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Das magische Portal - Weltennebel

Titel: Das magische Portal - Weltennebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aileen P Roberts
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Zwerg kicherte. »Hast doch gestern gar nicht so viel gesoffen. Was ist denn los?«
    »Nichts.« Gereizt rieb sich Darian die Schläfen. Selbst das Donnern des Meeres ging ihm heute auf die Nerven, auch wenn er den Klang der rauschenden Brandung sonst eigentlich mochte.
    Edur begann munter vor sich hin zu plappern, bis Darian die Faust auf den Tisch knallen ließ. »Verdammt, ich habe Kopfschmerzen, kannst du nicht einfach mal den Mund halten?«
    Erschrocken hielt der rothaarige Zwerg in seiner Rede über die Vorzüge der menschlichen Küche inne. »Entschuldige, wenn du möchtest, kann ich dir ein paar Kräuter bringen lassen, die helfen gegen den übelsten Kater und …«
    »Nein!« Darian sprang auf. »Lass mich einfach allein.«
    Sichtlich beleidigt ging Edur zur Tür und murmelte in seinen Bart: »Manchmal bist du unausstehlich.«
    Die Mittagszeit war schon lange vorüber, als Torgal mit Fehenius an seiner Seite endlich eintrat.
    »Lass uns alleine, Torgal«, befahl Darian.
    »Mein Herr, ich muss darauf bestehen …«, setzte der Hauptmann an, doch Darian unterbrach ihn.
    »Ich muss mit Fehenius unter vier Augen sprechen. Ihr könnt vor der Tür warten.«
    Torgal zögerte. Es war unverkennbar, dass er sich Sorgen machte, aber letztlich verbeugte er sich mit unglücklichem Gesichtsausdruck und ging nach draußen.
    Fehenius war sichtlich zufrieden und ließ sich betont langsam auf dem Stuhl vor Darians Schreibtisch nieder. »Ich wusste, dass Ihr auf meine Dienste nicht verzichten könnt.«
    Darian bemühte sich, seine zitternden Hände unter Kontrolle zu halten. »Jetzt gebt mir schon den Trank.«
    »Nicht so eilig.« Der Mann schlug die Beine übereinander. »Was ist mit meinen Forderungen?«
    »Zuerst brauche ich diesen verfluchten Trank.« Nur mit äußerster Mühe gelang es Darian, sich zu beherrschen. Er hatte das Gefühl, irgendjemand würde seinen Kopf mit aller Gewalt zusammenpressen, und Fehenius’ widerwärtiges Lächeln brachte ihn an den Rand des Wahnsinns.
    »Bekomme ich mein Zimmer?«
    »Ja, verdammt!«, rief Darian außer sich.
    Als Fehenius in seinen Umhang griff und die Flasche auf den Tisch stellte, konnte sich Darian nicht mehr zusammenreißen. Er packte die Flasche und trank so hastig, dass er sich verschluckte.
    Keuchend und nach Luft ringend wartete er darauf, dass die Wirkung einsetzte. »Ihr seid ein verdammtes Schwein, Fehenius«, murmelte er und blickte ihn aus geröteten Augen an.
    »Vielleicht.« Der Regent begann wie selbstverständlich im Zimmer auf und ab zu gehen. »Wie Ihr wahrscheinlich bemerkt habt, habe ich den guten Edvan an einen sicheren Ort bringen lassen. Gewährt mir einige kleine Gefälligkeiten, und ihr bekommt regelmäßig so eine Flasche.«
    Jetzt, wo Darian wieder einen klaren Gedanken fassen konnte, ekelte er sich vor sich selbst, aber er hatte es versucht – ohne diesen Trank kam er nicht aus.
    »Und wie soll ich den Menschen bitte erklären, dass ich Euch plötzlich hier auf der Burg wohnen lasse?«, wollte er wissen.
    Fehenius zuckte mit den Achseln, dann goss er sich wie selbstverständlich einen Schluck Weinbrand ein. »Ihr könntet sagen, Ihr seid zu der Überzeugung gekommen, dass an den dummen Gerüchten, dass ich am Verrat an Euren Eltern beteiligt war, nichts dran ist. Ihr seid jung, Ihr habt keine Erfahrung im Regieren, und Ihr braucht jemanden, der Euch unterstützt.«
    In Darian brodelte es, und er verschränkte die Arme vor der Brust. Dieser Mann war ihm zutiefst zuwider, aber wie es aussah, hatte er momentan keine andere Wahl.
    »Wer sagt mir, dass Ihr nicht immer mehr verlangt, damit ich diesen Trank bekomme?«
    Mit einem leisen, aber bitterbösen Lachen fuhr Fehenius herum. »Niemand.«
    Alle Bewohner von Northcliff, nicht wenige Menschen in Culmara und auch in den kleineren und größeren Städten und Dörfern des Nordens waren entsetzt, als bekannt wurde, dass Fehenius als offizieller Berater eingesetzt worden war und nun auf der Festung von Northcliff lebte.
    Mit triumphierendem Gesicht schritt der Regent durch die Burg, so als würde sie bereits ihm gehören. Fehenius war mehr als zufrieden. Edvan, der kleine, unbedeutende Heiler, hatte sich für ihn als Glücksfall herausgestellt.
    Belustigt dachte Fehenius daran, wie Torgal verzweifelt versucht hatte, Darian ins Gewissen zu reden, doch der junge Mann hatte nicht reagiert. Edur, dieser lästige Zwerg, war sogar so empört gewesen, dass er in aller Öffentlichkeit angedroht hatte, Darian zu

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