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Das Maedchen und der Magier

Das Maedchen und der Magier

Titel: Das Maedchen und der Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Bretton
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Der Fahrer drehte sich zu ihr um. „Wer ist unsichtbar?"
    Sie setzte eine unschuldsvolle Miene auf. „Sie müssen mich missverstanden haben, Officer.
    Ich sagte nur, dass ich sofort meinen Anwalt sprechen will."
    „Lady, wir sagten bereits, dass Sie ihn anrufen können."
    „Gut. Dann verstehen wir uns ja."
    „Ihr versteht euch?" wiederholte Chase lachend. „Die beiden haben höllische Angst vor dir, Jenna."
    „Vor mir? Warum sollten sie das?"
    „Sie halten dich für verrückt."
    „Ich bin nicht verrückt. Die Situation ist verrückt..."
    „Ma'am", unterbrach der jüngere Polizist sie. „Wir sind gleich auf dem Revier, dann können Sie alles erzählen."
    Erst jetzt begriff sie. „Sie können dich wirklich nicht sehen, was?" sagte sie zu Chase.
    „Stimmt."
    „O mein Gott", murmelte sie und schloss die Augen. Einer von ihnen war verrückt, und sie war nicht mehr sicher, dass sie es nicht war.
    Selbst Jenna musste zugeben, dass es sich ziemlich unwahrscheinlich anhörte.
    „Das kann ich nicht unterschreiben", sagte sie und schob Frank das Protokoll zu. „So war es nicht!"
    Frank, Liz' Ehemann und Anwalt, unterdrückte ein Gähnen. „Jenna, das ist die wörtliche Niederschrift deiner Aussage." Er spielte mit dem Füllfederhalter. „Oder sind das nicht deine Worte?"
    Jenna wedelte mit der Hand. „Doch, aber es liest sich so ... seltsam."
    „Vertrau mir. Die ganze Situation ist seltsam."
    „Nun, auf Papier wirkt sie noch seltsamer." Sie rutschte auf dem klapprigen Stuhl herum.
    „Ich bin nicht betrunken, habe keine Drogen genommen und mein Geisteszustand ist normal.
    Warum lassen Sie mich nicht gehen?"
    „Sie lassen dich gehen, sobald du dieses Protokoll unterschrieben hast."
    „Frank, hier steht, dass ich quer auf den Sitzen lag, Selbstgespräche führte und mich mit einem leeren Wagen unterhielt, während die Polizisten mich befragten."
    „Stimmt das denn nicht?"
    Sie zögerte. Wie konnte sie ihm den Rest der Geschichte erzählen? Krank würde sie in eine geschlossene Anstalt einliefern lassen, und sie konnte es ihm nicht einmal verdenken. Zumal Chase Quinn sich inzwischen völlig in Luft aufgelöst zu haben schien. Seit sie das Polizeirevier betreten hatten, hatte sie nichts mehr von ihm gehört oder gesehen. Oder hatte sie sich alles nur eingebildet? „Ich hatte meine Gründe", sagte sie zu Frank.
    „Ich bin zu müde für deine Gründe, Jenna. Unterschreib das hier und lass uns verschwinden."
    Sie bemerkte, dass die Polizisten unverhohlen lauschten. Ein Ruf als Spinnerin würde ihrem gerade erst eröffneten Geschäft gewiss nicht gut tun. „Okay", sagte sie und nahm Franks Füllfederhalter. „Ich unterschreibe."
    ,,Du wirst es nicht bedauern", erwiderte Frank und sah auf die Uhr, wobei er wieder ein Gähnen unterdrückte.
    Doch das tat Jenna bereits. Die ganze Sache war ihr ungeheuer peinlich. Sie fragte sich, ob sie langsam den Verstand verlor. War sie so aus gehungert nach der Berührung eines Mannes, dass sie sich aus der Phantasie und Erinnerung einen erschaffen hatte?
    Sie war eine vernünftige Frau mit einer vernünftigen Einstellung zum Leben. Ihr Wagen war in etwa so groß wie eine Kilodose Erbsen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein erwachsener Mann sich darin verstecken konnte, lag bei eins zu einer Million. Wäre in ihrem VW-Käfer jemand gewesen, so hätten die Polizisten ihn bemerkt. Aber sie selbst war die einzige, die die Beamten gesehen hatten. All das konnte nur eins bedeuten.
    Sie war tatsächlich dabei, den Verstand zu verlieren.
    Chase beobachtete die Prozedur vom Aktenschrank auf der anderen Seite des Zimmers aus.
    Er hatte in der Tür gestanden, war es aber bald leid geworden, von neugierigen Polizisten umgerannt zu werden. Er konnte nur hoffen, dass es keine Detectives gewesen waren, denn sonderlich scharfsinnig schienen sie nicht zu sein. Keiner von ihnen hatte ge merkt, dass er nicht gegen den Türgriff, sondern ein lebendes Wesen ge stoßen war.
    Natürlich konnte Chase ihnen nicht verdenken, dass sie nur Augen für Jenna gehabt hatten.
    Sie war wunderhübsch, und dass sie angeblich auch noch verrückt war, machte sie zu einem unwiderstehlichen Anblick für die gesamte Besatzung des Polizeireviers.
    Ihr Anwalt war nicht schlecht. Der Typ war kurz davor einzuschlafen, behielt die Lage aber dennoch im Griff und bewahrte Jenna davor, eingesperrt zu werden.
    „Eine genaue Schilderung des Ablaufs der Ereignisse ist kein Schuld eingeständnis ..."
    Chase' Fuß stieß gegen

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