Das Liebesleben der Hyäne
er. »Dirne!« Und patschte seine Tür zu.
Tammie kam wieder zu mir herein. »Hank?«
»Ja?«
»Was meint der mit ›Dirne‹? Ich weiß, was ’ne Birne ist – aber eine Dirne …?«
»Eine Dirne, meine Liebe, ist eine Hure.«
»Was?! Dieser Knilch mit seiner dreckigen Phantasie! …«
Sie lief wieder raus und machte weitere Türen durch. Doch es war entweder niemand zu Hause, oder man wollte nichts mit ihr zu tun haben. Schließlich kam sie zurück. »Das ist nicht fair! Warum wollen die mich hier raushaben? Was hab ich denn getan?«
»Weiß ich doch nicht«, sagte ich. »Denk mal nach. Vielleicht fällt dir was ein.«
»Ich wüßte nicht, was. Da ist nie was gewesen.«
»Zieh doch einfach bei mir ein.«
»Hat keinen Sinn. Das Kind würde dir auf die Nerven gehn.«
»Da hast du auch wieder recht.«
Tage vergingen. Der Hauseigentümer trat nicht in Erscheinung. Die Verwaltung blieb bei ihrer Kündigung. Sogar Bobby zog sich jetzt zurück, aß Fertiggerichte, rauchte sein Pot und hörte sich seine Stereo-Platten an.
»Mensch«, sagte er, als ich ihm einmal über den Weg lief, »ich hab nicht mal was übrig für deine Ische. Sie macht unsere Freundschaft kaputt, Mann!«
»Jaja, schon gut, Bobby …«
Ich fuhr zum Supermarkt und besorgte leere Kartons für den Umzug. Dann kam eine Nachricht von Tammies Schwester Cathy aus Denver – die Schwester spielte verrückt, weil ihr ein Liebhaber davongelaufen war. Tammie und Dancy mußten unbedingt zu ihr hin. Ich fuhr die beiden zum Bahnhof und setzte sie in den Zug.
69
An diesem Abend rief mich eine gewisse Mercedes an, die ich nach einer Lesung in Venice Beach kennengelernt hatte. Sie war Ende Zwanzig, etwa einsfünfundsechzig, hatte eine annehmbare Figur, ziemlich gute Beine, blaue Augen, langes Haar, blond, leicht gewellt. Und sie rauchte einen Joint nach dem anderen. Ihre Konversation war eintönig, und ihr Lachen war laut und meistens gekünstelt. Ich war nach der Lesung mit ihr nach Hause gegangen – ihr Apartment lag nur eine Ecke weiter, an der Strandpromenade. Ich hatte auf ihrem Klavier geklimpert, und sie hatte dazu ihre Bongotrommeln bearbeitet. Es hatte Joints gegeben und eine Korbflasche voll Red Mountain. Am Ende hatte ich zuviel Schlagseite, um noch nach Hause zu fahren. Also war ich bei ihr über Nacht geblieben.
»Paß auf«, sagte sie jetzt, »ich hab inzwischen einen Job ganz in deiner Nähe. Da hab ich mir gedacht, ich komm mal vorbei.«
»All right.«
Ich legte auf. Schon kam der nächste Anruf. Diesmal war es Tammie.
»Also paß auf, ich hab mir’s überlegt. Ich zieh aus. In ein paar Tagen komm ich zurück. Hol doch bitte aus meiner Wohnung das gelbe Kleid, das dir so gut gefällt, und meine grünen Schuhe. Den Rest kannst du liegenlassen. Das ist alles Plunder.«
»Okay.«
»Hör zu, ich bin total abgebrannt. Wir haben überhaupt kein Geld mehr, um uns was zu essen zu kaufen.«
»Ich schick dir gleich morgen früh 40 Dollar, per telegraphische Postanweisung.«
»Das ist lieb von dir …«
Ich legte auf. Eine Viertelstunde später war Mercedes da. Sie trug einen sehr kurzen Rock, Sandalen und eine Bluse mit tiefem Ausschnitt. Und kleine blaue Ohrringe.
»Wie wär’s mit einem Joint?« fragte sie.
»Klar, nur zu.«
Sie holte das Gras und eine Packung Zigarettenpapier aus der Handtasche und machte sich daran, einige Joints zu drehen. Ich stellte das Bier auf den Tisch.
Wir saßen auf der Couch und redeten nicht viel. Ich knetete ein bißchen an ihren Schenkeln herum, und ansonsten saßen wir geraume Zeit nur da und tranken und pafften Joints dazu.
Dann zogen wir uns schließlich aus und krochen ins Bett. Erst Mercedes, dann ich. Wir begannen zu knutschen. Ich rieb ihr die Möse. Dann stieg ich auf, und sie nahm meinen Schwanz in die Hand und dirigierte ihn unten bei sich rein. Ihre Möse war sehr eng und klemmte ihn gut ein. Ich reizte sie eine Weile, zog ihn fast ganz heraus und machte nur kurze Stöße mit dem vorderen Teil. Dann drückte ich ihn ganz rein, schob aber nur langsam und faul. Plötzlich rammte ich sie vier- oder fünfmal, und ihr Kopf schleuderte auf dem Kissen hin und her. »Arrrrggg …«, machte sie. Ich ging zu einem stetigen Pumpen über.
Die Nacht war sehr schwül, und der Schweiß lief uns beiden herunter. Mercedes war von dem Bier und den Joints schon sehr benebelt. Wenn ich ihr in diesem Zustand noch was zeigen wollte, mußte ich einen eleganten Schlenker finden …
Ich pumpte und pumpte.
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