Das Lustroulette: Erotischer Roman (German Edition)
stimuliert wurde. Die Erregung der Frau ging auf sie über. Ihr Kleid schien ihr mit einem Mal zu eng. Sie bekam schlecht Luft und ihr war heiß.
Rhys’ Befehl machte es noch schlimmer: »Streichele dich!«
Mit hochgezogenen Brauen sah sie ihn über die Schulter hinweg an.
»Tu nicht so entrüstet.« Amüsiert blinzelte er sie an. »Du hast dich gestern in der Damentoilette selbst angefasst und es war wohl kaum das erste Mal.«
Verlegen wandte sie sich ab, damit er nicht mitbekam, wie sie rot anlief. Im Separee suchte das Roulette bereits den nächsten Spieler aus. Der Mann, der die herbe Schönheit mit der Kette penetrierte, hatte offenbar in seinem Geschenk Nippelklemmen mit Gewichten erhalten, denn sie lagen neben der geöffneten Schachtel auf dem Tisch. Je mehr die Lust der Schwarzhaarigen anschwoll, desto kräftiger fuhr sie mit dem Wartenbergrad über das Geschlecht des Schotten, der inzwischen vor Schmerz oder Erregung ein hochrotes Gesicht hatte.
Diese Zügellosigkeiten zu beobachten, nur getrennt durch einen Einwegspiegel, und die Sexgeräusche zu hören, hatte Valentine längst feucht werden lassen. Ganz langsam zog Rhys den Reißverschluss ihres Kleids nach unten. Um ihn zu ärgern, streifte Val es jedoch nicht von ihren Schultern, sondern griff von oben hinein und umfasste ihren linken Busen. Ihre Spitze kribbelte intensiv. Sachte rieb sie mit dem Daumen über ihren Nippel und seufzte wohlig, wissend, dass Rhys ihr von hinten zuschaute.
Er hatte recht, sie hatte sich schon oft berührt, aber diesmal fühlte es sich völlig anders an. Der Exhibitionismus war wie eine Prise extra Chili, der einem gewöhnlichen Gericht eine neue Würze verlieh.
Etwas zu hastig raffte sie ihre Röcke und schob ihre Hand zwischen ihre Schenkel. Hörte sich Rhys’ Atem nicht plötzlich lauter an? Spürte sie nicht etwas Hartes an ihrem Hintern? Zärtlich massierte sie ihre bereits leicht angeschwollenen Schamlippen, nicht nur um sich selbst anzumachen, sondern auch Rhys. Feuchtigkeit sickerte aus ihrer Öffnung. Val tauchte ihren Mittelfinger hinein und verteilte sie auf ihrer Scham. Ein Jubelschrei drang aus dem Separee in ihren privaten kleinen Darkroom, aber das Schmatzen kam von ihrem Schoß.
Eine splitternackte Blondine mit breiten Hüften und schweren Brüsten freute sich lautstark darüber, dem Netzbody die Nippelklemmen anlegen zu dürfen. Ihre Frisur und ihr Make-up legten nahe, dass sie als Marilyn-Monroe-Double arbeitete. Vielleicht hatte sie aber auch nur ein Faible für die Kultschauspielerin. Beim Umsetzen ihrer Aufgabe ging sie nicht gerade zimperlich vor. Zwar zwirbelte sie zunächst die Brustspitzen des Mannes, der sich vorbeugte und sich an der Taille der herben Dunkelhaarigen festhielt, und legte ihm die Klammern behutsam an, doch dann ließ sie abrupt die Gewichte fallen, sodass sie an seinen Warzen rissen. Seinen Aufschrei quittierte sie mit Gelächter und besänftigte ihn, indem sie seinen Schwanz wichste, bis er sich wieder beruhigt hatte.
Dann war sie selbst an der Reihe und beauftragte das Roulette, ihren Peiniger zu bestimmen. Während sie wartete, kaute sie auf ihren langen roten Fingernägeln herum, nun schon sichtlich weniger selbstsicher als noch zuvor. In der Zwischenzeit suchte sie sich ein Paket aus. Als sie eine Peitsche heraushob, schnappte sie nach Luft. Die Kugel fiel in ein Fach und der Mann, dessen Name darin stand, nahm ihr mit einem süffisanten Lächeln das Schlaginstrument ab. Sein Schopf wies schon einige graue Strähnen auf, aber sein Körper war durchtrainiert und seine ruhige Art zeugte von Erfahrung.
Marilyn saugte ihre Unterlippe ein und biss fest darauf. Obwohl sie zitterte, stellte sie sich hinter den Netzbody, der fortfuhr, die Schwarzhaarige mit der Analkette zu verwöhnen, und hielt sich an seinen Schultern fest. Beim ersten Hieb gab sie einen undefinierbaren Laut von sich, beim zweiten keuchte sie und der dritte entlockte ihr den ersten Schmerzensschrei.
Valentine machte sich Sorgen um die Frau, konnte jedoch nicht aufhören, zwei Fingerspitzen über ihre Klitoris kreisen zu lassen. Erst als sie bemerkte, dass ein Tropfen Feuchtigkeit an der Innenseite von Marilyns Beins herabfloss, entspannte sie sich und rieb noch schneller über ihren Kitzler.
Plötzlich packte Rhys ihr Handgelenk. »Habe ich dir erlaubt zu kommen?«
6
»Nein«, antwortete Val atemlos. Sein strenger Blick und sein Befehlston erregten sie. Nun wurde ihr erst bewusst, dass sie kurz vor dem
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