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Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1)

Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
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stets geträumt hatte, der wunderschöne magische Hof, den sie in Königsmund zu finden gehofft hatte.
    »... ROCH DEN DUFT, DER IN DER LUFT LAG SCHWER. DER BÄR! DER BÄR! GANZ SCHWARZ UND BRAUN UND VOLL FELL WAR ER.«
    »Aber die Königin«, fuhr Sansa fort, »sie wird mich nicht gehen lassen ...«
    »Doch. Ohne Rosengarten dürfen die Lennisters nicht hoffen, dass Joffrey sich auf dem Thron halten kann. Wenn mein Sohn, der Lord Hornochse, sie fragt, wird sie keine andere Wahl haben, als ihm seine Bitte zu gewähren.«
    »Und?«, drängte Sansa. »Wird er fragen?«
    Lady Olenna runzelte die Stirn. »Ich sehe keine Notwendigkeit, ihm eine Wahl zu lassen. Natürlich darf er unsere eigentlichen Absichten nicht ahnen.«
    »DEN DUFT IN DER LUFT ROCH ER!«
    Sansa legte die Stirn in Falten. »Unsere eigentlichen Absichten, Mylady?«
    »ER SCHNÜFFELTE UND BRÜLLTE UND ROCH’S, DER BÄR! DEN DUFT VON HONIG IN DER LUFT ROCH ER!«
    »Dich zu verheiraten, Kind«, erwiderte die alte Frau, während Butterstampfer das alte, alte Lied brüllte. »Mit meinem Enkel.«
    Ser Loras heiraten, oh ... Sansa stockte der Atem. Sie erinnerte sich an Ser Loras in seiner funkelnden Saphirrüstung, wie er ihr eine Rose zuwarf. Ser Loras in weißer Seide, so rein, unschuldig, wunderschön. Erinnerte sich an die Grübchen in seinen Mundwinkeln, wenn er lächelte. An sein süßes
Lachen, an die Wärme seiner Hand. Sie vermochte sich kaum vorzustellen, wie es wäre, sein Hemd hochzuziehen und die weiche Haut darunter zu liebkosen, sich auf die Zehenspitzen zu stellen und ihn zu küssen, mit den Fingern durch diese vollen braunen Locken zu fahren und in diesen tiefen braunen Augen zu vergehen. Die Röte stieg ihr ins Gesicht.
    »OH, ICH BIN EINE MAID, REIN, BLOND UND HEHR! NIE TANZ ICH MIT DEM HAARIGEN BÄR! EINEM BÄR! EINEM BÄR! NIE TANZ ICH MIT DEM HAARIGEN BÄR!«
    »Würde dir das gefallen, Sansa?«, fragte Margaery. »Ich habe nie eine Schwester gehabt, nur Brüder. O bitte, sag ja, sag, dass du meinen Bruder heiraten willst.«
    Die Worte sprudelten aus ihr hervor. »Ja. Ich will. Mehr als alles andere. Ser Loras heiraten, ihn lieben ...«
    »Loras?« , entfuhr es Lady Olenna verärgert. »Sei nicht albern, Kind. Die Männer der Königsgarde heiraten nicht. Haben sie dir in Winterfell denn gar nichts beigebracht? Wir sprechen von meinem Enkel Willas. Er ist ein bisschen alt für dich, sicherlich, aber trotzdem ein lieber Junge. Jedenfalls kein Hornochse, und außerdem Erbe von Rosengarten.«
    Sansa fühlte sich wie benommen; eben war ihr Kopf noch voller Träume von Loras gewesen, im nächsten Augenblick waren sie alle wie Seifenblasen geplatzt. Willas? Willas? »Ich ...«, begann sie dümmlich. Die Rüstung einer Dame ist die Höflichkeit. Du darfst sie nicht beleidigen. Achte auf deine Worte. »Ich kenne Ser Willas gar nicht. Das Vergnügen hatte ich leider noch nie, Mylady. Ist er ... ist er ein ebenso großer Ritter wie sein Bruder?«
    »... UND HOB SIE HOCH IN DIE HÖH DER BÄR! DER BÄR! DER BÄR!«
    »Nein«, entgegnete Margaery. »Er hat niemals das Gelübde abgelegt.«
    Ihre Großmutter runzelte die Stirn. »Sag dem Mädchen die Wahrheit. Der arme Junge ist verkrüppelt, so liegt die Sache. «

    »Er wurde als Knappe verletzt, bei seinem ersten Turnier«, vertraute Margaery ihr an. »Sein Pferd stürzte und zermalmte ihm das Bein.«
    »Diese Schlange von einem Dornischen war schuld, dieser Oberyn Martell. Und sein Maester dazu.«
    »EINEN RITTER RIEF ICH, DOCH DU BIST EIN BÄR! EIN BÄR! EIN BÄR! EIN SCHWARZER UND BRAUNER UND HAARIGER BÄR!«
    »Willas hat ein lahmes Bein, aber ein gutes Herz«, sagte Margaery. »Er hat mir immer vorgelesen, als ich noch ein kleines Mädchen war, und er hat mir Bilder von den Sternen gemalt. Bestimmt wirst du ihn genauso lieb haben wie wir, Sansa.«
    »SIE SETZTE SICH ZUR WEHR, DIE JUNGFRAU HEHR, ABER DEN HONIG AUS DEM HAAR LECKTE DER BÄR.«
    »Wann könnte ich ihn kennen lernen?«, fragte Sansa zögernd.
    »Bald«, versprach Margaery. »Wenn du nach Rosengarten kommst, nachdem Joffrey und ich geheiratet haben. Meine Großmutter wird dich mitnehmen.«
    »Ich nehme dich mit«, sagte die alte Frau, tätschelte Sansa die Hand und lächelte mit ihrem verrunzelten Mund. »Ganz bestimmt.«
    »DANN SEUFZT SIE UND JUCHZT UND SETZT NIMMER-MEHR SICH ZUR WEHR! MEIN BÄR!, SINGT SIE, MEIN BÄR SO HEHR! UND FORT GEHN SIE, KREUZ UND QUER! DER BÄR, DER BÄR UND DIE JUNGFRAU HEHR.« Butterstampfer brüllte die

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