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Das Lied von Eis und Feuer 7 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 7 - A Feast of Crows. A Song of Ice and Fire, vol 4 (4/1)

Das Lied von Eis und Feuer 7 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 7 - A Feast of Crows. A Song of Ice and Fire, vol 4 (4/1)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 7 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 7 - A Feast of Crows. A Song of Ice and Fire, vol 4 (4/1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
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Ersten Menschen. »Die Andalen haben versucht, das Klauenhorn einzunehmen, aber wir haben sie in den Tälern bluten lassen und in den Sümpfen ertränkt. Doch was ihre Söhne mit dem Schwert nicht erringen konnten, haben ihre hübschen Töchter mit Küssen gewonnen. Sie haben in die Häuser eingeheiratet, die sie nicht erobern konnten, ja.«
    Die Finsterlyn-Könige von Dämmertal hatten versucht, dem Klauenhorn ihre Herrschaft aufzuzwingen, die Mutons von Jungfernteich ebenfalls und später die hochmütigen Celtigars von der Klaueninsel. Doch die Klauenhörner kannten ihre Sümpfe und Wälder besser als jeder Außenstehende, und wenn es hart auf hart kam, verschwanden sie in den Höhlen, von denen ihre Hügel durchzogen waren. Wenn sie sich nicht
gegen Möchtegerneroberer wehrten, bekriegten sie sich gegenseitig. Ihre Blutfehden waren so unerbittlich und düster wie die Sümpfe zwischen ihren Bergen. Von Zeit zu Zeit brachte irgendein Recke Frieden aufs Horn, doch der hielt nie länger an, als das Leben dieses Helden dauerte. Lord Luzifer Zäh war so ein Großer gewesen, und die Gebrüder Brunn ebenfalls. Für den alten Beinbrecher galt das sogar besonders, aber die Krabbs waren die Mächtigsten von allen. Dick weigerte sich nach wie vor zu glauben, dass Brienne niemals von Ser Klarenz Krabb und seinen Heldentaten gehört hatte.
    »Warum sollte ich lügen?«, fragte sie ihn. »Jeder Ort hat seine eigenen Helden. Wo ich herkomme, singen die Sänger von Ser Galladon von Morne, dem Vollkommenen Ritter.«
    »Ser Gallawer von Was?« Er schnaubte. »Nie von dem gehört. »Warum war er denn so verflucht vollkommen?«
    »Ser Galladon war ein Recke von solcher Tapferkeit, dass die Jungfrau selbst ihr Herz an ihn verlor. Sie schenkte ihm als Pfand ihrer Liebe ein verzaubertes Schwert. Die Gerechte Maid wurde es genannt. Kein gewöhnliches Schwert konnte es mit ihm aufnehmen, keine Klinge dem Kuss der Maid widerstehen. Ser Galladon trug die Gerechte Maid voller Stolz, hat sie jedoch nur dreimal gezogen. Er wollte die Maid nicht gegen sterbliche Menschen einsetzen, denn sie war so mächtig, dass jeder Kampf ungleich gewesen wäre.«
    Krabb fand das urkomisch. »Der Vollkommene Ritter? Hört sich eher an wie der Vollkommene Narr. Was bringt einem denn ein magisches Schwert ein, wenn man es nicht benutzt?«
    »Ehre«, sagte sie, »es bringt einem Ehre ein.«
    Daraufhin lachte er nur umso lauter. »Ser Klarenz Krabb hätte sich seinen haarigen Arsch mit Euerm Vollkommenen Ritter abgewischt, M’lady. Wenn sie sich je begegnet wären, hätte noch ein blutiger Kopf mehr auf den Regalen im Gewisper gestanden, wenn Ihr mich fragt. ›Ich hätte das magische Schwert benutzen sollen‹, hätte er zu all den anderen Köpfen gesagt. ›Ich hätte das verfluchte Schwert benutzen sollen.‹«

    Brienne konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. »Vielleicht«, räumte sie ein, »aber Ser Galladon war kein Narr. Gegen einen Feind von zweieinhalb Meter Größe, der auf einem Auerochsen sitzt, hätte er vermutlich auch die Gerechte Maid gezogen. Einmal hat er damit einen Drachen erschlagen, heißt es.«
    Das beeindruckte den Flinken Dick wenig. »Beinbrecher hat auch gegen einen Drachen gekämpft, aber er hat dazu kein magisches Schwert gebraucht. Er hat ihm einfach einen Knoten in den Hals gemacht, und deshalb hat sich die Bestie jedes Mal, wenn sie Feuer spie, selbst den Hintern geröstet.«
    »Und was hat Beinbrecher gemacht, als Aegon und seine Schwestern kamen?«, fragte Brienne ihn.
    »Er war tot. Das muss M’lady doch wissen.« Krabb warf ihr einen Seitenblick zu. »Aegon hat seine Schwester, diese Visenya, aufs Klauenhorn geschickt. Die Lords hatten von Harrens Ende gehört. Da sie keine Narren waren, haben sie ihr ihre Schwerter zu Füßen gelegt. Die Königin machte sie zu ihren Vasallen und sagte, sie wären weder Jungfernteich noch der Klaueninsel oder Dämmertal zur Treue verpflichtet. Was die verfluchten Celtigars nicht davon abhält, Männer an die Ostküste zu schicken, um Steuern einzutreiben. Wenn sie genug schicken, kommen sogar ein paar zurück … ansonsten neigen wir das Haupt nur vor unseren eigenen Lords und dem König. Dem wahren König, nicht Robert und seiner Sippschaft.« Er spuckte aus. »Krabbs und Brunns und Kühns waren bei Prinz Rhaegar am Trident und auch in der Königsgarde. Ein Zäh, ein Höhl, ein Kyfer und drei Krabbs, Clement und Rupert und Klarenz der Kurze. Fast zwei Meter war er groß, und trotzdem

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