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Das Maedchen und der Magier

Das Maedchen und der Magier

Titel: Das Maedchen und der Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Bretton
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sein altes Leben. Das unvollkommene Leben, das er meistern konnte. Ein Leben, in dem kein Platz für Jenna Grey war.
    Jenna schlief im Sitzen, mit einer Taschenlampe in der rechten Hand und einem Baseballschläger in der linken. Sie wusste zwar nicht, wie diese ihr gegen einen unsichtbaren Mann helfen sollten, aber etwas Besseres war ihr nicht eingefallen. Natürlich rechnete sie nicht damit, dass er die Tür eintreten würde, aber Vorsicht konnte nicht schaden.
    Dabei fühlte sie sich so lebensfroh wie seit Jahren nicht mehr. Es war die Art von Lebensfreude, die ein erwartungsvolles Kribbeln hervorrief und einen daran erinnerte, wie herrlich es war, auf der Welt zu sein.
    Eigentlich konnte sie sich gar nicht daran erinnern, wann sie sich zuletzt so gefühlt hatte.
    Voller Hoffnung, voller Ungeduld, voller Vorfreude auf etwas, das sie nicht benennen konnte, von dem sie aber sicher war, dass es sie erwartete.
    Du handelst dir nichts als Ärger ein, Jenna. Dieser Mann ist zu gefähr lich, selbst für dich.
    Was bedeutete es schon, dass er der großartigste Mann war, den sie je gesehen hatte. Dass die Einsamkeit in seinen Augen ihr ans Herz ging.
    Sie hatte, was Männer betraf, mehr als genug Fehler begangen und konnte froh sein, dass sie ohne bleibenden Schaden davongekommen war.
    Sie bezweifelte, dass sie das auch bei Chase Quinn schaffen würde.
    Ihr wurde heiß, und sie wehrte sich gegen die Erinnerung an seinen Kuss. Nein, dachte sie und presste eine Hand gegen die Wange. Es ging einfach zu schnell. Sie war keine Frau, die sich einem wildfremden Mann in die Arme warf. Dazu war sie viel zu vernünftig und vorsichtig. Sie hielt sich immer zurück und wartete auf das untrügliche Zeichen, dass es ungefährlich war, jemandem ihr Herz zu öffnen.
    Aber bei Chase tat sie das nicht. Keine Sekunde lang. Bei ihm hatte sie nicht widerstanden, und wenn er es ausgenutzt hätte, hätte sie sich ihm hingegeben.
    ,
    Ihr wurde plötzlich bewusst, dass das der Unterschied zwischen Chase und den anderen Männern in ihrem Leben war. Die anderen waren gekommen, wenn sie gescheiterte Beziehungen hinter sich hatten, wenn Jenna ihr gebrochenes Herz und angegriffenes Selbstbewusstsein pfle gen konnte. Und dann, wenn sie sie getröstet und bemuttert hatte, ließen sie sie für eine andere Frau sitzen.
    Mit Chase' Selbstbewusstsein war alles in Ordnung, und sie bezweifelte, dass jemand ihm jemals das Herz gebrochen hatte. Und sie war sicher, dass er von keiner Frau getröstet oder bemuttert werden wollte.
    Nein, dachte sie, während sie allein im Bett lag, es ist etwas anderes. Hier ging es um etwas weitaus Bedrohlicheres und Instinktiveres. Zwischen ihnen beiden wirkte etwas, dem keine Barriere standhalten konnte. Es war, als hätte die Vorsehung sie zusammengeführt. Und nichts, was sie taten, konnte daran etwas ändern.

6. KAPITEL
    Donnerstag
    Jenna schlief unruhig und zuckte bei jedem Geräusch zusammen. Kurz nach acht Uhr morgens gab sie schließlich auf und schlug die Bettdecke zurück.
    „Du bist eine Idiotin", sagte sie, als sie in eine braune Hose und einen beigefarbenen Pullover schlüpfte. Du hast schlecht geträumt, mehr nicht, dachte sie. Einsamkeit macht eben melancholisch, das war alles.
    Die Sonne schien. Die Vögel zwitscherten. Es war ein neuer Tag, und sie hatte nicht vor, ihn länger als nötig mit ihrem unsichtbaren Hausgast zu verbringen.
    Sie straffte die Schultern und ging in die Küche.
    „Guten Morgen", begrüßte Chase sie. „Das Frühstück ist gleich fertig."
    „Mein Gott!" Sie starrte ihn an. „Du bist nackt!"
    Er sah an sich hinunter. „Ja."
    „Du kannst nicht nackt sein."
    Er lächelte. „Warum nicht?"
    „Dies ist eine Küche."
    „Darf man in einer Küche nicht nackt sein?"
    „Du brätst Schinkenspeck, um Himmels willen! Du könntest ... dir weh tun."
    „Machst du dir etwa Sorgen um mich?" Sein Lächeln wurde noch breiter. „Ich trage eine Schürze."
    „Zieh dich an, ja?"
    „Geht nicht", sagte er und wendete die cholesterinhaltigen Streifen in der Pfanne.
    „Natürlich geht das." Er hatte sich ausgezogen, also konnte er sich auch wieder anziehen.
    „Meine Sachen sind in der Waschmaschine."
    „Warum?"
    Er schlug drei Eier zum Speck.
    „Ich wiederhole, warum sind deine Sachen in der Waschmaschine?"
    „Weil ich sie zwei Jahre lang getragen habe, Jenna. Ist das Antwort genug?" fragte er.
    „Das ist noch lange kein Grund, hier nackt herumzulaufen."
    „Ich habe im Garderobenschrank

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