Das Locken der Sirene (German Edition)
die Kleider vom Leib, drückte sie mit dem Rücken gegen die Wand und öffnete seine Jeans. Sie schlang die Beine um ihn. Ihre Arme lagen um seine Schultern. Mit einem harten, unerbittlichen Stoß war er in ihr. Er hatte sich noch nie in seinem Leben gestattet, zu einer Frau so brutal zu sein.
„Tu mir weh, Zach. Besser mir als dir.“ Er tat, was sie von ihm verlangte; er konnte einfach nicht anders. Wieder und wieder rammte er tief in sie hinein, stieß mit jedem Mal härter vor. Er biss sie in Hals und Brüste, vergrub die Finger in dem weichen Fleisch ihrer Hüften und Schenkel. Sie ergab sich jedem seiner gnadenlosen Stöße, ohne sich zu beklagen. Je gröber er zu ihr war, umso mehr reagierte sie darauf mit Keuchen und Stöhnen. Noras Körper umklammerte ihn, und er kam mit einer unbarmherzigen Wucht in ihr, die nur durch dreizehn Monate elendes Zölibat erklärbar war.
Zach war jedoch noch nicht mit ihr fertig. Sein Verlangen schien kein Ende zu kennen. Er zog sich aus ihr zurück und zwang sie auf den Boden. Er zwang seine Hand in ihren Körper, weil er ihre Nässe auf den Fingern spüren wollte. Er wusste, sie war jetzt nicht mehr nur von ihrem eigenen Verlangen feucht, sondern auch von seiner Leidenschaft, die er in sie ergossen hatte. Sie wand sich unter ihm. Er zog die Hand aus ihr zurück und wollte sie ein zweites Mal nehmen. Doch Nora hob die Arme und stieß ihn von sich. Er packte ihre Handgelenke und drückte sie herunter. Sie presste die Beine fest zusammen, doch Zach drängte sie mit seinem Knie auseinander. Seine eigene Gewalttätigkeit entsetzte ihn, weshalb er in diesem Moment verharrte und sie nur sprachlos ansah.
„Braver Junge“, sagte sie.
Zach ließ ihre Hände los. Er drehte sie auf den Bauch und drang von hinten in sie ein. Sie hob sich ihm entgegen, nahm ihn noch tiefer in sich auf und spornte ihn mit kreisenden Hüften und Schreien an. Sie kam dieses Mal so hart, dass er spüren konnte, wie das lustvolle Zucken bis in ihren Bauch ausstrahlte. Er packte wieder ihre Handgelenke und hielt sie nieder. Über ihr und in ihr rammte er sich so tief und heftig in sie hinein, dass sie aufschrie. Er gab aber nicht nach. Er konnte nicht anders. Er war jetzt vollends entfesselt, nichts konnte ihn bremsen. Nora hatte ihn gefesselt und damit etwas anderes freigesetzt.
Mit einer brutalen, geradezu schmerzlichen Kraft vergrub er sich vollständig in ihr und kam so heftig, dass sogar Nora vor Schmerz das Gesicht verzog. Schließlich brach er auf ihrem ausgestreckten Körper zusammen. Er ruhte noch in ihr und war nicht bereit, ihre feuchte Wärme zu verlassen. Sie lagen zusammen da, schnappten nach Luft und schwiegen. Zach schob ihr Haar beiseite und küsste ihren Nacken. Er schloss die Augen und legte den Kopf auf ihren Rücken. Ihre Haut roch so warm. Er könnte ewig so liegen bleiben, wenn er nur die Augen geschlossen hielt.
Schließlich zog er sich aus ihr zurück und rollte sich auf den Rücken. Er lag neben ihr auf dem Fußboden und beobachtete das Spiel der tanzenden Kerzenflamme, die ihr Licht an die Decke warf. Nur langsam konnte er sein Herz bezwingen, ruhiger zu schlagen. Nora kam zu ihm, stützte sich auf einen Ellbogen und sah ihn an.
„Habe ich dir wehgetan?“, fragte er nach einer langen, aber merkwürdig angenehmen Pause. Er konnte die leicht geröteten Striemen an ihrem Arm sehen.
„Ja, sehr. Ich bin beeindruckt.“
Zach lachte, doch selbst in seinen Ohren klang das Lachen hohl.
„Sie hat mich verlassen, Nora“, sagte er und hatte das Gefühl, seine Kehle werde von einer Faust zugeschnürt. „Gott, sie hat mich verlassen, und es ist allein meine Schuld.“
Er rieb sich die Stirn, aber Nora nahm seine Hand und zog sie sanft nach unten. „Ich weiß, dass sie dich verlassen hat. Aber ich bin noch hier.“
Zach atmete langsam ein und ließ die Luft noch langsamer entweichen. Er wandte sich ihr zu und umschloss Noras Gesicht mit einer Hand. „Ich verdiene keine von euch beiden.“
Sie bedachte ihn mit einem zweideutigen Lächeln. „Sei nicht immer so streng zu dir, Zach. Das ist meine Aufgabe.“ Sie kam hoch und kniete sich neben ihn. „Du bist ja immer noch hart. Sag schon, was willst du jetzt machen?“
„Ich soll dir
sagen
, was ich will? Meine Güte, wo soll ich da nur anfangen?“
Nora lächelte ihn an. Sie war noch immer auf Händen und Knien über ihm. „Benutz einfach deine Fantasie.“
Seine Fantasie schenkte ihm eine wunderbare Idee. „Warte“,
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