Das Lustschiff
Fotograf unschuldig, und Leonard steckte hinter allem.«
»Du hättest doch wissen müssen, dass ich so etwas niemals tun würde.«
»Ich weiß, es war dumm von mir. Es tut mir auch leid.« Er zeigte ehrliche Reue und erzählte ihr von dem Erlebnis, das ihn im Leben am meisten verletzt hatte und noch heute sein Handeln beeinflusste. Der Verrat seines besten Freundes Cody. Und nachdem sie diese Geschichte erfahren hatte, konnte sie ihm nicht mehr böse sein. Viele Menschen hatten mit ihm ein falsches Spiel getrieben, und er hatte begonnen, anderen zu misstrauen, und dabei verlernt, Freund und Feind zu unterscheiden. Aber, und das war das Wichtigste, er vertraute ihr jetzt. Und er hatte sie vor Leonard gerettet.
»Kannst du mir noch einmal verzeihen?«
Sie nickte ernst. »Natürlich. Aber eins muss ich dennoch wissen.«
»Alles, was du willst.«
»Wie soll ich dich von jetzt an nennen? Erik oder Josh?«
Er lachte leise. »Ich wurde immer Josh genannt. Das ist mein zweiter Vorname.«
»Josh gefällt mir gut«, gab sie zu, obgleich sie auch Erik mochte. Genau genommen mochte sie alles an diesem Mann. Seine strahlenden Augen, sein charmantes Lächeln, seinen athletischen Körper. Die Art, wie er sie ansah, wie er mit der Zunge seine Unterlippe leicht befeuchtete oder sich durch das Haar fuhr. Sie glaubte, ihn ewig ansehen zu können, ohne dass es ihr dabei jemals langweilig würde.
Die sanften Rhythmen verwandelten sich in harte Bässe. Das Gelächter und Gemurmel der Gäste drang zu ihnen herauf.
»Du verpasst die Party«, erinnerte sie ihn leise.
»Ich habe solche Partys schon oft gefeiert, aber jetzt möchte ich lieber bei dir sein. Wenn du es mir erlaubst.«
Sie lächelte. Natürlich erlaubte sie das. Er näherte sich ihren Lippen und verschloss ihren Mund mit dem seinen. Carolin ließ seine Zunge ein, genoss seinen herb sinnlichen Geschmack und sog diesen unwiderstehlichen Moschusduft tief ein. Dieser Geruch war erregend und erweckte lustvolle Gefühle in ihr.
»Du bist noch geschwächt«, sagte er mit belegter Stimme.
»Mir geht es gut«, versicherte sie. Sie brauchte jetzt keine Ruhe, sie brauchte ihn! Und Josh verstand, legte sich auf sie, wärmte sie mit seinem Körper, so dass sie seinen erigierten Schwanz spürte, der gegen den Stoff drückte, sich ihr entgegenschob. Das machte sie so nervös, dass sie ihren Gürtel nicht aufbekam.
Zitternd versuchte sie ihn zu lösen, doch erst beim dritten Versuch gelang es ihr. Rasch streifte sie die Uniformhose ab, und Josh glitt an ihrem Körper herab, küsste ihren Venushügel und versank mit seinen Lippen in ihrer Scham.
Erinnerungen an ihr erstes gemeinsames Mal kamen ihr auf. Er hatte sie so wundervoll geleckt, sie mit der Zunge auf unerträglich sinnliche Weise verwöhnt und dadurch Gefühle in ihr geweckt, die sie längst totgeglaubt hatte.
Seine Zunge fuhr über den Spalt ihrer kleinen Schamlippen, spielte an ihrem Damm und drang schließlich in sie ein und leckte sie. Ausgiebig und zärtlich.
Das Prickeln in ihrem Unterleib wurde heftiger. Ein Stöhnen entwich ihrer Kehle. Sie biss sich auf die Unterlippe, bewegte ihr Becken im Rhythmus seiner Zunge, reckte sich ihm entgegen.
Seine Hände streichelten die Innenseiten ihrer Schenkel, Schauer jagten ihr durch den Körper. Sie hätte sich in diesem Moment verlieren können, aber in dem Augenblick hob er plötzlich den Kopf und sah sie direkt an. »Bleib für immer bei mir«, flüsterte er.
»Was?« Hatte sie sich verhört? Ihr Herz klopfte vor Aufregung immer schneller.
»Bleib bei mir. Für immer.« Das klang wundervoll, dennoch war sie sich nicht sicher, ob er es ernst meinte. Ob er sich der Tragweite dieser Frage bewusst war.
»Du weißt, dass du mir versprochen hast, mir nicht wehzutun«, erinnerte sie ihn. »Ich habe nämlich auch eine Geschichte.« Irgendwann würde sie ihm diese erzählen.
»Das werde ich auch nicht«, versprach er.
»Und deine Noch-Frau?«
»Ich werde Veronika eine Abfindung zahlen, damit komme ich ihr entgegen. Sie wird darauf eingehen, ich kenne sie gut. Das ist besser, als mit leeren Händen dazustehen. Danach bin ich wieder frei.« Sein Lächeln wurde breiter, strahlender. »Frei für dich. Ich möchte dir New York zeigen. Saint Tropez. Die ganze Welt.«
»Du bist verrückt.«
»Ich weiß.«
Sie streckte die Arme nach ihm aus, und er legte sich abermals auf sie, küsste sie innig. Sie hielt ihn fest, strich über sein edles Hemd, erspürte die heiße Haut
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