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Das Magische Labyrinth

Das Magische Labyrinth

Titel: Das Magische Labyrinth Kostenlos Bücher Online Lesen
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andere Möglichkeit gab, auch mit ihm dorthin gehen.
    »Glauben Sie, wir könnten diese Hundesöhne aus ihrer Höhle herausbomben?« fragte er Byron.
    Byron musterte sie ziemlich lange. »Ich glaube, schon. Wenn ihnen allerdings die Munition ausgegangen ist, wäre es Blödsinn, unsere eigene zu verschwenden.«
    »Ich kann zwar nicht erkennen, ob sie noch was in den Rohren haben«, sagte Sam, »aber das kann auch eine Finte sein. Vielleicht warten sie nur darauf, daß wir zurückkommen. Wir drehen um und schauen nach. Ich will nicht, daß diese Hyänen uns auslachen.«
    Byron runzelte die Stirn. Es war klar, daß er es für närrisch hielt, das Risiko weiterer Treffer noch einmal einzugehen. Er sagte »Jawohl, Sir« und kehrte ans Interkom zurück. Sam sagte Detweiller, was er wollte. Und während die Nicht vermietbar eine erneute Drehung machte, bereiteten sich die Raketenwerfer-Mannschaften auf einen Angriff vor.
    Byron übermittelte Sam mit teilnahmsloser Stimme seinen Bericht. Zwanzig Tote. Zweiunddreißig Leute waren schwer verletzt. Elf davon konnte man wieder zusammenflicken und auf die Stationen zurückschicken. Sie hatten ein Dampf-MG, eine Raketenbatterie und eine Kanone verloren. Die Raketen und die Kanone waren in die Luft geflogen und hatten mehr Schaden angerichtet als die, die sie außer Gefecht gesetzt hatten. Im Flugdeck klafften zwei große Löcher, und von den Kabinen im unteren Stockwerk des Ruderhauses war nichts mehr übrig. Zum Glück besaß das Ruderhaus genügend Stabilität, um nicht einzustürzen. Wenn sie noch einen Treffer erhielten, wurde die Lage allerdings kritisch. An Feuerkraft hatte die Nicht vermietbar also eingebüßt, aber sonst war alles beim alten geblieben.
    Aber das Schlimmste von allem war, daß die Radarantennen nicht mehr arbeiteten.
    Ein Beobachter berichtete, daß die Männer in der Höhle jetzt wieder ihre Raketenwerfer luden.
    »Byron – feuern Sie, sobald ich den Befehl dazu gebe!« sagte Sam.
    Byron erteilte den Schützen die Anweisung, auf die Höhlenöffnung zu zielen. Das Schiff war nun nur noch achthundert Meter von der Felswand entfernt. Sam ließ Detweiller eine Drehung machen und präsentierte dem Feind die Steuerbordseite. Bis die Steuerbordkanonen gefeuert hatten, sollte die Strömung sie tragen. Die 88-mm-Kanone, die zielgenauer war als jede Rakete, und die Druckluftkanone waren einsatzbereit.
    Auf Sams Signal feuerte die Kanone und spuckte Rauch und Flammen. Die andere gab ein Zischen von sich. Eine der Granaten schlug dicht über der Höhlenöffnung ein; die andere verfehlte knapp den unteren Rand. Eine zweite Runde erübrigte sich. Der untere Treffer schien die Raketenwerfer ins Kippen gebracht zu haben. Die Rauchwolke, in der sie vergingen, wirbelte Gegenstände heraus, die menschliche Körper gewesen zu sein schienen.
    Als der Qualm sich verzog, waren nur noch ein paar verbogene Metallteile zu sehen.
    »Ich glaube, wir haben sie ausradiert«, sagte Sam. Er fühlte sich zufrieden. Die Feinde waren für ihn plötzlich keine menschlichen Wesen mehr, sondern Dinge, die ihn töten konnten und die umgebracht werden mußten, um dies zu verhindern. Ihn schauderte, als ihm das bewußt wurde.
    »Zurück in die Mitte!« befahl Sam. »Etwa einen Kilometer von der Enge entfernt. Byron, sorgen Sie dafür, daß der Hubschrauber aufsteigt.«
    »König John hat seinen auch eingesetzt«, sagte Byron. Er zeigte auf die Flußenge. Sam schaute auf. Etwa siebenhundert Meter über ihnen, im Eingang der Schlucht, hing eine kleine Maschine in der Luft.
    »Ich will gar nicht erst sehen, was John vorhat«, sagte Sam. »Petroski soll uns das Ding vom Halse schaffen.«
    Sam rief de Marbot. Die Instruktion dauerte zwei Minuten. De Marbot salutierte und verschwand, um den Plan auszuführen.
    Petroski, der Hubschrauberpilot, warf den Motor an und erhob sich mit seinen beiden MG-Schützen in die Luft. Der Rumpf seines Gefährts war mit zehn auf Wärme reagierenden kleinen Kanonen versehen, von denen einige, wie man hoffte, die feindliche Maschine und die anderen die Rex treffen würden.
    Sam schaute zu, wie der Hubschrauber mit seiner tödlichen Fracht langsam aufstieg. Er brauchte eine Weile, um höher zu gehen als die Maschine, die den Eingang der Verengung bewachte. Sam fragte den Franzosen, wie er vorankam, und de Marbot, der sich am Heck befand, antwortete, beide Boote seien fast mit Raketen gefüllt, er könne in wenigen Minuten ablegen.
    »Ich sag euch Bescheid, wenn die Luft

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