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Das Maedchen und der Magier

Das Maedchen und der Magier

Titel: Das Maedchen und der Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Bretton
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ersten Mal hatte Chase nichts als seine Karriere zu verlieren ge habt. Auf dem Spiel hatte nur der Millionen-Dollar-Vertrag gestanden, den die Nummer in der Mine ihm einbringen würde.
    Jetzt jedoch war alles anders. Jetzt gab es Jenna, die schöne Jenna mit dem weichen Herzen und der warmen Seele. Jenna, die ihn zum richtigen Leben erweckt und ihm Gefühle geschenkt hatte.
    Vielleicht war das der Fluch. Einen kurzen Blick auf das Paradies ge worfen zu haben und anschließend in der ewigen Verdammnis zu landen.
    Zu wissen, dass er Jenna allein zurückgelassen hatte.
    Die Welt war ein grausamer Ort. Das wusste er besser als die meisten, und Jenna wusste es vermutlich auch. Aber wenn er mit ihr zusammen war, konnte er an das Glück glauben.
    Die Dunkelheit zog ihn immer tiefer in ihren Bann.
    Es würde nicht mehr lange dauern.
    „Sind Sie eine Angehörige?" fragte die Krankenschwester in der Aufnahme Jenna eine Stunde später.
    „O Gott", flüsterte Jenna. „Nein ... bitte, nicht."
    Die Schwester legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Beruhigen Sie sich. Mrs. Suarez ist im OP. Wir brauchen die Angaben für unsere Unterlagen. "
    Jenna musste sich am Tresen festhalten. „Wie schwer sind ihre Verletzungen?" fragte sie und füllte den Fragebogen aus, der sicherstellte, dass Rosalias Krankenhausrechnung bezahlt werden würde.
    „Ihr Zustand ist ernst, Mrs. Grey, aber Dr. Watkins ist unser bester Chirurg. Wir werden Sie informieren, sobald wir mehr wissen."
    Jenna rief Liz und Grace an und erzählte ihnen, was geschehen war. Sie hinterließ eine Nachricht auf Mavis' Anrufbeantworter. Sie ging im Warteraum hin und her, betete für Rosalia, dachte an Chase und fragte .sich, warum ihr Leben ein solches Chaos geworden war.
    Chase und sie hatten über ihre Kindheit gesprochen. Sie vertraute ihm Dinge an, die sie noch niemandem gesagt hatte. Er erzählte ihr von seiner tiefen Einsamkeit. Zwischen ihnen war keinerlei Barriere gewesen. Das musste doch etwas bedeuten, vielleicht sogar mehr als die Lust, die sie einander bereitet hatten.
    Jenna trat in die kühle Abendluft hinaus und schaute zu den Sternen hinauf. Chase hatte ihr nichts versprochen. Es hatte keine romantischen Erklärungen gegeben, wie sie in Büchern und Filmen vorkamen. Wie auch? Ihre Beziehung basierte auf einer Illusion, die wie eine Seifenbla se zerplatzen konnte. Die Illusion von Liebe.
    „Jenna! Ich habe gehofft, dich hier zu finden."
    Jenna starrte in die Dunkelheit. „Mavis! Du hast meine Nachricht bekommen."
    „Wie geht es Rosalia?" fragte ihre Freundin, als sie vor ihr stand.
    „Sie wissen es noch nicht. Sie wird seit Stunden operiert." Rasch beschrieb sie Rosas Verletzungen. „Die Ärzte hoffen, sie retten zu können."
    Mavis murmelte einige Verwünschungen. „Dieser Gil gehört hinter Gitter. Und ich werde gegen ihn aussagen, wenn es soweit ist."
    Jenna umarmte sie. „Ich liebe dich, Mavis", sagte sie gerührt.
    „Warum bist du hier?" fragte Mavis. „Und nicht bei..."
    „Er ist fort."
    „Natürlich ist er fort. Das gehört zum Fluch."
    Jenna zuckte zusammen, als hätte sie einen Stromschlag bekommen. „Wie meinst du das?
    Was weißt du über den Fluch?"
    „Was glaubst du, wo ich den ganzen Tag gewesen bin, Mädchen? Beim Bingo? Ich habe einige Nachforschungen angestellt. Das hättest du auch tun sollen, anstatt dich mit deinem Mann zu vergnügen."
    „Mavis, du machst mir angst. Hast du etwas herausgefunden?" Gibt es eine Chance für uns?
    „Er ist in der Mine."
    „Woher weißt du das?"
    „Ich habe mit der alten Mrs. Willow gesprochen, im Seniorenheim hinter Branchwater. Im Stadtarchiv habe ich erfahren, dass es Mrs. Willows Großmutter war, die damals in der Mine umgekommen ist. Sie hat mir erzählt, dass es ein Liebesfluch ist."
    „Was heißt das?"
    „Das heißt, das einzige Gegenmittel ist wahre Liebe."
    Jenna lachte bitter. „Wer weiß denn schon, was wahre Liebe ist."
    „Liebst du ihn?" fragte Mavis.
    „O Mavis", flüsterte sie. „Ich liebe ihn mehr als das Leben."
    „Dann geh zu ihm, Mädchen. Kämpf um ihn. Mach es besser als diese Idioten vor hundert Jahren."
    Sie erinne rte sich an die Geschichte. Eine einsame Frau und zwei schwache Männer, von denen keiner sie genug geliebt hatte, um sie zu retten.
    „Woher weiß ich, dass er wirklich dort ist?" Jenna packte Mavis' Hand.
    „Nichts auf dieser Welt ist absolut sicher, Mädchen. Manchmal muss man eben alles riskieren."
    „Was ist mit Rosalia?" Sie zeigte zum

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