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Das Liebesleben der Hyäne

Das Liebesleben der Hyäne

Titel: Das Liebesleben der Hyäne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charles Bukowski
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Einige meiner besten Freunde sind Juden.«
    Ich walkte ihr wieder diesen Busen durch.
    »Ich hab den Eindruck, du hast Angst«, sagte sie. »Du bist verklemmt.«
    Ich schwenkte meinen Schwanz vor ihrem Gesicht hin und her.
    »Sieht der vielleicht so aus, als ob er Angst hat?«
    »Er sieht schauderhaft aus. Woher hast du diese dicken Adern?«
    »Mir gefallen sie.«
    Ich packte sie an den Haaren, drückte ihr den Kopf nach hinten, saugte an ihren Zähnen und sah ihr in die Augen. Dann massierte ich ihr die Möse. Es dauerte sehr lange, bis sie feucht wurde und ein bißchen aufging. Ich steckte den Mittelfinger rein und rieb ihr den Daumen über den Kitzler. Schließlich stieg ich bei ihr auf. Ich hatte ihn drin, und sie packte ihn auch ganz gut. Jetzt machten wir es also tatsächlich. Ich hatte ihn tief drin und ruckelte ein bißchen, doch es kam keine Reaktion von ihr. Na gut. Ich hatte keine Lust, mir besondere Mühe zu geben. Ich rammte einfach drauflos. Wieder ein Fick. Recherchen. Allmählich kam sie nun doch in Fahrt. Ich küßte sie. Ihre Lippen waren jetzt weich, und sie machte den Mund auf. Ich grub ihn unten rein. Die blauen Wände starrten auf uns herunter. Valencia gab jetzt schwache Laute von sich. Das spornte mich an.
    Als sie hinterher aus dem Badezimmer kam, war ich angezogen und hatte zwei volle Gläser auf dem Tisch stehen. Wir schlürften unsere Drinks.
    »Wie kommt es, daß du im Fairfax District wohnst?« fragte ich sie.
    »Mir gefällt’s da.«
    »Soll ich dich nach Hause fahren?«
    »Wenn dir’s nichts ausmacht.«
    Sie wohnte zwei Blocks östlich von der Fairfax Avenue.
    »Das da ist mein Apartment«, sagte sie. »Die Tür da mit dem Fliegengitter.«
    »Sieht ganz nett aus.«
    »Ist es auch. Willst du eine Weile mit reinkommen?«
    »Hast du was zu trinken da?«
    »Ja. Wenn’s ein Sherry sein kann …«
    »Klar.«
    Wir gingen hinein. Handtücher lagen auf dem Fußboden herum. Sie kickte sie unter die Couch und ging in die Küche. Dann kam sie mit zwei Gläsern Sherry heraus. Ich trank meines herunter. Es war sehr billiges Zeug.
    »Wo ist dein Klo?« fragte ich.
    Sie zeigte auf die Tür. Ich ging rein, zog die Spülung, kotzte den Sherry aus, zog noch einmal die Spülung und ging wieder zu ihr hinaus.
    »Noch ein Glas?« fragte sie.
    »Klar.« Diesmal trank ich langsam.
    »Meine Kinder waren da. Deshalb liegt hier alles durcheinander.«
    »Du hast Kinder?«
    »Ja, aber Sam hat sie bei sich wohnen.«
    Ich trank den letzten Schluck aus meinem Glas und stand auf. »Tja, ich muß mal wieder los. Danke für die Drinks.«
    »All right. Du hast ja meine Telefonnummer.«
    »Ja.«
    Valencia brachte mich an die Tür, wir küßten uns, dann ging ich hinaus zu meinem VW und stieg ein. Ich fuhr um die Ecke, hielt mitten auf der Straße, machte die Tür auf und kotzte auch den zweiten Sherry wieder aus.

98
    Ich traf mich alle drei oder vier Tage mit Sara, entweder bei ihr zu Hause oder bei mir. Wir schliefen zusammen, aber es gab keinen Sex. Oft waren wir nahe daran, doch es kam nie dazu. Die Vorschriften von Drayer Baba waren so stark wie ein handgeschmiedeter Keuschheitsgürtel.
    Wir beschlossen, Weihnachten und Neujahr bei mir zu verbringen. Am 24. kam Sara gegen Mittag in ihrem VW-Bus an. Ich sah ihr zu, wie sie vorne am Weg parkte, dann ging ich raus und ihr entgegen. Auf dem Dach hatte sie einen Stapel Bretter festgezurrt – das sollte mein Weihnachtsgeschenk werden: sie wollte mir ein anständiges Bett zimmern. Mein Bett war ein Witz. Ein simpler Rost, und darauf eine Matratze, aus der die Innereien quollen. Außer einigen kleinen Geschenken für uns beide hatte Sara noch einen organischen Truthahn (plus Zutaten für eine Füllung) und ein paar Flaschen Weißwein mitgebracht. Das Geld für den Truthahn und den Wein wollte sie von mir wiederhaben. Sie hatte es nur ausgelegt.
    Wir trugen die Bretter und die übrigen Sachen zu mir hinein. Ich schleifte meinen Rost vor den Bungalow, die Matratze und das Wandbrett, das mir als Ablage diente, und hängte ein Schild dran: »Zum Mitnehmen«. Das Wandbrett fand sofort einen Abnehmer, dann der Rost, und nach einer Weile war auch die Matratze verschwunden. Es lebten genug Leute in der Gegend, die sich noch weniger leisten konnten als ich.
    Ich hatte nun schon einige Male in Saras Bett gelegen und feststellen können, daß es sich gut darin schlief. Matratzen hatten mich immer nur geärgert – jedenfalls die Sorte, die ich mir kaufen konnte. Mehr als die

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