Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Lied von Eis und Feuer 03 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 03 - A Clash of Kings (Pages 1-332)

Das Lied von Eis und Feuer 03 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 03 - A Clash of Kings (Pages 1-332)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 03 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 03 - A Clash of Kings (Pages 1-332) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
Vom Netzwerk:
niederkniete, bemerkte Tyrion, dass sich das Haar seines Vetters lichtete.
    »Ser Cleos«, sagte Kleinfinger, der am Tisch des Rates saß, »habt Dank für die Übermittlung des Friedensangebotes von Lord Stark.«
    Großmaester Pycelle räusperte sich. »Die Königin Regentin, die Hand des Königs und der Kleine Rat haben die Bedingungen bedacht, welche dieser selbst ernannte König des Nordens stellt. Leider sind sie nicht akzeptabel, und diese Antwort müsst Ihr den Nordmännern überbringen, Ser.«
    »Hier sind unsere Bedingungen«, sagte Tyrion. »Robb Stark muss das Schwert niederlegen, uns die Treue schwören und nach Winterfell zurückkehren. Er muss meinen Bruder unverzüglich und unversehrt freilassen und sein Heer unter dessen Befehl stellen, damit es gegen die Rebellen Renly und Stannis Baratheon marschieren kann. Jeder der Stark-Vasallen muss uns einen Sohn als Geisel überstellen. Eine Tochter wird dort angenommen, wo es keine Söhne gibt. Sie werden gut behandelt und erhalten einen hohen Rang am Hofe, solange ihre Väter sich nicht abermals des Hochverrats schuldig machen.«
    Cleos Frey war sichtlich erschüttert. »Mylord Hand«, erwiderte er, »diesen Bedingungen wird Lord Stark niemals zustimmen.«
    Das haben wir auch nicht erwartet, Cleos. »Sagt ihm, wir haben in Casterlystein ein neues großes Heer ausgehoben, welches bald von Westen her auf ihn zumarschieren wird, derweil mein Hoher Vater von Osten heranzieht. Er steht allein und darf auf keinerlei Hilfe hoffen. Stannis und Renly Baratheon führen Krieg gegeneinander, und der Fürst von Dorne hat sich entschlossen, seinen Sohn Trystan mit Prinzessin Myrcella zu vermählen.« Freudiges Murmeln und Worte der Verblüffung wurden auf der Galerie laut.

    »Was meine Vettern betrifft«, fuhr Tyrion fort, »so bieten wir Harrion Karstark und Ser Wylis Manderly zum Austausch gegen Willem Lennister an, und Lord Cerwyn und Ser Donnel Locke für Euren Bruder Tion. Sagt Stark, dass zwei Lennisters in jedem Fall vier Nordmänner wert sind.« Er wartete ab, bis sich das Gelächter gelegt hatte. »Die Gebeine seines Vaters soll er als Zeichen von Joffreys gutem Willen umsonst erhalten.«
    »Lord Stark fordert auch seine Schwestern und das Schwert seines Vaters«, erinnerte Ser Cleos ihn.
    Ser Ilyn Payn stand stumm da, und das Heft von Eddard Starks Schwert ragte aus der Scheide, die er auf dem Rücken trug. »Eis«, sagte Tyrion. »Er wird die Waffe bekommen, sobald er Frieden geschlossen hat, eher nicht.«
    »Wie Ihr wünscht. Und die Schwestern?«
    Tyrion blickte zu Sansa und empfand plötzlich Mitleid für sie. »Solange mein Bruder Jaime nicht unverletzt freigelassen wurde, bleiben sie unsere Geiseln. Wie gut sie behandelt werden, hängt allein von Lord Stark ab.« Und falls die Götter uns wohlgesonnen sind, findet Amwasser Arya lebendig, ehe Robb erfährt, dass sie verschwunden ist.
    »Ich werde ihm Eure Botschaft überbringen, Mylord.«
    Tyrion zupfte an einer der verdrehten Klingen der Armlehne des Throns. Und jetzt der eigentliche Stoß. »Vylarr«, rief er.
    »Mylord.«
    »Starks Männer reichen zweifelsohne aus, um Lord Eddards Gebeine zu eskortieren, aber ein Lennister sollte von Lennisters begleitet werden«, verkündete er. »Ser Cleos ist der Vetter der Königin, und zudem der meine. Wir würden ruhiger schlafen, wenn Ihr persönlich für seine sichere Rückkehr nach Schnellwasser sorgen würdet.«
    »Wie Ihr befehlt. Wie viele Männer soll ich mitnehmen?«
    »Nun, alle.«
    Vylarr erstarrte, als hätte man ihn in Stein verwandelt.
Schließlich erhob sich Großmaester Pycelle und stieß hervor: »Mylord Hand, das kann nicht … Euer Vater, Lord Tywin selbst, hat diese Männer in unsere Stadt geschickt, damit sie Königin Cersei und ihre Kinder bewachen …«
    »Die Königsgarde und die Stadtwache sind Schutz genug. Die Götter mögen Euch eine rasche Reise bescheren, Vylarr.«
    Am Ratstisch lächelte Varys wissend, Kleinfinger gab sich gelangweilt, und Pycelle schnappte bleich und verwirrt nach Luft wie ein Fisch auf dem Trockenen. Ein Herold trat vor. »Wenn jemand der Anwesenden der Hand des Königs eine weitere Angelegenheit vorzutragen hat, so lasst ihn jetzt sprechen oder in Schweigen von dannen ziehen.«
    » Ich will gehört werden.« Ein schlanker Mann in schwarzer Kleidung drängte sich zwischen den Rothweyn-Zwillingen vor.
    » Ser Allisar! «, rief Tyrion. »Ich hatte keine Ahnung, dass Ihr an den Hof gekommen seid. Ihr hättet mir

Weitere Kostenlose Bücher