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Das Maedchen von Atlantis

Das Maedchen von Atlantis

Titel: Das Maedchen von Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Hohlbein
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beobachtete Mike und Astaroth aufmerksam. Die Waffe hielt
er dabei unverwandt auf den Kater gerichtet, und
Mike zweifelte keine Sekunde daran, daß er davon Gebrauch machen würde, wenn Astaroth noch einmal
versuchte, ihn anzugreifen.
»Sie können die Pistole einstecken«, sagte Mike. »Er
wird Ihnen nichts mehr tun.«
Winterfeld dachte nicht daran, die Waffe auch nur zu
senken. Aber er entspannte sich ein wenig. »Ich glaube, du hast gerade einem von uns das Leben gerettet«,
sagte er, wobei er offenließ, ob er dabei sich und Mike
oder sich und den Kater meinte. »Aber besonders klug
war das nicht.«
Mike zog es vor, ihm nicht zu widersprechen. Statt
dessen wandte er sich zu dem Bett um, in dem Serena
lag, während Winterfeld nach dem verletzten Soldaten
sah. Mike registrierte, daß dieser direkt unter der Delle lag, die in der Metallwand zum Korridor hin entstanden war. Was um alles in der Welt hatte Astaroth
mit ihm getan?
Was er verdient hat, antwortete Astaroths lautlose
Stimme in seinem Kopf. Sie haben versucht, der Prinzessin weh zu tun. Das kann ich nicht zulassen. Mike seufzte. »Der Arzt wollte ihr nur helfen, Astaroth«, sagte er laut. Winterfeld sah auf und maß ihn
mit einem stirnrunzelnden Blick.
Er hat ihr in den Arm gestochen! beharrte Astaroth.
»Er hat ihr nur eine Spritze mit einem Stärkungsmittel geben wollen, Astaroth«, sagte Mike geduldig. »Das
tut ein bißchen weh, aber nicht mehr.«
Astaroth schwieg, funkelte ihn aber weiter mißtrauisch aus seinem Auge an und sprang mit einem Satz
auf Serenas Bett. Wie schon einmal erwachte das
Mädchen fast augenblicklich aus seiner Lethargie, als
es die Nähe des Katers spürte, und streckte die Hand
nach ihm aus. Astaroth begann zu schnurren, als sie
ihn kraulte. Aber als Winterfeld näher kam, machte
er einen Buckel und fauchte.
Winterfeld blieb stehen. »Du kannst dich also tatsächlich mit ihm verständigen«, sagte er.
Mike schwieg. Es hatte auch keinen Sinn, zu leugnen.
»Du solltest ihm wirklich gut zureden«, fuhr Winterfeld fort. »Wenn er noch einen meiner Männer verletzt, lasse ich ihn erschießen.«
Astaroth fauchte. Winterfeld musterte ihn kühl und
wich einen Schritt vom Bett zurück, steckte seine
Waffe aber immer noch nicht ein.
Plötzlich begann sich Serena zu regen. Sie hatte bisher
- außer auf Astaroth - auf nichts irgendeine Reaktion gezeigt, aber nun spürte Mike, wie unruhig und
nervös sie war. Irgend etwas ... geschah. Er konnte es
deutlich fühlen.
Sicher fragst Du Dich
voll Spannung, wie es mit
Mike, dem geheimnisvollen Mädchen und dem
einäugigen Kater weitergeht. Gleich wirst Du es erfahren, wir wollen Dich vorher nur etwas fragen:
Hat es Dir Spaß gemacht, mit Mike und
seinen
Freunden zu tauchen und das Mädchen in der Kuppel zu entdecken? Möchtest Du auch weiterhin mit
ihnen und der Nautilus die
Weltmeere
durchqueren und die aufregendsten Abenteuer erleben? Das
kannst Du: Wolfgang Hohlbein schreibt bereits an
den nächsten Bänden dieser Reihe.
Aber hast Du schon den ersten Band gelesen, in dem
erzählt wird, wie die fünf Jungen das Unterseeboot
gefunden haben? Er heißt »Die Vergessene Insel« und
wartet in der Buchhandlung auf Dich.
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»Sie sollten so etwas nicht sagen, wenn sie es hört«,
sagte Mike leise.
Und auch nicht, wenn ich es höre, fügte Astaroth in
seinen Gedanken hinzu.
Winterfeld zog es vor, nicht weiter auf dieses Thema
einzugehen, sondern wandte sich abrupt zur Tür und
öffnete sie. Einige Soldaten betraten den Raum, hielten
aber respektvoll Abstand zu Serenas Bett - wohl des
Katers wegen -, während der Arzt, obwohl selbst verletzt, sich um den verwundeten Soldaten kümmerte.
Mike registrierte dies alles nur mit einem flüchtigen
Blick.
Seine ganze Aufmerksamkeit galt Serena, die
sich mittlerweile halb im Bett aufgesetzt hatte und die
ganze Szene aus vor Angst geweiteten Augen betrachtete. Mike versuchte sich vorzustellen, welchen Eindruck das, was sie sah, auf sie machen mochte, aber
seine Phantasie kapitulierte vor dieser Aufgabe.
»Kannst du ... mich verstehen?« fragte er zögernd.

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