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Das Lustroulette: Erotischer Roman (German Edition)

Das Lustroulette: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Das Lustroulette: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Henke
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einzelnen Sessions beschränkte, musste er auch akzeptieren, dass sie sich ohne ihn amüsierte. Dass er das schlechter konnte, als ihm lieb war, hatte sie dank ihres Vaters bereits erlebt. Sie freute sich schon diebisch darauf, ihm nach der Party im The Venetian unter die Nase zu reiben, was für einen grandiosen Spaß sie ohne ihn gehabt hatte!
    Nicht ganz ohne die leise Hoffnung, er würde seine Meinung darüber, wie sie zueinander standen, ändern.
    Aber vor allen Dingen wollte sie Lindas mysteriösen Dominus kennenlernen. Nicht nur um festzustellen, ob er einen vertrauenswürdigen Eindruck machte. Sondern weil sie herausfinden musste, ob Rhys Snowden hinter dem geheimnisvollen Zettelschreiber steckte. Es gab zu viele Hinweise, die auf ihn deuteten. Das bereitete ihr Bauchschmerzen.

16
    Mit seinen Millionen blinkender Lichter wirkte Downtown nachts wie ein großer, bunter Vergnügungspark, in dem sich an jeder Ecke Spaß fand. Jetzt allerdings, kurz nach sieben Uhr am Morgen, sah Las Vegas grau aus wie jede andere Metropole, die gerade erwachte. Nur die Angestellten huschten bereits wie fleißige Bienen umher, um die Sin City auf Hochglanz zu polieren und den schönen Schein für die Gäste, die noch ihren Rausch ausschliefen, wiederherzustellen.
    Aufgeregt steuerte Valentine ihren Wagen von der Innenstadt ins Randgebiet. Sie fror in der Morgenkühle. Dennoch hatte sie sich in der Früh für ein enges, weißes Trägerkleid entschieden, denn im Laufe des Vormittags würde es mit nahezu 45 Grad erneut brütend heißt werden. Trotz Strickjacke bedeckte Gänsehaut ihren Körper. Ihre Brustspitzen stießen hart gegen den Stoff, jedoch nicht nur vor Kälte, sondern auch vor Erregung.
    Nach dem Gespräch mit Linda hatte sie ernsthaft überlegt, das Treffen mit Rhys abzusagen. Sie kannte zwar nicht einmal seine Telefonnummer – eigentlich wusste sie rein gar nichts von ihm –, aber Jacob hätte ihr sicherlich weitergeholfen und ihm ihre Nachricht überbracht. Doch das Verlangen nach ihm und der außergewöhnlichen Lust, die im Moment nur er ihr geben konnte, spülte sie erneut in seine Arme.
    Sie begehrte ihn! Sie wollte ihn nicht so schnell aufgeben. Dennoch blieb sie auf der Hut. Ganz bestimmt würde sie nicht alles mit sich machen lassen, nur um in den Genuss zu kommen, von ihm dominiert zu werden. Sie hatte Grenzen, nicht nur was sexuelle Tabus betraf, sondern auch emotionale.
    Die Möglichkeit, ihn auf Linda anzusprechen, hatte sie verworfen. Warum sollte er die Wahrheit sagen, falls er ihr Verführer war? Das würde seinem Grundsatz widersprechen und das Spiel mit den Zettelanweisungen zerstören. Nein, eine Konfrontation schien ihr nicht sinnvoll. Sie musste bis zum Maskenball warten und den geheimnisvollen Dominus stellen.
    Wehmütig schaute sie aus dem Fenster. Ihr wurde bewusst, dass dies heute für sie die letzte Session mit Rhys sein könnte.
    Als sie die letzten Häuser hinter sich ließ und auf eine namenlose Straße einbog, die fernab der bekannten Route 66 und des ehemaligen Highway 91 lag, wurde ihr mulmig. Sie würde noch eine halbe Stunde fahren müssen, bis sie Skelleton erreichte, hatte also eindeutig viel zu viel Zeit, um darüber nachzudenken, was in der Geisterstadt geschehen würde. Die Mojave-Wüste bot nicht die geringste Ablenkung. Die Landschaft war karg. Bis auf ein paar Agavengewächse und Kakteen gab es nichts zu sehen.
    Val fuhr das Fenster ein Stück weiter herunter und ließ sich den frischen Wind um die Nase wehen. Sie trug ihre roten Locken offen. Die wehenden Strähnen kitzelten sie im Nacken. Das Prickeln, das sie erzeugten, floss ihren Rücken hinab, direkt zwischen ihre Gesäßhälften. Ihre enge Öffnung kribbelte und Val befürchtete, bereits feucht zu sein, bevor sie überhaupt in Skelleton ankam.
    War Rhys noch sauer, dass sie ihm bis zu Lana Sycamores Haus hinterherspioniert hatte? Würde er sie seine Verärgerung spüren lassen oder hatte er ihr längst verziehen? Allein bei dem Gedanken an die mysteriöse Unbekannte erschauderte sie unangenehm und schloss das Seitenfenster wieder. Val würde ihm an diesem Morgen beweisen, dass sie die richtige Sklavin für ihn war, die einzige, die er brauchte.
    Aber schon als sie am Rand der Geisterstadt parkte und ausstieg, zweifelte sie an ihrem Mut. Es gab keinen Hinweis darauf, dass jemand in der Nähe war. Eigentlich hätte Val das beruhigen sollen, doch sie empfand die Stille als unheimlich.
    Erst jetzt fiel ihr ein, dass auch Rhys

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