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Das magische Portal - Weltennebel

Titel: Das magische Portal - Weltennebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aileen P Roberts
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zweihunderteinundzwanzig Jahre alt.«
    Darian entfuhr ein Keuchen. »Das kann doch nicht sein.«
    In dem unbeholfenen Versuch, ihn irgendwie zu trösten, drückte sie seine Hand. »Wirst du mit zurückkommen? Die Zeit drängt. Wir haben nur bis zur Wintersonnenwende Zeit, danach ist es zu spät, weil du dann zu alt bist und deine Unsterblichkeit verlierst.«
    Darian starrte mit leerem Blick in die grünen Hügel. »Ich soll König eines fremden Reiches werden?« Selbst diese Worte auszusprechen erschien ihm vollkommen irreal. »Mia, ich habe keine Ahnung, was ich dort tun soll. Ich kann doch nicht so eine Verantwortung auf mich nehmen.«
    »Du wirst gute Berater haben. So lange wir noch in dieser Welt sind, werde ich dir einiges erklären. Ich werde dich lehren, mit dem Schwert zu kämpfen, und wir müssen Nordhalan suchen und ihn auf den richtigen Weg zurückbringen. Auch er kann dir helfen.«
    »Ich weiß nicht … Ich weiß nicht, ob ich das kann.«
    In Darian kam Unsicherheit auf, Zweifel und auch ein Hauch von Faszination kämpften miteinander. Sicher war es eine schwere Bürde, der Erbe von Northcliff zu sein – aber als Letzter seiner Familie schien dies seine Bestimmung.
    »Ich bin mir sicher, du schaffst es«, sagte Mia aufmunternd und zog ihn dann auf die Füße. »Und jetzt komm, wir sollten zusehen, dass wir das erste Boot zum Festland erreichen.«
    In Gedanken versunken stolperte Darian eine ganze Weile hinter Mia her. Plötzlich hielt er sie an der Schulter fest, damit sie sich zu ihm umdrehte.
    »Warum hast du mir das alles nicht schon längst erzählt?«
    Sie zögerte kurz. »Es war mir verboten, und ich sollte ja, wie gesagt, eigentlich nur über dich wachen. Vahira hätte dir alles erklären sollen.«
    Seine Lippen pressten sich aufeinander, und eine Falte bildete sich auf seiner Stirn. »Du hättest mich langsam auf meine Aufgabe, oder wie auch immer du es nennen willst, vorbereiten können.«
    »Hättest du mir etwa geglaubt?«, wandte sie ein.
    »Vermutlich nicht«, gab er zu, trotzdem spürte er jetzt eine gewisse Wut auf Mia in sich aufsteigen.
    Kurz vor dem Steg steckte sich Mia ihre Haare zu einem Knoten, und dann, Darian konnte es kaum glauben, stand plötzlich wieder das unauffällige Mädchen an seiner Seite, das er so lange Zeit gekannt hatte. Mit offenem Mund starrte er sie an.
    Mia grinste ihn an. »Vielleicht könnte ich wenigstens diese scheußliche Brille weglassen.«
    »Wie machst du das?« Darian sah sie aus seinen großen, blauen Augen an. Er war wirklich fassungslos.
    »Das ist ein ganz einfacher Zauber«, antwortete sie achselzuckend. »Ich verändere durch meine Magie das Element Luft um mich herum so, dass man mich nur undeutlich wahrnimmt. Die Geister der Lüfte helfen mir dabei. Besser kann ich dir das nicht erklären, denn ich bin keine ausgebildete Magierin. Vahira hat mich diesen Zauber gelehrt.«
    Noch war kein Boot zu sehen, und Darian fiel plötzlich etwas ein. »Mia, dieses geflügelte Wesen – was war das? Und die Gestalt damals am See?«
    »Am See, das war ein Wassergeist. Ich habe ihn gefragt, ob Vahira schon eingetroffen ist. Und gestern Abend hast du eine Heidefee gesehen. In dieser Welt gibt es leider nicht sehr viele Elementarwesen. Den meisten gefällt es hier nicht mehr, weil alles so dicht besiedelt ist, die viele Technik ihnen die magischen Fähigkeiten raubt und ohnehin niemand mehr an sie glaubt. Kannst du dich an die alte Grabstätte und das Wesen erinnern, das du für einen Falter gehalten hast?«
    Er nickte mechanisch.
    »Das war ein Baumgeist, der sich übrigens sehr gefreut hat, endlich mal wieder jemanden zu treffen, der ihn nicht für ein fallendes Blatt oder ein Tier hielt.«
    Mit einem Plumps ließ sich Darian ins Heidekraut sinken. »Dann war ich als Kind doch nicht so verrückt, wie alle gedacht haben«, flüsterte er und erklärte dann zu Mia gewandt: »Ich habe immer einen kleinen Kobold gesehen, der anscheinend in meinem Zimmer wohnte, und draußen auf den Wiesen hinter dem Kinderheim habe ich kleine geflügelte Wesen beobachtet.« Er verzog den Mund. »Sie haben mich zu einem Psychologen geschickt, und der hat mir nahegelegt, ich solle meine ›kleinen Freunde‹, wie er sie nannte, doch endlich gehen lassen und mir reale suchen. Irgendwann habe ich die Wesen dann aus meinen Gedanken verbannt, und auch wenn ich immer wieder Schatten gesehen habe, habe ich mich doch dagegen gewehrt.«
    »Es wundert mich nicht, dass du diese Wesen gesehen

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