Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1)

Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
Vom Netzwerk:
drin.«
    Tom hörte auf zu zupfen. »Dann stimmt es, der Königsmörder ist wieder frei?«
    Lady Kleinwald warf ihm einen höhnischen Blick zu. »Sie würden ihn wohl kaum jagen, wenn er noch immer unter Schnellwasser in Ketten läge.«
    »Was hat Mylady ihnen erzählt?«, erkundigte sich Hans im Glück.
    »Was schon, dass ich Ser Jaime nackt in meinem Bett hätte, dass er jedoch zu erschöpft sei, um nach unten zu kommen. Einer von ihnen besaß die Unverschämtheit, mich eine Lügnerin zu nennen, daher haben wir sie mit ein paar Armbrustbolzen fortgejagt. Ich glaube, sie sind zur Schwarzgrundschleife aufgebrochen.«
    Arya rutschte unruhig auf ihrem Stuhl hin und her. »Was
für Nordmannen waren das, die nach dem Königsmörder gesucht haben?«
    Lady Kleinwald schien es zu überraschen, dass sie sich einmischte. »Ihre Namen haben sie uns nicht verraten, Kind, aber sie trugen Schwarz und das Wappen einer weißen Sonne auf der Brust.«
    Eine weiße Sonne auf Schwarz war das Wappen von Lord Karstark, dachte Arya. Das waren Robbs Männer. Sie fragte sich, ob sie wohl noch in der Nähe waren. Wenn sie den Geächteten entwischen und sie finden könnte, würden die Männer sie vielleicht zu ihrer Mutter nach Schnellwasser zurückbringen...
    »Haben sie nicht gesagt, wie der Lennister geflohen ist?«, fragte Zit.
    »Das haben sie«, antwortete Lady Kleinwald, »obwohl ich ihnen kein Wort geglaubt habe. Sie behaupteten, Lady Catelyn habe ihn freigelassen.«
    Darüber erschrak Tom so sehr, dass er eine Saite zerriss. »Unsinn!«, sagte er. »Das ist doch vollkommen verrückt.«
    Es stimmt nicht, dachte Arya, es kann nicht stimmen.
    »Dasselbe habe ich auch gedacht«, sagte Lady Kleinwald.
    In diesem Moment erinnerte sich Harwin an Aryas Anwesenheit. »Solche Reden sind nichts für Eure Ohren, Mylady.«
    »Nein, ich will es hören.«
    Die Geächteten zeigten sich unnachgiebig. »Geh schon, mageres Eichhörnchen«, sagte Grünbart. »Sei eine brave kleine Dame und spiel im Hof, während wir uns unterhalten, ja?«
    Wütend schlich Arya davon und hätte die Tür laut zugeschlagen, wenn diese nicht so schwer gewesen wäre. Dunkelheit hatte sich über Eichelhall gelegt. Einige Fackeln brannten entlang der Mauer, das war alles. Die Tore der kleinen Burg waren geschlossen und verrammelt. Sie hatte Harwin versprochen, keinen weiteren Fluchtversuch zu unternehmen, das wusste sie, allerdings war das gewesen, bevor sie angefangen hatten, Lügen über ihre Mutter zu verbreiten.

    »Arya?« Gendry war ihr nach draußen gefolgt. »Lady Kleinwald sagt, es gäbe hier eine Schmiede. Hast du Lust, sie dir anzuschauen?«
    »Wenn du möchtest.« Sonst hatte sie ja doch nichts zu tun.
    »Dieser Thoros«, fragte Gendry, während sie an den Hundezwingern vorbeigingen, »ist das der gleiche Thoros, der in der Burg in Königsmund gelebt hat? Ein Roter Priester, dick, mit kahl geschorenem Kopf?«
    »Ich glaube schon.« Arya konnte sich nicht erinnern, in Königsmund je mit Thoros gesprochen zu haben, doch sie wusste, wer er war. Er und Jalabhar Xho hatten zu den beiden schillerndsten Gestalten an Roberts Hof gehört, und Thoros hatte zudem zu den engsten Freunden des Königs gezählt.
    »Er wird sich nicht mehr an mich erinnern, aber er ist immer in unsere Schmiede gekommen.« Die Schmiede der Kleinwalds war seit einiger Zeit nicht mehr benutzt worden, immerhin hatte der Schmied seine Werkzeuge ordentlich an der Wand aufgehängt. Gendry zündete eine Kerze an, stellte sie auf den Amboss und nahm eine Zange zur Hand. »Mein Meister hat ihn stets wegen seiner flammenden Schwerter getadelt. Das sei keine Art, guten Stahl zu behandeln, hat er gesagt, aber dieser Thoros hat nie guten Stahl benutzt. Er hat einfach ein billiges Schwert in Seefeuer getaucht und es angezündet. Das war bloß ein Alchemistentrick, sagte mein Meister, aber die Pferde und die grüneren Ritter hatten Angst davor. «
    Sie schnitt eine Grimasse und versuchte sich zu erinnern, ob ihr Vater je über Thoros gesprochen hatte. »Er ist nicht gerade sehr priesterlich, oder?«
    »Nein«, räumte Gendry ein. »Meister Mott meinte, Thoros könnte sogar König Robert unter den Tisch trinken. Sie wären beide aus dem gleichen Holz geschnitzt, hat er behauptet, richtige Vielfraße und Säufer.«
    »Den König sollte man nicht einen Säufer nennen.« Möglicherweise
hatte König Robert viel getrunken, trotzdem war er der Freund ihres Vaters gewesen.
    »Ich habe von Thoros gesprochen.« Gendry

Weitere Kostenlose Bücher