Tier hat ein kurzes Plüschfell und die Zähnchen sind auch noch nicht alle heraus gekommen! Es ist ein Jungtier, ganz klar!“
    Die übrigen Generäle Günther Arendts nickten dazu bestätigend, auch Detlef. Als erfahrener Arzt mochte er auch nicht an derlei Wunder glauben.
    Nur Martin schwieg, grinste verstohlen, da er Munks sonderbare rosa und schwarz gescheckte Haut noch recht gut in Erinnerung hatte und dieselbe verrückte Fellzeichnung an diesem Tier wieder erkannt hatte. „Aber für ein Jungtier ist dieser Kater ganz schön dick!“ bemerkte er vorsichtig.
    „Finden Sie?“ Günther Arendt betrachtete Munks Speckfalten etwas gründlicher. „Das ist doch bestimmt nur aufgeplustertes Fell!“ Seine Hand näherte sich Munks Bauch um nachzufühlen und schon bekam er die frisch gewachsenen Krallen zu spüren.
    „Huch?“ kreischte er verärgert und entsetzt. „Ganz schön biestig, dieses ...“
    „Jungtier ... ja!“ meldete sich nun auch General von Haiden, der Anführer der Untergrundbewegung der Maden. „Denn auch Babykatzen können sehr wohl fett sein. Es gibt ... äh ... gab früher auch fette Kinder, na und?“
    „Das ist keine Babykatze, höchstens eine Jungkatze!“ verbesserte ihn Detlef recht energisch. „Denn dafür ist dieser Kater viel zu groß!“
    Munk fauchte indes nicht mehr. Jetzt wollte er sogar nicht mehr hinunter vom Tisch, denn er hatte gerade Günther Arendts Teller entdeckt, weil Eberhardt nicht gewagt hatte, das Leberwurstbrot des Chefs auch noch vom Tisch zu nehmen und woanders hinzustellen, wie sie das bereits mit der herrlich angerichteten Platte und dem übrigen Geschirr getan hatten.
    „Und das mit den Zähnen geht auch klar“, meldete sich Margrit ungefragt dazwischen. „Die drücken sich nämlich nur in genau der gleichen Reihenfolge durch Munks Zahnfleisch wie sie ausgefallen sind! Denn so ist das auch bei mir, weil ...“
    Mit einem Schlag brach der ganze Salon in verdutztes Lachen aus. Als sich alles einigermaßen beruhigt hatte, mühte sich der Präsident wieder, in ernstem Ton mit Margrit zu sprechen, aber er kicherte dabei immer noch ein bisschen.
    „Meine liebe ... äh ... wie heißen doch gleich?“ Er wartete nicht ab, bis sie etwas sagte. „Na egal. Sie sind zwar sehr

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