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Das Lied von Eis und Feuer 7 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 7 - A Feast of Crows. A Song of Ice and Fire, vol 4 (4/1)

Das Lied von Eis und Feuer 7 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 7 - A Feast of Crows. A Song of Ice and Fire, vol 4 (4/1)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 7 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 7 - A Feast of Crows. A Song of Ice and Fire, vol 4 (4/1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
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waren nackt und schwarz, knorrig und hart wie Baumwurzeln. »Dies sind die Gebeine heiliger Männer, die für ihren Glauben gestorben sind. Sie dienten den Sieben bis zu ihrem Tode. Manche verhungerten, andere wurden gefoltert. Septen wurden ausgeraubt, Jungfrauen und Mütter von gottlosen Männern und Dämonenanbetern geschändet. Sogar an Schweigenden Schwestern hat man sich vergangen. Unsere Mutter oben schreit vor Pein. Es ist an der Zeit, dass alle gesalbten Ritter ihre weltlichen Herren verlassen und unseren Heiligen Glauben verteidigen. Kommt mit uns in die Stadt, wenn ihr die Sieben liebt.«
    »Ich liebe sie durchaus«, meinte Illifer, »aber ich muss auch essen.«
    »Das müssen alle Kinder der Mutter.«
    »Wir wollen nach Dämmertal«, gab Ser Illifer unumwunden zurück.
    Einer der Bettelbrüder spuckte aus, und eine Frau jammerte. »Ihr seid falsche Ritter«, sagte der große Mann mit dem eingeritzten Stern auf der Brust. Einige andere schwangen ihre Knüppel.
    Der barfüßige Septon beruhigte sie mit einem Wort. »Urteilt
nicht, denn das Gericht ist des Vaters. Lasst sie in Frieden ziehen. Auch sie sind arme Gefährten, die sich auf Erden verirrt haben.«
    Brienne drängte ihre Stute nach vorn. »Meine Schwester hat sich ebenfalls verirrt. Ein Mädchen von dreizehn, mit kastanienbraunem Haar, hübsch anzusehen.«
    »Alle Kinder der Mutter sind hübsch anzusehen. Möge die Jungfrau über dieses arme Mädchen wachen … und auch über Euch, denke ich.« Der Septon legte sich einen der Zugriemen des Karrens über die Schulter und begann zu ziehen. Die Bettelbrüder stimmten ihren Gesang von neuem an. Brienne und die Heckenritter saßen auf ihren Pferden, während die Prozession langsam vorbeizog und den Furchen der Straße in Richtung Rosby folgte. Nach einer Weile verklang der Gesang in der Ferne.
    Ser Crehan hob eine Gesäßhälfte aus dem Sattel und kratzte sich am Hinterteil. »Was für Menschen bringen denn heilige Septone um?«
    Brienne wusste, was für Menschen das taten. In der Nähe von Jungfernteich, so erinnerte sie sich, hatten die Tapferen Kameraden einen Septon an den Füßen an den Ast eines Baumes gehängt und seine Leiche als Zielscheibe zum Bogenschießen benutzt. Sie fragte sich, ob seine Knochen sich wohl in diesem Gebeinhaufen befanden.
    »Ein Mann muss schon verrückt sein, wenn er eine Schweigende Schwester schändet«, sagte Ser Crehan. »Allein Hand an eine zu legen … es heißt, sie seien mit dem Fremden vermählt, und ihre Weiblichkeit sei kalt und nass wie Eis.« Er warf einen raschen Blick auf Brienne. »Äh … bitte um Verzeihung.«
    Brienne trieb ihre Stute in Richtung Dämmertal voran. Einen Moment später folgte Ser Illifer, und Ser Crehan bildete den Schluss.
    Drei Stunden später stießen sie auf eine weitere Reisegesellschaft, die in Richtung Dämmertal unterwegs war, auf einen Kaufmann und seine Diener, die von einem weiteren Heckenritter
begleitet wurden. Der Händler ritt eine Apfelschimmelstute, während seine Männer abwechselnd den Wagen zogen. Vier mühten sich an den Zugriemen, die anderen zwei gingen neben den Rädern, doch als sie die Hufschläge hörten, bildeten sie gemeinsam einen Kreis um den Wagen und hielten Bauernspieße aus Esche kampfbereit. Der Händler hob eine Armbrust, der Ritter ein Schwert. »Ihr werdet mir mein Misstrauen verzeihen«, rief der Kaufmann, »aber die Zeiten sind unruhig, und ich habe nur den guten Ser Schattrich zu meinem Schutze. Wer seid Ihr?«
    »Nun«, erwiderte Ser Crehan gekränkt, »ich bin der berühmte Ser Crehan Langzweig, der gerade von der Schlacht am Schwarzwasser kommt, und dies ist mein Gefährte, Ser Illifer der Mittellose.«
    »Wir führen nichts gegen Euch im Schilde«, sagte Brienne.
    Der Händler betrachtete sie skeptisch. »Mylady, Ihr hättet in der Sicherheit Eures Heims bleiben sollen. Warum tragt Ihr diese widernatürliche Aufmachung?«
    »Ich suche nach meiner Schwester.« Sie wagte es nicht, Sansas Namen zu erwähnen, schließlich wurde das Mädchen des Königsmordes bezichtigt. »Sie ist von hoher Geburt, wunderschön und hat blaue Augen und kastanienbraunes Haar. Vielleicht habt Ihr sie mit einem beleibten Ritter von etwa vierzig Jahren oder einem betrunkenen Narren gesehen.«
    »Die Straßen sind voller betrunkener Narren und geschändeter Jungfrauen. Was beleibte Ritter betrifft, ist es schwer für jeden ehrlichen Mann, seinen Bauch rund zu behalten, wo so viele hungern … obwohl Euer Ser Crehan auch

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