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Das Maedchen und der Magier

Das Maedchen und der Magier

Titel: Das Maedchen und der Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Bretton
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Polizei."
    „Besser nicht." Seine Augen funkelten. „Niemand sonst kann mich sehen. Glaub mir, ich habe es ausprobiert."
    Ihre Antwort war nicht sehr damenhaft.
    „Nicht schlecht", sagte er. „Man sollte dir den Mund mit Kernseife auswaschen."
    Sie legte den Gang ein und fuhr zurück auf die Straße.
    „Wohin willst du?" fragte er.
    „Zum nächsten Polizeirevier."
    „Du wirst dich nur blamieren."
    „Das ist meine Sache."
    „Sie werden dich für betrunken halten", warnte er.
    „Ich bin nicht betrunken", erwiderte sie. „Ich betrinke mich nie."
    „Gestern abend hast du dich betrunken."
    Erneut hielt sie mit quietschenden Reifen. „Was weißt du über gestern abend?"
    „Schon vergessen, Jenna? Das trifft mich. Eigentlich gelte ich als ziemlich guter Küsser."
    Sie packte ihn am Kragen seiner abgewetzten Lederjacke. „Ich wie derhole, was weißt du über gestern abend?"
    „Das hier." Er zog sie auf den Schoß und küsste sie. In diesem Moment wusste sie, dass in ihrem Leben nichts mehr so sein würde wie bisher.

3. KAPITEL
    Chase steckte mal wieder in Schwierigkeiten, aber diesmal hatten sie nichts mit verlassenen Bergwerken und alten Flüchen zu tun, sondern allein mit der Frau in seinen Armen.
    Sie war warm und sanft, mit herrlichen Rundungen und samtweicher Haut. Ihr langes Haar driftete ihm über die Hände, und er fragte sich, wie sie nackt aussah, nur von diesem seidigen Schleier bedeckt.
    Sie seufzte, und wie vierundzwanzig Stunden zuvor, so nutzte er auch jetzt die Gelegenheit.
    Er wusste, dass er damit alles nur schwieriger machte. Schließlich brauchte er sie nicht zu verführen, um sie zu heiraten, aber ihre Anziehungskraft war so unwiderstehlich wie gefährlich.
    Er spürte, wie ihr Schock sich in heißes Verlangen verwandelte. Er spürte es daran, wie sie sich an ihn schmiegte und leise aufstöhnte. Chase wollte jeden wunderschönen Fleck ihres Körpers erobern. Er wollte sie riechen und schmecken und schließlich eins mit ihr werden.
    Er hatte viele Frauen begehrt, so sehr, wie er Jenna Grey begehrte. Aber diesmal war etwas anders, und dieser Unterschied hätte ihm eine Warnung sein sollen.
    Jenna wusste, dass sie ein Wagnis einging, aber ihre Vorsicht verschwand in der Sekunde, in der sie seinen Mund auf ihrem spürte. Sie schob die Hände in seine Lederjacke, unter das weiße T-Shirt und auf seinen flachen, muskulösen Bauch. Sie hielt die Augen fest geschlossen, denn sie brauchte ihn nicht zu sehen. Ihre Finger registrierten seine Wärme und das wilde Klopfen seines Herzens.
    Wie benommen nahm sie wahr, wie er ihre Brüste umfasste und sein Atem schneller wurde, denn sie konzentrierte sich ganz allein darauf, seinen Körper zu erkunden. Noch nie zuvor hatte sie sich so ausgehungert gefühlt. Es war ein Hunger, der keinen Raum für Vernunft ließ.
    Wie sonst hatte sie erklären können, was zwischen ihnen geschah?
    Nur das Wort Wahnsinn beschrieb es annähernd.
    Das Verlangen ließ Jenna entflammen. Sie waren beide noch vollständig bekleidet, aber so eng umschlungen, als sei nichts mehr zwischen ihnen. Sie hatte nie verstanden, warum erwachsene Frauen vor Sehnsucht nach der Berührung eines Mannes fast den Verstand verloren. Jetzt wusste sie es. Und dieses Wissen machte sie unbesiegbar und verletzlich, hemmungslos und unschuldig zugleich.
    Es war alles so neu ... und seltsam vertraut. Sie schien jeden Zentimeter seines Körpers und jede Nuance seines Dufts zu kennen.
    „Sieh mich an", befahl er.
    Langsam hob sie die Lider.
    Und blickte direkt in eine auf sie gerichtete Taschenlampe.
    ,,O nein!" Sie legte das Gesicht an Chase' Schulter und wünschte, sie wäre unsichtbar. Was hast du dir jetzt wieder eingebrockt, Jenna?
    „Steigen Sie bitte aus."
    Das Licht war zu grell, um zu sehen, wem die strenge Stimme gehörte. „Kannst du erkennen, wer das ist?" fragte sie Chase.
    „Ich glaube, es ist die Polizei", erwiderte er, ohne sie loszulassen.
    „Wir haben Sie aufgefordert auszusteigen, Miss."
    Warum interessierten sie sich so sehr für sie und nicht für den Mann, in dessen Armen sie lag? Wahrscheinlich deshalb, weil sie die Fahrerin war.
    „Seine Hand liegt auf dem Revolvergriff", sagte Chase. „Vielleicht solltest du lieber aussteigen."
    Mit hochrotem Kopf stieg sie aus. Zwei Polizisten erwarteten sie. Der eine richtete die Taschenlampe auf sie, der andere eine Waffe.
    „Was um ..." Sie sah von einem zum anderen. „Ich habe nichts falsch gemacht." Sie zögerte.
    „Oder etwa

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