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Das Maedchen und der Magier

Das Maedchen und der Magier

Titel: Das Maedchen und der Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Bretton
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Tagen immer wieder befiel.
    „Der Champagner", murmelte sie und stieg in ihr Auto. Wirkte das Zeung denn noch immer? „Ich werde nie wieder Champagner trinken, solange ich lebe", schwor sie sich.
    „Doch, auf unserer Hochzeit." Die Stimme war wohltönend, tief und auf unheimliche Weise vertraut.
    Ihr blieb fast das Herz stehen, und sie musste sich am Lenkrad festhalten. „Ich bin stocknüchtern. Ich höre keine Stimmen."
    „Ich warte seit zwei Stunden. Wo warst du so lange?"
    Ein Schweißtropfen rann ihr den Nacken hinunter. „Ich bin übermüdet. Ich muss nach Hause und mich ausschlafen."
    „Das wird nichts ändern, Jenna. Dies hier ist die Wirklichkeit."
    Jenna warf ihre Handtasche auf den Beifahrersitz und riss vor Schreck die Augen auf, als sie zurückgeflogen kam.
    "Pass doch auf, wohin du das Ding wirfst!"
    „Was um alles in der Welt ..." Sie kniete sich auf ihren Sitz und sah nach hinten. In einem VW-Käfer war nicht genug Platz, um sich zu verstecken, aber man konnte nicht vorsichtig genug sein.
    „Ich bin nicht hinten", sagte die unglaublich erotische Männerstimme. „Ich bin hier drüben."
    „Hier drüben?" wiederholte Jenna. „Wo ist hier drüben?"
    „Neben dir."
    „Neben mir ist niemand." Sie kannte die Stimme, aber woher?
    „Sieh noch einmal hin. Auf dem Beifahrersitz."
    Sie tat es. Es war dunkel im Wagen, aber nicht so dunkel, dass sie einen Beifahrer übersehen hätte. Der Sitz war leer.
    Sie kniff die Augen zusammen.
    Seit wann sah der Sitz so flach und eingedrückt aus? So, als würde jemand darauf sitzen?
    „Unsinn", flüsterte sie.
    Jenna beugte sich hinüber, um die Sitzfläche zu berühren, und schrie auf, als eine Hand ihren Arm zu packen schien.
    „Schrei nicht", befahl die Männerstimme. „Ich habe auch so schon ge nug Ärger. Ich möchte nicht, dass die Polizei mir Fragen stellt, die ich nicht beantworten kann."
    Sie schlug mit der freien Hand zu und hörte ein Klatschen, als der Schlag nicht ins Leere ging, sondern auf etwas sehr Festes, sehr Menschliches traf.
    „Verdammt! Willst du mich umbringen?"
    Hastig zog sie die Hand zurück. Der Pulsschlag dröhnte in ihren Ohren. „Dich umbringen?
    Ich kann dich ja nicht einmal sehen." Mein Gott, Jenna, jetzt redest du schon mit der Luft.
    „He, das ist dein Problem, nicht meins."
    „Ich weigere mich, diese verrückte Unterhaltung zu führen", sagte sie laut und startete den Wagen. „Ich fahre jetzt nach Hause und lege mich schlafen."
    „Wir müssen reden."
    Sie fuhr rückwärts aus der Parklücke.
    „Ich gehe erst wieder, wenn wir geredet haben."
    Sie fuhr die Zufahrt entlang und bog auf die Straße ein.
    „Verdammt, mir bleibt nicht mehr viel Zeit."
    Sie kamen am Paradise Hotel vorbei, in dem sie und Chase Quinn ge arbeitet hatten.
    „Meine alten Jagdgründe", sagte die Stimme.
    Eben war der Beifahrersitz noch leer gewesen. Jetzt saß plötzlich Cha se Quinn neben ihr, leibhaftig und so, wie sie ihn in Erinnerung hatte.
    Jenna trat auf die Bremse, der VW schleuderte über zwei Fahrspuren und kam mit einem Rad auf dem Bürgersteig zum Halten. Sie versuchte, lief durchzuatmen, zitterte jedoch so heftig, dass sie nicht einmal das schaffte.
    „Du fällst mir doch nicht in Ohnmacht, oder? Ich kenne mich mit Erster Hilfe nicht aus", sagte er besorgt.
    „Was... Wie ...Ich..."
    Er lächelte triumphierend. „Also kannst du mich endlich sehen. Ich fing schon an, mich zu fragen, ob es dir noch rechtzeitig zur Hochzeit gelingen würde."
    Vorsichtig stieß sie mit der Fingerspitze gegen seinen Arm. Er war keine Illusion, sondern warm und muskulös.
    ,,O mein Gott!" Sie wusste, dass sie jetzt eigentlich schreien oder tatsächlich ohnmächtig werden sollte, aber sie konnte ihn nur anstarren. „Entweder bist du der beste Zauberkünstler des gesamten Universums, oder ich sehe Gespenster." Sie war nicht sicher, was ihr lieber wäre.
    „Ich bin kein Gespenst."
    Erleichterung durchströmte sie. Er war zu groß und männlich und kräftig, um nicht aus Fleisch und Blut ...
    „Augenblick", sagte sie, als ihr Verstand einsetzte. „Dies ist ein winziger Wagen. Wie konntest du ..."
    „Ich habe mich nicht versteckt. Ich bin unsichtbar."
    „Sicher. Und ich bin Elvis Presley."
    „Du glaubst mir nicht."
    „Sehr richtig." Sie wusste nicht genau, was sie glaubte, aber sie wusste, was sie tun musste.
    Sie zeigte auf den Türgriff. „Steig aus."
    Er schüttelte den Kopf.
    „Wenn du in zehn Sekunden nicht draußen bist, rufe ich die

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