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Das Magdalena-Evangelium: Roman

Das Magdalena-Evangelium: Roman

Titel: Das Magdalena-Evangelium: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathleen McGowan
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Sehenswürdigkeiten zeigen, die mit dem Namen Paschal in Verbindung stehen. Sie waren doch noch nicht in Montségur, oder, chérie ?«
    »Nein. Roland hat uns heute herumgeführt, aber bis Montségur sind wir nicht gekommen.«
    »Das ist heiliger Boden für die Paschal. Macht dir das etwas aus, Berenger?«
    »Nicht im Mindesten, aber Maureen ist durchaus in der Lage, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen.«
    »Würden Sie mir dann die Ehre erweisen?«, fragte Jean-Claude. »Ich könnte Ihnen Montségur zeigen und Sie anschließend in ein traditionelles Restaurant einladen. Dort serviert man nur Speisen, die auf traditionelle okzitanische Art zubereitet worden sind.«
    Maureen fiel keine elegante Möglichkeit ein, nein zu sagen, selbst wenn sie es gewollt hätte. Aber die Kombination aus französischem Charme und der Aussicht, mehr über ihre Familiengeschichte zu erfahren, war ohnehin viel zu verlockend.
    »Es wäre mir ein Vergnügen«, erwiderte sie.
    »Dann sehe ich Sie morgen, Cousine. Um elf Uhr?«
    Als sie zustimmte, küsste Jean-Claude ihr erneut die Hand; dann wandte er sich an Berenger. »Ich werde mich jetzt verabschieden, da ich für den Morgen noch einiges geplant habe.«
    Maureen und Sinclair lächelten ihn an, als er ging.
    »Wie ich sehe, haben Sie großen Eindruck auf Jean-Claude gemacht. Das überrascht mich nicht. Sie sehen in diesem Kleid einfach fantastisch aus; aber das habe ich ja gewusst.«
    »Danke, für alles.« Maureen wusste, dass sie errötete. So viel Aufmerksamkeit von Männern war sie einfach nicht gewöhnt. Sie lenkte das Gespräch auf Jean-Claude zurück. »Er scheint sehr nett zu sein.«
    »Er ist ein brillanter Wissenschaftler, ein absoluter Experte für französische und okzitanische Geschichte. Er hat jahrelang in der Bibliothèque Nationale gearbeitet, wo er Zugang zu wahrlich erstaunlichem Forschungsmaterial gehabt hat. Er hat mir und Roland sehr geholfen.«
    »Roland?« Die respektvolle Art, auf die Sinclair von seinem Diener sprach, überraschte Maureen. Es erschien ihr jedenfalls nicht als das typische Benehmen eines britischen Aristokraten.
    Sinclair hob die Schultern. »Roland ist ein treuer Sohn des Languedoc. Er hat großes Interesse an der Geschichte seines Volkes.« Er nahm Maureen am Arm und zog sie mit sich. »Kommen Sie. Ich möchte Ihnen etwas zeigen.«
    Er führte sie eine Treppe hinauf und in einen kleinen Salon mit einem Privatbalkon. Von dem Balkon aus konnte man die Veranda sehen sowie die riesigen Gärten, die sich dahinter erstreckten. Das vergoldete Lilientor zu den Gärten war verschlossen und wurde zu beiden Seiten bewacht.
    »Warum sind da so viele Wachen am Tor?«
    »Das ist mein Privatreich, heiliger Boden. Ich nenne sie die Gärten der Dreifaltigkeit, und ich gestatte nur wenigen, sie zu besuchen – und glauben Sie mir, viele meiner Gäste heute Abend würden alles geben, um einmal durch diese Tore zu gehen.«
    Sinclair führte weiter aus: »Der Kostümball ist eine Tradition.Es ist meine Versammlung bestimmter Leute, die ein gemeinsames Interesse haben.« Er deutete auf die Feiernden unter ihnen auf der Veranda. »Einige respektiere ich – ja, ich verehre sie sogar und nenne sie Freunde –, andere empfinde ich schlicht als amüsant. Aber alle behalte ich gut im Auge, manche von ihnen sogar sehr gut.
    Ich dachte, dass Sie es vielleicht interessant finden würden zu sehen, wie viele Menschen aus aller Welt hierherkommen, um die Geheimnisse des Languedoc zu erforschen.«
    Maureen betrachtete die Szene unter dem Balkon und genoss die leichte Brise, die den Duft der nahen Rosengärten zu ihr hinauftrug. Sie sah Tammy, die wirklich eng mit Derek befreundet zu sein schien – und Derek sah aus, als würde er sich am liebsten gleich auf die sinnliche Zigeunerkönigin stürzen. Kurz sah Maureen jemanden, der Peter hätte sein können, aber nein, das war nicht möglich. Der Mann, den sie da unten sah, rauchte. Peter hatte schon seit seiner Jugend nicht mehr geraucht.
    Unvermittelt drehte sie sich wieder zu Sinclair um und fragte: »Wie haben Sie mich gefunden?«
    Sanft hob er ihre rechte Hand. »Der Ring.«
    »Der Ring?«
    »Sie tragen ihn auf dem Foto – dem Autorenfoto auf dem Umschlag Ihres Buches.«
    Maureen nickte. Sie verstand allmählich. »Wissen Sie, was das Muster bedeutet?«
    »Ich habe eine Theorie, was das Muster betrifft, was auch der Grund dafür ist, warum ich Sie auf diesen speziellen Balkon geführt habe. Kommen Sie.«
    Sinclair nahm

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