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Das Maedchen und der Magier

Das Maedchen und der Magier

Titel: Das Maedchen und der Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Bretton
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sah.
    „Es ist mir wie immer ein Vergnügen, Jenna", begrüßte er sie.
    Sie gab ihm die Hand und setzte sich auf den Stuhl, den er ihr hinschob. „Ihr Anruf hat mich überrascht", gestand sie. „Gibt es ein Problem mit dem Kredit?"
    „Nichts Großes." Der Kerl starrte unverhohlen auf Jennas Beine. „Wir brauchen Mavis'
    Unterschrift auf ein paar Papieren, damit alles seine Ordnung hat."
    „Warum zum Teufel hat er dann nicht Mavis angerufen?" knurrte Chase.
    Genau das fragte Jenna sich auch. „Haben Sie Mavis nicht erreicht?" fragte sie ruhig.
    Der Bankier lächelte. „Sie kennen mich doch, Jenna. Ich nutze jede Gelegenheit, mit einer hübschen Frau zu plaudern." Er zögerte und wartete auf ihre Reaktion. Sie tat ihm den Gefallen nicht. „Ich dachte mir, Sie könnten ihr vielleicht diese Dokumente bringen. Jeder Notar kann ihre Unterschrift beglaubigen."
    Am liebsten hätte Jenna ihm die Papiere in den Mund gestopft. Statt dessen na hm sie einen Stift und einen Zettel, schrieb Mavis' Adresse darauf und schob ihn dem Bankier zu. „Leider werde ich Mavis eine Weile nicht sehen, aber wozu gibt es Kurierdienste?"
    Mit erhobenem Kopf marschierte sie aus der Bank.
    „Was für ein arroganter Kerl", sagte Chase auf der Fahrt zu „Traumhochzeit".
    „Er ist Bankier", erwiderte Jenna nur.
    „Müssen Frauen sich immer solchen Blödsinn bieten lassen?"
    „Ja, und manchmal ist es noch unangenehmer."
    „Tatsächlich?" fragte er verblüfft.
    „Wo hast du die letzten zwanzig Jahre gesteckt, Chase? Was glaubst du, worum es beim Kampf um die Gleichberechtigung ging?"
    Wie konnte er ihr erklären, dass das alles ihn nicht interessiert hatte? Bis eben, als sie sich die Mühe machte einem Mann Kontra zu geben, der es eigentlich nicht wert war, ihr die Schuhe zu putzen.
    Kurz vor elf manövrierte sie den VW in eine enge Parklücke.
    „Ich muss mich beeilen", rief sie über die Schulter und rannte zum Eingang. „Warum schlenderst du nicht durch das Liberace Museum oder so etwas?"
    „Ich dachte, das heben wir uns für die Flitterwochen auf?"
    Sie seufzte nur.
    Er folgte ihr ins Büro.
    Eine Klette war leichter abzuschütteln als Chase Quinn.
    Sie setzte sich an den Schreibtisch und ging den Poststapel durch.
    Er machte es sich im Ledersessel am Fenster bequem und wippte mit dem Fuß.
    „Du hast doch nicht vor, mir den ganzen Tag bei der Arbeit zuzusehen, oder?" fragte sie und warf ihm einen verärgerten Blick zu.
    „Jenna?" Liz erschien in der Tür. „Mit wem sprichst du?"
    Jenna rang sich ein Lächeln ab. „Mit der Elektrizitätsgesellschaft. Vielleicht hätten wir doch auf Sonnenenergie umsteigen sollen."
    Liz kam herein. „Ist es so schlimm?" Besorgt erwiderte sie Jennas Lä cheln.
    „Ja, so schlimm ist es."
    „Geht es dir gut? Ich habe gestern angerufen, um dich zu fragen, wie du das Essen mit Donald fandst."
    „O ja", warf Chase ein. „Erzähl ihr von dem Essen mit Donald."
    Jenna ignorierte ihn. „Tut mir leid, Liz, aber ich hatte das Telefon abgestellt, um zu schlafen."
    „Ist Donald nicht reizend?"
    „So würde ich ihn nicht gerade bezeichnen."
    Liz stand jetzt neben dem Ledersessel, in dem Chase saß. „Du mochtest Donald nicht?"
    fragte sie ungläubig.
    „Ich glaube, das beruhte auf Gegenseitigkeit."
    „Unmöglich." Liz lehnte sich gegen den Sessel. Ihr Po war keine fünf Zentimeter von Chase' hochgelebten Beinen entfernt. „Donald mag jeden."
    „Jeden bis auf mich", erwiderte Jenna. „Er ist schon vor dem Essen verschwunden."
    Liz lehnte sich zurück. Chase machte es sich noch bequemer. Jede Sekunde konnten die beiden sich berühren. „Ein Notfall?"
    „Er ist Buchprüfer, Liz, kein Gehirnchirurg. Und ich musste mein Es sen selbst bezahlen."
    Schockiert starrte Liz sie an. In diesem Moment geschah es. Liz setzte sich und schrie auf.
    „Vorsicht, Lady!" Chase zog seine Füße unter ihr hervor, und Liz fiel nach vorn. Jenna konnte sie gerade noch auffangen.
    „Gefällt dir dieser Sessel?" fragte Liz mit einem wütenden Blick auf das störrische Möbel.
    „Bis vor kurzem", erwiderte Jenna und half ihr hoch.
    „Man sitzt wie auf Steinen."
    „Ich werde ihn weggeben. Du kannst mit mir zusammen einen neuen aussuchen."
    Liz bedachte den Sessel mit einem vernichtenden Blick. Chase erwiderte ihn, während er sich den rechten Fuß rieb.
    „Ich mache mir Sorgen um dich, Jen", sagte die Sekretärin.
    „Weil ich einen schlechten Geschmack habe?"
    Liz wedelte mit der Hand. „Ich rede nicht von

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