Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Maedchen und der Magier

Das Maedchen und der Magier

Titel: Das Maedchen und der Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Bretton
Vom Netzwerk:
zahlreichen Bewunderinnen würde liebend gern dort weitermachen, wo ich aufhöre."
    „Mir gefällt das hier ebensowenig wie dir, Lady, aber wie ich es sehe, müssen wir die Suppe gemeinsam auslöffeln."
    Sie warf ihm einen zornigen Blick zu. „Die Suppe, die du uns eingebrockt hast."
    Der Rest der Fahrt verlief schweigend.
    Als sie wenig später das Gebäude von „Traumhochzeit" betraten, warf sie ihm einen verächtlichen Blick zu. „Geh mir einfach nur aus dem Weg, ja? Setz dich meinetwegen in die Kapelle, aber bleib mir aus den Augen."
    Er läche lte. „Offenbar hast du doch einen Sinn für Humor."
    Fast hätte sie sein Lächeln erwidert.
    Schade, dachte er.
    „Jenna!" Es war die Frau des Anwalts. „Wo warst ..." Sie verstummte. „Was um alles in der Welt hast du an?"
    Jenna sah an sich herab. „Eine braune Hose, eine beigefarbene Seidenbluse und einen Blazer. Was stört dich daran?"
    „Es ist so ..."
    „Konservativ?" ergänzte Chase.
    „Konservativ?" fragte Jenna.
    „Langweilig", sagte Liz.
    „Gut. Warum soll ich mich schick machen, nur um anschließend im Jogginganzug im Atelier zu arbeiten?" fragte Jenna erstaunt.
    „Weil heute der große Tag ist", erwiderte Liz.
    „O nein." Jenna schloss die Augen. „Nicht heute."
    „Doch, heute. Ich kann nicht glauben, dass du es vergessen hast."
    „Es war alles ein wenig hektisch, Liz. Ich bin immerhin festgenommen worden ..."
    „Ach das." Liz wedelte mit der manikürten Hand. „Frank hat mir alles erzählt. Denk nicht mehr daran. Es gibt Wichtigeres."
    Jenna zog die Stirn kraus. „Ich glaube, ich verschiebe es auf nächste Woche."
    „Meinetwegen musst du nichts verschieben", versicherte Chase, ohne zu wissen, wovon die beiden sprachen.
    „Kümmere dich um deine eigenen Angelegenheiten", fuhr Jenna ihn an. „Das hier geht dich nichts an."
    „Jenna!" Liz wich zurück.
    Jenna überlegte, ob sie ihm gegen das Schienbein treten sollte. Nein, besser nicht. Sie würde sich nur noch mehr blamieren. „Liz, es tut mir leid", sagte sie besänftigend.
    „Du bist überarbeitet."
    „Das wird es sein", erwiderte Jenna.
    „Genau", meinte Chase.
    Sie beugte sich zur Seite und zielte mit dem Ellbogen auf seine Rippen.
    „Was tust du da?" fragte Liz. „Tut dir der Arm weh?"
    „Ich strecke mich nur."
    „Versuch das nicht noch einmal", warnte Chase.
    „Warte es ab", sagte Jenna.
    „Unmöglich", antwortete Liz. „Mavis hat gedroht, uns die Kapelle wieder abzunehmen."
    „Das kann sie nicht. Sie hat mir die Mehrheit der Anteile überschrieben."
    „Versprochen ist versprochen", erwiderte Liz feierlich. „Und ich habe Mavis versprochen, mich um dich zu kümmern."
    „Wer ist Mavis?" fragte Chase.
    „Wir haben letzte Woche zusammen gegessen", berichtete Jenna. „Sie fühlt sich am See pudelwohl und hat kein Wort davon gesagt."
    „Kein Wunder", sagte Liz. „Sie verlässt sich ganz auf mich."
    „Wer ist Mavis?" wiederholte Chase.
    „Kümmere dich um deine eigenen Angelegenheiten!" fuhr Jenna ihn an und bereute es, als sie Liz' Gesicht sah.
    „Jenna, du brauchst mich nicht anzuschreien." Die Frau war den Tränen nah.
    „Schon gut", sagte Jenna seufzend. „Ich tue es."

7. KAPITEL
    „Was ist denn so schrecklich daran, sich mit einem unbekannten Mann zu treffen?" fragte Jenna, als sie sich zwei Stunden später die Lippen nachzog.
    „Du weißt doch nichts über den Kerl", erwiderte Chase von ihrer Bürocouch aus, auf der er die letzten zwei Stunden verbracht hatte. „Ich an deiner Stelle würde nicht gehen."
    Sie klappte die Puderdose zu und drehte sich zu ihm um. „Nein?" Sie ging zur Tür. „Bis später."
    Er sprang auf und holte sie ein.
    „Chase!" Sie legte die Hand auf den Türgriff. „Hör auf, ja?"
    „Ich kann nicht anders. Irgend etwas zwingt mich dazu."
    „Dein schlechtes Gewissen vielleicht?"
    „Warum sollte ich ein schlechtes Gewissen haben?"
    „Weil du mein Leben ruinierst."
    „Ich zwinge dich doch nicht, zu dieser Verabredung zu gehen."
    „Liz auch nicht." Sie zögerte. „Ich gehe freiwillig."
    „Unsinn."
    „Liz dachte, ich wollte sie beleidigen. Was hätte ich denn tun sollen? Ich konnte doch ihre Gefühle nicht verletzen."
    „Es macht dir nichts aus, meine Gefühle zu verletzen."
    „Du hast keine Gefühle."
    „Vergiss es. Ich habe Besseres zu tun, als dich zu einer Verabredung mit wer weiß wem zu begleiten", sagte er verächtlich.
    „Sein Name ist Donald Doherty, und er arbeitet in L.A. als Buchprüfer."
    „Und muss bis

Weitere Kostenlose Bücher