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Das Maedchen und der Magier

Das Maedchen und der Magier

Titel: Das Maedchen und der Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Bretton
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nachgesehen. Es hängen keinerlei Männersachen darin."
    „Ein Gentleman würde sich ein Handtuch um die Hüften schlingen."
    Er lachte. „Wie magst du die Spiegeleier?"
    „Angezogen."
    Er drehte sich zu ihr um. „Hast du Angst vor nackten Männern?"
    „Nein", erwiderte sie und goss sich ein Glas Orangensaft ein. „Aber das hier ist kein FKK-Strand, und die meisten meiner Besucher behalten die Hose an."
    Er lachte noch lauter.
    „Du weißt, was ich meine", murmelte sie.
    „Wenn du solche Probleme mit nackten Männern hast, warum hast du meine Statue nicht angezogen?"
    Sie verschluckte sich. „Das ist wohl kaum zu vergleichen."
    „Die Körper sind gleich. Wo liegt also das Problem?"
    „Es ist einfach ... anders."
    „Wieso?"
    „Ist es eben."
    „Erklär es mir", beharrte er. „Ich würde es wirklich gern wissen."
    Sie seufzte. „Zum Beispiel spricht eine Statue nicht."
    „Ich höre auf zu sprechen."
    „Zu spät", sagte sie und nahm ein Stück Schinkenspeck aus der Pfanne.
    Er schrie auf und griff sich an den linken Oberschenkel. „Verdammt! Du hattest recht. Man kann sich tatsächlich weh tun."
    „Siehst du?" erwiderte sie, als am Rand der winzigen Schürze ein nicht unwesentlicher Körperteil zum Vorschein kam. „Ich hole dir ein Handtuch."
    Kurz darauf kehr te sie mit einem riesigen pinkfarbenen Badetuch zurück, auf dem ihre Anfangsbuchstaben eingestickt waren. Er saß, natür lich nackt, am Küchentisch und aß Schinken und Eier, als wäre es das Normalste auf der Welt.
    „Hier." Mit abgewendetem Blick reichte sie ihm das Badetuch. „Bind dir das um."
    Er gab es ihr zurück. „Es ist pinkfarben."
    „Na und?"
    „Ich trage kein Pink."
    „Bitte." Sie schüttelte den Kopf. „Das ist doch lächerlich."
    „Nenn es, wie du willst, aber das ändert nichts. Ich trage kein Pink."
    „Pink ist nicht der erste Schritt zu einer Geschlechtsumwandlung", sagte sie.
    „Meinetwegen kann es der erste Schritt ins Weiße Haus sein", erwiderte er. „Ich trage es nicht."
    „Du benimmst dich kindisch."
    Er spießte ein Stück Ei auf. „Verklag mich doch."
    „Wenn du nicht bald weg bist, tue ich das."
    Er schob sich Schinken in den Mund. „Vielleicht sollten wir uns eine andere Lösung überlegen."
    „Zieh dich an." Sie kehrte ihm den Rücken zu. „Dann reden wir über alles", fügte sie hinzu und eilte in die Waschküche. „Welcher normale Mensch brät splitternackt Schinkenspeck?"
    „Mit dir möchte ich mal zum Zelten fahren. Wahrscheinlich badest du in der Unterwäsche."
    Seine Sachen waren im Trockner. Sie sah auf die Uhr. Es dauerte noch acht Minuten, bis sie fertig waren. „Ich fahre nie zelten."
    „Jetzt weiß ich auch warum."
    „Idiot." Sie drehte sich zu ihm um. „Du weißt gar nichts."
    Er stand in der Tür.
    „Ich glaube, du gefällst mir besser, wenn du unsichtbar bist", sagte sie.
    Er zog eine Augenbraue hoch. „Ich dachte, ich gefalle dir gar nicht."
    „Tust du auch nicht. Es war nur so ein Spruch."
    „Schade. Es ist besser, wenn einer Frau der Mann, den sie heiratet, gefällt."
    „Jetzt hör mir mal gut zu, Mister. Ich werde dich nicht heiraten."
    „Begreif doch endlich", antwortete er geduldig. „Ich bin verflucht."
    Sie drängte sich an ihm vorbei in die Küche. „Du bist dazu verflucht, mich zu heiraten?"
    „Ich bin dazu verflucht, unsichtbar zu sein."
    „Und eine Heirat nimmt den Fluch von dir?" fragte sie ungläubig.
    „Ganz einfach." Er setzte sich wieder an den Tisch. „Es ist das letzte, was ich tun will, also ist es das, was ich tun muss."
    „Klingt nicht sehr logisch."
    „Flüche sind nie logisch."
    „Kann sein. Such dir eine andere Ehefrau, denn ich habe nicht vor, dich jemals zu heiraten."
    „Tut mir leid." Er schob sich den letzten Bissen Toast in den Mund. „Nur du kommst in Frage."
    „Wer sagt das?"
    Er warf ihr einen unschuldsvollen Blick zu. „Du selbst."
    „Unsinn."
    „Du hast meine Statue erschaffen."
    „Na und?"
    „Damit hast du mich zurückgeholt."
    „Aha." Jenna nickte, als würde das alles einen Sinn ergeben. „Und deswegen muss ich dich auch heiraten?"
    „Endlich hast du es verstanden", sagte er zufrieden.
    „Du musst unzählige Herzen gebrochen haben, Quinn. Warum bittest du nicht eine deiner abgelegten Freundinnen, dich zu heiraten?"
    „Weil du vorher da warst."
    Sie überlegte. „Augenblick mal. Du warst fast zwei Jahre weg. Willst du behaupten, dass keine deiner Verflossenen um dich getrauert hat?"
    „Nicht so wie du."
    „Ich

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