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Das Lied von Eis und Feuer 7 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 7 - A Feast of Crows. A Song of Ice and Fire, vol 4 (4/1)

Das Lied von Eis und Feuer 7 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 7 - A Feast of Crows. A Song of Ice and Fire, vol 4 (4/1)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 7 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 7 - A Feast of Crows. A Song of Ice and Fire, vol 4 (4/1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
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seine Ruderer zu stärken. Sam versuchte einen Becher und seufzte, als sich heiße Schlangen durch seinen Hals und seine Brust wanden. Dareon
fand Geschmack an dem Getränk und war danach nur noch selten nüchtern.
    Die Segel wurden gesetzt, die Segel wurden eingeholt, und eins riss sich vom Mast los und flatterte wie ein großer grauer Vogel davon. Als die Schwarzdrossel die Südküste von Skagos umrundete, entdeckten sie das Wrack einer Galeere an den Felsen. Einige Mitglieder der Mannschaft waren an Land gespült worden, und die Saatkrähen und Krabben hatten sich versammelt, um ihnen zu huldigen. »Zu verflucht nah«, knurrte der Alte Lumpensalz, als er es sah. »Eine ordentliche Böe, und wir zerschellen neben ihnen.« Ihrer Erschöpfung zum Trotz legten sich die Ruderer in die Riemen, und das Schiff glitt nach Süden auf die Meerenge zu, bis Skagos als dunkler Schemen hinter ihnen am Horizont zurückgeblieben war, der auch Gewitterwolken oder die Spitzen hoher schwarzer Berge oder auch beides hätte sein können. Danach konnten sie acht Tage und sieben Nächte ungehindert und ruhig dahinsegeln.
    Es folgten weitere Stürme, schlimmere als zuvor.
    Waren es drei Unwetter oder nur eines, das von kurzen Pausen unterbrochen war? Sam würde es nie erfahren, obwohl er ständig darüber nachdachte. » Was spielt das schon für eine Rolle? «, schrie ihn Dareon einmal an, als sie sich in der Kabine zusammendrängten. Keine, hätte Sam am liebsten geantwortet, aber solange ich mich damit beschäftige, denke ich nicht ans Ertrinken oder an die Seekrankheit oder an Maester Aemons Schüttelfrost. »Keine«, brachte er quiekend hervor, doch der Donner übertönte den Rest, und das Deck schlingerte und warf ihn zur Seite. Goldy schluchzte. Das Kind schrie. Und von oben hörte er den Alten Lumpensalz, den Kapitän in seinem zerschlissenen Schwarz, der niemals sprach und nun seine Mannschaft anbrüllte.
    Ich hasse das Meer, dachte Sam, ich hasse das Meer, ich hasse das Meer, ich hasse das Meer. Der nächste Blitz war so hell, dass er die Kabine durch die Ritzen zwischen den Planken erhellte. Dies ist ein gutes, tadelloses Schiff, ein gutes, tadelloses Schiff,
ein gutes Schiff, redete er sich ein. Es wird nicht untergehen. Ich habe keine Angst.
    Während einer der Flauten zwischen den Sturmböen hing Sam wieder einmal an der Reling und wollte sich am liebsten übergeben, als er einen Seemann murmeln hörte, dass solche Dinge eben geschähen, wenn man eine Frau an Bord eines Schiffes brachte, und noch dazu eine Wildlingsfrau. »Hat ihren eigenen Vater gevögelt«, hörte Sam einen Mann sagen, während der Wind wieder zulegte. »Das ist schlimmer, als herumzuhuren. Schlimmer als alles andere . Wir werden noch alle ertrinken, wenn wir sie und diese Abscheulichkeit von einem Balg nicht loswerden.«
    Sam wagte es nicht, ihnen zu widersprechen. Sie waren älter, zäh und sehnig, ihre Arme und Schultern waren von den Jahren an den Rudern gestählt. Doch er sorgte dafür, dass sein Messer scharf war, und wann immer Goldy die Kabine verließ, um sich zu erleichtern, begleitete er sie.
    Sogar Dareon hatte nichts Gutes über das Wildlingsmädchen zu sagen. Einmal spielte er auf Sams Drängen hin ein Wiegenlied, um das Kind zu beruhigen, doch noch während der ersten Strophe begann Goldy untröstlich zu schluchzen. »Bei den sieben verfluchten Höllen«, fauchte Dareon, »kannst du nicht einmal lange genug aufhören zu heulen, um dir ein Lied anzuhören?«
    »Spiel einfach weiter«, bat Sam, »sing einfach das Lied für sie.«
    »Sie braucht kein Lied«, erwiderte Dareon. »Sie braucht eine gute Tracht Prügel, oder vielleicht muss sie mal ordentlich gevögelt werden. Geh mir aus dem Weg, Töter.« Er schob Sam zur Seite und verließ die Kabine, um sich mit einem Becher Feuerwein und der rauen Gesellschaft der Ruderer zu trösten.
    Sam war inzwischen mit seiner Weisheit am Ende. Er hatte sich fast an den Gestank gewöhnt, doch wegen des Sturms und Goldys Schluchzen hatte er seit Tagen nicht geschlafen.
»Gibt es denn nichts, was Ihr ihr geben könntet?«, fragte er Maester Aemon sehr leise, als er sah, dass der alte Mann wach war. »Ein Kraut oder einen Trank, damit sie nicht so viel Angst hat?«
    »Es ist nicht die Angst, die du hörst«, erklärte ihm der alte Mann. »So klingt der Gram, und dagegen gibt es keinen Trank. Lass ihre Tränen fließen, wie sie wollen, Sam. Du kannst sie nicht aufhalten.«
    Sam begriff es nicht. »Sie ist zu

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