Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Maedchen und der Magier

Das Maedchen und der Magier

Titel: Das Maedchen und der Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Bretton
Vom Netzwerk:
nach Las Vegas fliegen, um sich mit einer Frau zu treffen?" Chase schüttelte den Kopf. „Der Typ ist ein Verlierer, glaub mir."
    „Das sagt mir ein Mann, der die letzen beiden Jahre in einem stillgelegten Bergwerk verbracht hat?" erwiderte sie höhnisch. „Noch dazu mutterseelenallein?"
    „Ich habe keine Probleme, eine Frau zu finden."
    „Kann sein, aber sie auch zu behalten ist eine andere Sache."
    „Bisher hat sich keine beschwert."
    „Weil du nie lange genug bei einer geblieben bist", entgegnete sie schlagfertig.
    „Woher weißt du das?" fragte er leise.
    „Ich habe es erraten."
    „Du hast mal im Paradise Hotel gearbeitet?"
    „Ja."
    „Wieso waren wir nie zusammen aus?"
    „Vielleicht wollte ich nicht mit dir ausgehen."
    „Unmöglich."
    „Wollen wir wetten?" Sie hob eine Hand. „Wir passen einfach nicht zusammen, Chase Quinn. Und jetzt entschuldige mich bitte, ich möchte herausfinden, ob Donald und ich es tun."
    Mit erhobenem Kopf marschierte sie aus dem Büro.
    „Du kommst nicht mit", sagte sie, als er ihr folgte.
    ,,O doch", erwiderte er. „Wohin du gehst, gehe auch ich."
    Liz erwartete sie am Empfang. „Du hast dich nicht umgezogen."
    „Für eine Verabredung zum Mittagessen ist das, was ich trage, völlig in Ordnung."
    Liz rümpfte die Nase. „Kann sein, aber wenn ich eine Figur wie deine hätte, würde ich mehr Haut zeigen."
    „Finde ich auch", sagte Chase.
    „Wo ist meine Verabredung?" sagte Jenna.
    „Er macht sich frisch", erwiderte Liz.
    „Frauen machen sich frisch", stellte Chase fest. „Männer sind ... mal kurz weg."
    „Ach, sei still."
    „Also wirklich, Jenna!" rief Liz empört. „Ich dachte, wir wären befreundet."
    „Ich habe nicht mit dir gesprochen."
    Liz zog die Augenbrauen fast bis zum Haaransatz hoch. „Mit wem denn?"
    „Gute Frage", flüsterte Chase.
    „Mit meinem Bauch. Er knurrt schon den ganzen Vormittag."
    „Nicht schlecht", lobte er. „Mal sehen, ob sie es dir abnimmt."
    Die gute Liz nahm es ihr ab. Jenna beschloss, der Frau das Gehalt zu erhöhen.
    „Da ist er", verkündete Liz atemlos. „Sieht er nicht großartig aus?"
    „Er ist sehr attraktiv", gab Jenna zu, als der Mann auf sie zueilte.
    „Attraktiv? Der Bursche hat O-Beine", lästerte Chase.
    „Donald spielt Polo", berichtete Liz.
    „Pferde", meinte Chase. „Das erklärt alles."
    „Ein Buchprüfer, der Polo spielt?" fragte Jenna. „Ist das nicht ein sehr teurer Sport?"
    Donald Doherty blieb vor ihr stehen und schenkte ihr ein Lächeln, für das sein Zahnarzt in Beverly Hills bestimmt eine Menge Geld kassiert hatte.
    ,,Wow", strahlte er.
    „O nein", stöhnte Chase. „Wie einfallsreich."
    Jenna ignorierte ihn und streckte die Hand aus. „Ich bin Jenna Grey."
    Der Mann aus Los Angeles ergriff ihre mit beiden Händen. „Donald Doherty. Meine Freunde nennen mich Donny."
    „Wer hätte das gedacht?" sagte Chase. „Wann lässt er endlich deine Hand los?"
    Genau das fragte Jenna sich auch. Behutsam zog sie die Finger zwischen seinen hervor.
    „Ihr zwei gebt ein wunderhübsches Paar ab", schwärmte Liz wie eine Brautmutter. „Ich bin ja so froh, dass Sie extra eingeflogen sind, Do nald."
    „Sie sind hergeflogen, um mit mir zu Mittag zu essen?" fragte Jenna und fühlte sich gegen ihren Willen geschmeichelt.
    „Die richtige Frau ist schwer zu finden", antwortete Donald lächelnd. „Was ist da schon ein einstündiger Flug?"
    „Der Typ muss verzweifelt sein", sagte Chase.
    „Ich habe uns einen Tisch im Paradise Hotel reserviert", verkündete Donald.
    „Im Venezianischen Restaurant?" fragte Jenna.
    „Wahrscheinlich für das Büffet", warf Chase ein.
    Sie konnte nicht anders und trat ihn gegen das Schienbein.
    „Sind Sie Tänzerin?" erkundigte sich. Donald höflich. „Das war ein recht anmutiger Schritt."
    „Warum trittst du ihn nicht?" fragte Chase. „Er ist der mit der grässlichen Krawatte."
    „Die Krawatte gefällt mir."
    Donald wirkte ein wenig verwirrt. Er strich über den Binder und drehte sich hilfesuchend zu Liz, die noch immer wie eine stolze Braut mutter strahlte.
    „Das finde ich wunderbar!" rief sie und klatschte in die Hände, während sie von Jenna zu Donald sah. „Krawatten sind ja etwas so Persönliches."
    Donald legte die Hand um Jennas Ellbogen. „Ich verrate Ihnen, wo ich sie kaufe", versprach er und führte sie zur Tür.
    „Das wird ein aufrege nder Nachmittag", knurrte Chase, als sie auf die weiße Limousine zugingen, die mit laufendem Motor am Straßenrand

Weitere Kostenlose Bücher