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Das Maedchen und der Magier

Das Maedchen und der Magier

Titel: Das Maedchen und der Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Bretton
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wurde in die Mine ..."
    „Hör auf!" unterbrach sie ihn verzweifelt. „Ich lasse nicht zu, dass du es sagst."
    „Es nicht auszusprechen bedeutet noch lange nicht, dass ..."
    „Warte ab", bat sie. „Ich weiß, dass alles gut werden wird."
    Sie verschliefen den Nachmittag und hätten vielleicht noch länger ge schlafen, wenn das Telefon nicht geläutet hätte.
    Jenna zog sich das Kissen über die Ohren. „Der Apparat ist auf deiner Seite", sagte sie zu Chase. „Nimm du ab."
    Keine Antwort.
    „Du bist unmöglich", murmelte sie. „In Zukunft werde ich den Anrufbeantworter immer eingeschaltet lassen."
    In Zukunft, dachte sie lächelnd und griff über Chase hinweg nach dem Hörer. Zukunft, was für ein wundervolles Wort.
    Beim fünften Läuten ertastete sie endlich den Apparat und merkte erst jetzt, dass sie allein im Bett lag. In ihr Glück mischte sich ein Anflug von Angst.
    „Hallo?"
    Niemand meldete sich.
    „Was soll der Unsinn?" fragte sie scharf.
    „Jenna?"
    Sie hielt sich das aridere Ohr zu und lauschte angestrengt. „Rosalia?"
    „Ich brauche ... deine Hilfe."
    „Natürlich, Rosie. Sag mir, was ich tun kann."
    „Er hat mir weh getan, Jenna." Das Mädchen flüsterte. „Ich bin ... verletzt."
    Jenna wurde übel. „Sag mir, wo du bist. Ich komme und hole dich."
    „Ich wollte zu ... meiner Schwester, aber ..." Rosalias Stimme wurde immer leiser.
    „Ich kann dich nicht hören, Rosie. Sag mir, wo du bist."
    Es dauerte eine Weile, bis Jenna die Adresse genannt bekam.
    „Das ist nicht weit von Mavis. Ich kenne das Krankenhaus dort. Bleib, wo du bist, Rosie.
    Ich schicke dir einen Krankenwagen, und wir treffen uns im Krankenhaus."
    Sie nahm ihr Adressbuch aus dem Nachttisch, fand die Nummer, rief die Klinik an und organisierte alles Notwendige. Dann zog sie den Ba demantel an und machte sich auf die Suche nach Chase.
    Sie eilte ins Badezimmer. Vermutlich stand er unter der Dusche.
    Das Bad war leer. Die Handtücher hingen ordentlich gefaltet am Ständer.
    Ihre Knie wurden weich, und sie musste sich an der Tür festhalten.
    „Chase!" Keine Antwort. „Wenn du hier bist, sag bitte etwas!"
    Er konnte sie doch nicht verlassen haben, nicht nach dieser Nacht. Außerdem konnte der Fluch sie doch nicht zusammengeführt haben, um sie gleich wieder zu trennen.
    Chase musste irgendwo im Haus sein. Sie rannte von Zimmer zu Zimmer und sah sogar im Keller nach. Sie rief seinen Namen und hoffte, wenigstens seinen Duft wahrnehmen oder sein tiefes Lachen hören zu können.
    Er war nirgendwo außer in ihrem Herzen.
    „Das ist nicht komisch, Chase", sagte sie, während sie Jeans und einen Pullover anzog. „Ich habe Versteckspielen schon als Kind gehaßt und mag es auch jetzt nicht. Rosalia hat Probleme, wir müssen ihr helfen."
    Sie nahm ihre Handtasche, die Wagenschlüssel, eine Jacke und ging zur Haustür. „Du kannst nicht ohne mich fort, und ich nicht ohne dich." Wo immer er steckte, dies würde ihn zwingen, endlich aufzutauchen. Es sei denn, er war bewusstlos.
    Er kam nicht.
    Sie öffnete die Tür und trat ins Freie. Keine unsichtbaren Kräfte hinderten sie daran. Keine rätselhafte Barriere versperrte ihr den Weg.
    Finde dich damit ab, Jenna, er ist fort. Es ist wieder geschehen. Du bist verlassen worden.
    „Nein!" Sie schloss die Tür und atmete tief durch. Das würde Chase nie tun, nicht nach dieser Nacht.
    Begreifst du denn nicht, du Dummkopf? Der Fluch ist gebrochen. Er hat bekommen, was er wollte. Er ist weg.
    Jenna wehrte sich gegen die Tränen. Es gab keinen Grund zu weinen. Daran musste sie glauben ... daran wollte sie glauben.
    Am liebsten hätte sie jeden Winkel des Hauses durchsucht, um einen Hinweis auf Chase zu finden, aber sie musste an Rosalia denken. Die junge Frau hatte kein Geld. Sie war allein und verängstigt, und nur Gott wusste, wie schwer Gil sie verletzt hatte.
    Jenna stieg in den Wagen und fuhr los.
    „Er hat mich nicht verlassen", wiederholte sie immer wieder, während sie durch die Dunkelheit raste. Dass sie ihn weder sehen noch hören konnte, musste nicht heißen, dass er fort war. Er war doch schon bei ihr gewesen, bevor sie ihn bemerkt hatte. Vielleicht saß er auch jetzt neben ihr, und sie konnte ihn nur nicht sehen.
    Sie warf einen Blick auf den Beifahrersitz. Er war leer. So leer wie ihr Bett, ihr Haus und ihr Leben.
    Jetzt und für immer.
    Es kam ihm noch kälter vor als beim letzten Mal, aber vielleicht lag das nur daran, dass er endlich wirkliche Wärme erlebt hatte.
    Beim

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