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Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2)

Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
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er in einen hübschen, tiefen Wassertümpel. Hatte er nicht wirklich Glück, all die Felsen nicht zu treffen?«
    »War es ein tiefer Fall?«, wollte Grenn wissen. »Hat das Wasser ihm das Leben gerettet?«
    »Nein«, antwortete der Schwermütige Edd. »Er war bereits tot, weil eine Axt in seinem Kopf steckte. Trotzdem hatte er ziemliches Glück, die Felsen nicht zu treffen.«
    Drei-Finger-Hobb hatte den Brüdern versprochen, heute Abend die Keule eines Mammuts zu braten, vielleicht hoffte er, dass ihm das noch ein paar Stimmen einbrachte. Wenn das seine Absicht war, hätte er sich ein jüngeres Mammut aussuchen sollen, dachte Sam, während er sich ein Stück Knorpel aus den Zähnen pulte. Seufzend schob er sein Essen von sich.
    In Kürze würde der nächste Wahlgang stattfinden, und die Spannung, die in der Luft lag, war deutlich zu spüren. Cotter Peik saß am Feuer, umgeben von Grenzern aus Ostwacht. Ser Denys Mallister hatte sich mit einer kleineren Gruppe Männer aus dem Schattenturm in der Nähe der Tür niedergelassen. Janos Slynt hat den besten Platz, fiel es Sam auf, zwischen den Flammen und den Abzügen. Erschrocken erblickte er Bowen Marsch neben ihm, mit bleichem Gesicht und verhärmt, den Kopf noch immer mit Leinenstreifen verbunden, und doch lauschte er allem, was Lord Janos zu sagen hatte. Als Sam dies seinen Freunden berichtete, sagte Pyp: »Und schau nur dort, Ser Allisar tuschelt mit Othell Yarwyck.«
    Nach dem Essen erhob sich Maester Aemon und fragte, ob
jemand etwas sagen wolle, ehe die Stimm-Marken abgegeben würden. Der Schwermütige Edd erhob sich mit steinernem Gesicht und verdrossen wie immer. »Ich wollte nur denjenigen, die mich wählen, sagen, dass ich bestimmt einen schrecklichen Lord Kommandanten abgeben werde. Aber für die anderen gilt das ebenso.« Ihm folgte Bowen Marsch, der sich mit einer Hand auf Lord Slynts Schulter stützte. »Brüder und Freunde, ich bitte darum, meinen Namen von der Liste zu streichen. Meine Wunde macht mir noch zu schaffen, und die Aufgabe ist zu groß für mich, fürchte ich … jedoch nicht für Lord Janos hier, der viele Jahre lang die Goldröcke in Königsmund befehligt hat. Unterstützen wir ihn.«
    Auf der anderen Seite des Raums murmelte Cotter Peik verärgert vor sich hin, und Ser Denys betrachtete einen seiner Gefährten und schüttelte den Kopf. Es ist zu spät, geschehen ist geschehen. Er fragte sich, wo Jon war und warum er fortgeblieben war.
    Die meisten Brüder konnten nicht lesen, und so wurde die Wahl traditionell durchgeführt, indem man Stimm-Marken in einen großen Kessel warf, den Drei-Finger-Hobb und Owen der Ochse aus der Küche herübergeschleppt hatten. Die Fässer mit den Stimm-Marken standen hinter einem schweren Vorhang, so dass die Wähler ihre Entscheidung unbeobachtet treffen konnten. Man durfte einem Freund erlauben, eine Stimm-Marke für einen selbst abzugeben, wenn man Dienst hatte, daher nahmen sich einige Männer zwei, drei oder gar fünf Marken, und Ser Denys und Cotter Peik vertraten die gesamte Truppe, die sie in ihren Burgen zurückgelassen hatten.
    Als die Halle sich schließlich bis auf sie geleert hatte, kippten Sam und Klydas den Kessel vor Maester Aemon aus. Ein Haufen Muscheln, Steine und Kupfermünzen bedeckte den Tisch. Aemons runzlige Hände sortierten mit erstaunlicher Geschwindigkeit, schoben die Muscheln hierhin, die Steine dorthin, die Münzen auf eine Seite und gelegentlich eine Pfeilspitze, einen Nagel oder eine Eichel auf die andere. Sam und Klydas
zählten die Häuflein durch, wobei jeder seine eigene Liste führte.
    Heute Nacht war Sam an der Reihe, seine Ergebnisse zuerst zu verkünden. »Zweihundertunddrei für Ser Denys Mallister«, sagte er. »Einhundertneunundsechzig für Cotter Peik. Einhundertsiebenundreißig für Lord Janos Slynt, zweiundsiebzig für Othell Yarwick, fünf für Drei-Finger-Hobb und zwei für den Schwermütigen Edd.«
    »Ich hatte einhundertachtundsechzig für Cotter Peik«, sagte Klydas. »Laut meiner Zählung fehlen zwei Stimmen, laut Sams eine.«
    »Sam hat richtig gezählt«, sagte Maester Aemon. »Jon Schnee hat keine Stimme abgegeben. Das spielt jedoch keine Rolle. Niemand kommt der nötigen Stimmenzahl auch nur nahe.«
    Sam war eher erleichtert als enttäuscht. Sogar mit Bowen Marschs Unterstützung war Lord Janos nur auf den dritten Platz gekommen. »Wer sind bloß diese Fünf, die immer wieder für Drei-Finger-Hobb stimmen?«, überlegte er.
    »Brüder, die ihn aus der

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