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Das Maedchen und der Magier

Das Maedchen und der Magier

Titel: Das Maedchen und der Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Bretton
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Aufregung war zuviel für ihn", erklärte Mavis und zwinkerte Chase zu. „Er ist nur mal kurz verschwunden."
    „Der Ärmste", säuselte Gloria und machte John schöne Augen. „Manche Männer haben so große Angst vor der Ehe." Sie tätschelte seinen Arm. „Ist das nicht völlig unsinnig?"
    Mavis legte eine besitzergreifende Hand auf seinen Arm. „Natürlich ist es das", sagte sie.
    „John und ich haben erst gestern abend darüber gesprochen, nicht wahr?"
    Das Gespräch ging weiter, als gäbe es ihn gar nicht, und Chase fragte sich, was zum Teufel schiefgelaufen war.
    Er griff erneut nach Jennas Hand. „Lass uns gehen." Jenna taumelte zur Tür.
    „Wollen Sie denn nicht auf Ihren Ehemann warten?" rief John erstaunt.
    „Irgendwie habe ich das Gefühl, dass er sie schon einholen wird." Mavis winkte ihnen lachend nach.
    Vor dem Haus riss Jenna sich von ihrem neuen Ehepartner los und rannte zum Wagen.
    „Es ist deine Schuld." Sie öffnete die Fahrertür. „Alles ist deine Schuld."
    „Ich habe dich geheiratet, oder? Das ist mehr, als die anderen drei Typen geschafft haben."
    „Du kannst froh sein, dass ich deine Statue nicht in den Mead-See werfe."
    „Na los, tu es ruhig. Auf dem Grund des Sees ist es wahrscheinlich wärmer als neben dir im Auto", erwiderte er.
    Der Motor sprang erst beim zweiten Versuch an. „Sobald ich zu Hause bin, rufe ich Frank an", sagte sie, als sie aus Mavis' Einfahrt fuhr.
    „Wozu?"
    „Um die Ehe für ungültig erklären zu lassen."
    „Das geht nicht."
    „Warum nicht?" Sie steuerte den Highway nach Las Vegas an. „Die Heirat hat nicht funktioniert. Du bist noch immer unsichtbar."
    „Lass dir Zeit. Vielleicht dauert es eine Weile, bis so ein Fluch gebrochen ist."
    „Vielleicht hattest du gar nicht so große Angst vor der Ehe, wie du ge dacht hast", erwiderte sie kühl.
    „Glaub mir, das hole ich gerade nach."
    „Für mich war diese ganze Sache auch nicht leicht, Quinn."
    Er wusste nicht genau, was es war und warum es geschah. Lag es an der Trauer in ihrer Stimme? Selbst er wusste, dass die kurze Zeremonie in Mavis' Haus keine Traumhochzeit gewesen war. Woran es auch lag, plötzlich fühlte er, wie die Mauer, die er um sich herum aufgebaut hatte, wieder niedergerissen wurde.
    Hatte sie einen der anderen Männer geliebt? Oder hatte sie nur jemanden gebraucht, der sie liebte? Der Mond tauchte ihr Gesicht in ein silbriges Licht, und Chase versuchte, sich eine verliebte Jenna Grey vorzustellen. Er hatte sie verwirrt erlebt. Und erstaunt über das Ausmaß ihres Verlangens. Aber verliebt? Nein, so sehr er es auch versuchte, er schaffte es nicht, sie sich so vorzustellen.
    Einige Meilen vor der Stadt bog Jenna vom Highway auf eine ungeteerte Landstraße ab, die nach Osten führte.
    „Ich weiß nicht, warum mir das nicht schon früher eingefallen ist", sagte sie. „Die Lösung ist so einfach, das jedes Kind darauf gekommen wäre."
    Chase starrte in die Dunkelheit, bis ihm die Gegend bekannt vorkam. „Die Mine", sagte er und sah Jenna an. „Warum?"
    „Du hast gehört, was Mavis sagte. Jeder Fluch, selbst der ungewöhnlichste, besitzt eine innere Logik. Wir haben alles getan, was wir tun sollten. Das einzige, was noch fehlt, ist der Abschluss."
    „Soll das heißen, wir gehen in die Mine?"
    „Ich weiß nicht, was es heißen soll. Ich weiß nur, dass wir etwas unternehmen müssen", erwiderte sie in finsterem Ton.
    Chase musste zugeben, dass ihr Plan nicht ohne Reiz war. Er erinnerte ihn an die Rituale der Zauberkunst, die das Außergewöhnliche oft so selbstverständlich erscheinen ließen. Er beugte sich vor und sah nach vorn.
    „In etwa einer halben Meile gabelt sich die Straße. Fahr nach links, dann liegt die Mine zweihundert Meter vor dir."
    „Ich fürchte, so gut war meine Idee nicht", sagte Jenna, als sie neben dem Stollen hielt. „Sie haben den Eingang mit Brettern vernagelt."
    Ein großes Schild warnte vor dem Betreten der Mine.
    „Ich möchte wissen, wovor sie Angst haben", meinte Chase.
    „Nach deinem Verschwinden gab es eine heftige Diskussion. Einige behaupteten, du seist dem Fluch zum Opfer gefallen. Andere meinten, tief im Inneren der Miene sei ein Stollen eingestürzt und hätte dich unter sich begraben."
    „Was jetzt?" fragte er.
    „Ich weiß es nicht", erwiderte Jenna betrübt.
    Sie schwiegen. Nur der Wüstenwind war zu hören. Chase wartete auf ein Zeichen, auf irgend etwas, das ihm bewies, dass er das Ende eines langen Wegs erreicht hatte.
    „Ich glaube,

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